Handarbeit

Freitag, 15. November 2019

Für mehr Bunt auf den Strassen

Ich bin für mehr Bunt an den Leuten auf den Strassen. Strickbunt.

Es ist kalt geworden, trübe die Tage. Man kann also seine selbstgestrickten Sachen anziehen, so man sie denn hat. Wenn nur mehr Leute stricken würden! Das ergäbe ein schickes Strassenbild, all die selbstgestrickten Modelle. Und eben nicht dieser Funktionskleidungseinerlei in zumeist dunklen Tönen.

Ich bin für mehr Stricken in der Gesellschaft, eindeutig.

Freitag, 9. August 2019

stricken hilft

"Dass ich nur strickend über die Dinge komme", sage ich dieser Tage, ein Zitat in Anlehnung an das Buch "Nachdenken über Christa T." (dort steht: "Dass ich nur schreibend über die Dinge komme").

Letzten Samstag war ich zum Gartenstricken eingeladen (auf einem Dorf) und es war wie Urlaub. Weil das so gut getan hat, bin ich jetzt wieder verstärkt zum Stricken gekommen, denn ich bin urlaubsreif. Das habe ich mir dann auch für den Urlaub vorgenommen (wenn er da ist), dass ich da viel stricke. Den ganzen Tag zu stricken halte ich nicht durch, aber ich will auf jeden Fall stricken.
Die einen haben ihren Workout beim Sport, die anderen halt beim Stricken. Und es kommt noch Gutes raus dabei (sofern die Motten es nicht angreifen).

Sonntag, 10. März 2019

Mit einer Haspel geht es so viel leichter.

Eine Haