beziehungsweise

Sonntag, 10. November 2013

Das Böse im Menschen

Rolf Krüger sagt:Das Böse am Menschen ist, dass er dem anderen seine Freiheit nimmt – entweder indem er ihn bevormundet oder indem er ihm nicht hilft, seine Möglichkeiten zu leben.
Unterschreibe ich.

Samstag, 9. November 2013

Was verbockt - wie gehe ich damit um?

Der Ulf hat schon gut soziale Kompetenz. Hat er in seinem Beruf auch viel gebraucht. Er kennt sich aus.

Heute nun hat er einen guten Artikel geschrieben: Entschuldigen und darum bitten. Und darum bitten lassen.

In der Einleitung schreibt er:Kränkungen geschehen, Streit bricht aus. Das passiert immer wieder. Und wie kommen wir da wieder raus?
Weiter im Text:Weiterhin ist total unwichtig, ob die Beleidigung absichtlich war oder nicht. Entscheidend ist das Ergebnis.Relativierungen machen mich nicht glaubwürdig. Ich sollte das aber, wenn und so lieber weglassen. Ich sollte die Verantwortung für meinen Anteil selbst übernehmen und ihn auch nicht an irgendwelche Bedingungen knüpfen. Das macht meine Entschuldigung unglaubwürdig.Auf der anderen Seite sollte ich, wenn ich gekränkt wurde, versuchen, das so ruhig als möglich zu klären. Ich darf wütend werden, natürlich, aber der Beleidiger (oder wie nenne ich das jetzt?) sollte schon eindeutig mitbekommen, was er womit ausgelöst hat.
Hat er gut gemacht, der Ulf.

Montag, 22. Juli 2013

da darf nicht im Mindesten kritisiert werden

In SWR2 Aula ein Podcast mit dem Titel "Normaler Wahnsinn -Die narzisstische Epidemie in Wirtschaft und Gesellschaft" (Bei Klick auf den Link kommt man auf die Website samt einleitendem Text und Podcast - Manuskript gibt es leider keins.)

Ich hab's mir angehört, weil ich schon von Büchern gehört/gelesen habe, die behaupten, Narzissmus sei heutzutage ein Massenphänomen. Nach Anhören der Sendung bin ich da nicht schlauer. Was heutzutage aufgrund der Technologie auf jeden Fall sehr viel leichter ist, ist, den narzisstischen Anteil in jedem von uns anzusprechen.

Die Sendung geht auf Narzissmus in vielerlei Formen ein. Nimmt Pablo Picasso als Beispiel. Der Künstler, dem man das gemeinhin gönnt, bei dem das "dazugehört". Schliesslich ist er ein Genie.
Leitet über auf den normalen Bürger mit Schönheitskult, Werbung, Individualisierungssymbolen zum Kaufen.
Und zum Schluss die völlig realitätsfremden Banker und Eliten.

Für mich stand beim Hören die soziale Rückbindung im Vordergrund.

Ein Narzisst hat grandiose Vorstellungen seinerselbst. Die soziale Rückbindung würde ihm zeigen, dass er ein normaler Mensch ist mit Fehlern und Schwächen. Kann er nicht haben. Beim "Sturz" vom hohen Turm des Egos neigt er zur Dekompensation, mitunter zum Selbstmord. (Ich hab's in Anführungszeichen gesetzt, weil wir im Leben ständig relativiert werden. Wir sind alle nicht perfekt, wir sind alle Menschen, wir sind nicht Gott.)
Banker wissen sich dadurch zu "schützen", dass sie im schlimmsten Fall eine hohe Abfindung bekommen. Immer aber ihre Boni, auch bei grossen Fehlleistungen.

So ein Typ will immer gefeiert werden, kein Makel auf der weissen Weste, alles persilweiss.

Jo, habe ich schon oft erlebt. Da wird uminterpretiert was das Zeug hält. Dasjenige ist "heilig", dem darf kein Zacken aus der Krone fallen. (Auch wenn er sich noch so pervers verhält.) Und wird von seinem Umfeld oft massiv gestützt (ich denke, wenn die Anhänger ihn für heilig halten, schliessen sie auf sich zurück und denken, auch sie sind heilig und besonders).
Zutage tritt das oft, wenn man gemeinsam Probleme besprechen muss. Manche Menschen können wunderbar mit Problemen umgehen. Sie sehen sie wie ich als zum Leben gehörend an, als Arbeit. Man setzt sich einfach damit auseinander.
Und dann gibt es wieder die Leute, die - ja, wenn ich so nachdenke - auf irgendeine Art dekompensieren, sobald ein Problem angesprochen wird (und ich bin eine direkter Mensch). Da fliegt mir dann alles um die Ohren. Sensationell auf was dann zurückgegriffen wird.

Na, die Sendung hat einiges Erlebtes in meinem Leben näher beleuchtet.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Kaffeesatzleserei

Im Blog von Radio Vatikan heute ein Posting zur Kaffeesatzleserei um den Papst. (Mir geht es im Folgenden aber nicht um den Papst, das Posting ist nur der Aufhänger.)

Kurz: Papst Franziskus hatte einem behinderten Menschen beide Hände aufgelegt und einen Segen gesprochen. Ein Fernsehsender las ein Befreiungsgebet hinein, rief "Exorzismus".

Ich betreibe auch Kaffeesatzleserei. Im täglichen Leben. Wenn ich mal wieder einen komplizieren Menschen vor mir habe. Weil ich wissen möchte, was ich vor mir habe. Wie ich mit ihm umgehen soll.
Da sollte ich mir vielleicht den Schluss des Postings zu Herzen nehmen:Auf jeden Fall gilt aber die Regel, dass mit Zeit und Geduld und einem gehörigen Schuss Vertrauen in die Wirklichkeit mehr erreicht ist als mit Spekulationen und Herumgedeute. Lassen wir den Papst Papst sein.

Dienstag, 18. September 2012

Kommentare in ernsten Fällen

Ich denke gerade über Kommentare in ernsten Fällen nach.

Vorhin habe ich in einem ernsten Fall "Ich hab's gelesen." kommentiert. Ich hoffe, es wird richtig verstanden. Nicht sarkastisch oder so. Denn es ist doch echt kurz geschrieben. Oder hätte ich das Wörtchen "aufmerksam" hinzufügen sollen? Ich will nicht missverstanden werden.

Erst wollte ich "..." schreiben. Das habe ich verworfen. Es sieht so nach "usw." aus. Völlig falsch.
Der nächste Einfall war "Ich war da.". Das habe ich verworfen, weil ich ja nicht körperlich da war, sondern eben gelesen habe. Und deswegen bin ich auf "Ich hab's gelesen." verfallen.

Was Kurzes sollte es sein, denn zu dem ernsten Fall gibt es einfach nichts zu sagen. Den muss ich einfach so annehmen.
Und ein Kommentar sollte sein, damit die Betroffene sieht, dass sie nicht allein ist.

Was sagt Ihr? Wie haltet Ihr's so?

Montag, 30. April 2012

Ergotherapie - oder so

Zwei Freundinnen von mir, nennen wir sie Claudia und Frieda, gehen in Ergotherapie. Sie sind so begeistert davon und ihrer Therapeutin, dass sie mich - vor ein bis zwei Jahren - überreden wollten, doch auch dahin zu gehen.
Ungeachtet dessen, ob ich das wirklich brauche. Ich habe also abgelehnt.

Sie redeten die ganze Zeit von dieser Frau Bingo (sie heisst im RL natürlich anders), Frieda geht sogar zweimal die Woche zu ihr.
Nun ja, das brachte mich darauf, mal nachzusehen, was Ergotherapie eigentlich ist.
Nein, das brauche ich wirklich nicht. Ich organisiere meinen Alltag, gehe viel raus, unternehme viel, habe viel mit Menschen zu tun, weiss mich zu beschäftigen, ... Brauche ich nicht.

Es wurde immer kurioser für mich, denn Claudia wechselte von ihrer Verhaltenstherapeutin zu dieser Frau Bingo. Und feiert Erfolge mit ihrer Disposition Exposition (ich glaube, so heisst das - typisches Mittel bei Angststörungen), die ihr Frau Bingo verordnet hat. Claudia meint, das sei nun die echte Psychotherapie, das vorher, das war nichts. Jetzt wisse sie, wie Psychotherapie richtig gehe.
Nun, bei der Frau Vorher, da war ich letztes Jahr auch. Es ist eine vorzügliche Psychotherapeutin. Wenn ich Psychologiestudentin wäre, dann wäre sie mein Vorbild.

Und wenn ich da so den Vergleich zog: Frieda etwa erzählte mir, dass ihre Frau Bingo sich auf ihre Patienten "einschwinge". O je, o je, ein ordentlicher Therapeut hält gewisse Distanz, sonst kann das böse ins Auge gehen! Überhaupt: Frieda scheint ziemlich abhängig von ihr zu sein.
Frau Bingo, erzählte mir Frieda, hält auch nichts vom Psychologiestudium (na, wenn sie so die Grenzen bricht, kein Wunder), aber was macht ein ordentlicher Therapeut ohne ordentliche Grundlage? Denn Ergotherapie ist eine Ausbildung, kein Studium.
Und die Frau Bingo, das sei die Frau mit den Ideen (im Gegensatz zur Frau Vorher, bei der man selbst Ideen entwickeln musste). Frau Vorher hat recht, den Einzelnen den Lebensweg selbst gehen zu lassen. Das ist ordentliche Psychotherapie.

Letztens habe ich das dann mit einem Freund diskutiert. Ich habe ihn gefragt, weil mir das alles zu kurios wurde. Konrad (Name auch geändert) kennt sich da einfach besser aus als ich.
Konrad lachte. Und sah diese Ergotherapeutin mehr oder minder als Sozialarbeiterin, mit der man halt einmal in der Woche ein nettes, aufbauendes Gespräch hat.

Ha! Vorhin kam mir dazu dann ein Geistesblitz: Claudia! Oh, Mann! Die sieht unsere Treffen im Freundeskreis immer als Selbsthilfegruppe. Nun verstehe ich, wie sie darauf kommt. Was für mich der wonnig-wohlige Austausch mit Freunden ist, das ist ihr ihre Frau Bingo.

Nein, ich brauche keine Ergotherapie, und schon gar nicht diese Frau Bingo.

Montag, 5. Dezember 2011

Weihnachtspost

Am Wochenende habe ich meine Weihnachtspost geschrieben und heute zur Post gebracht. Yeah, mit schönen Marken drauf. Yeah, yeah.

Ich habe ja gar keine Verpflichtung zu schreiben. Aber ein paar habe ich, denen schreibe ich gerne mal einen Gruss, besonders zu Jahresende.

Juppdidu! Schreiben ohne Verpflichtung ist was Schönes. Dafür wirklich an die Leute zu denken beim Schreiben.

Montag, 28. November 2011

das unterschreibe ich

Diesen Artikel unterschreibe ich: Glück kennt keine Konditionen

Freitag, 14. Oktober 2011

Gespräche

Gerade im Feedreader gefunden, ich zitier' das jetzt mal ganz:
Apple versucht, das Iphone 4S mit seinen Besitzern reden zu lassen.
Das Prinzip ist einfach: Es antwortet auf Fragen mit Phrasen - und schon glaubt das Gegenüber an ein echtes Gespräch.
O Mann, wie oft ist das so: Du stellst eine Frage - und kriegst eine Phrase.
Wenn das in Zukunft vom Iphone übernommen wird, gibt es ja wieder Hoffnung auf echte Gespräche, oder? ;-)

via der Pastor

Sonntag, 4. September 2011

Stolz sein - wie fühlt sich das an?

Die Überschrift habe ich von Sabine Kiefner - ihres Zeichens Asperger-Autistin - geklaut.

Gleich die ersten Zeilen, die ich noch im Feedreader gelesen habe, haben mich nachdenklich gemacht:„Das haben Sie richtig gut gemacht.“, sagt sie zu mir und dass ich stolz darauf sein könne, das alles geschafft zu haben. Ganz alleine geschafft zu haben, ohne ihre Hilfe. Aber ich bin nicht stolz. Ich bin verunsichert.
Sie schreibt dann weiter, dass sie nicht weiss, wie sie dieses Lob beurteilen soll. Ob die Erwartungen jetzt an sie höher geschraubt werden? Das kann sie sich nicht leisten.

Mir geht es jetzt gar nicht darum, ob Aspie oder Nicht-Aspie, sondern das Aufeinandertreffen von verschiedenen Welten, Kulturen.
Worauf kann man stolz sein, worauf nicht? Was bewirkt diese Unsicherheit, wie sie Sabine Kiefner hat?
So geht es einem nun wirklich, wenn man in einer anderen Kultur ist (oder Mentalität oder wie immer man das ausdrücken will - ich rede hier nicht von Ländergrenzen). Man kennt das ganze soziale Konstrukt nicht, in dem dieses Lob gipfelt. Wie soll man da wissen, was es bedeutet?

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Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

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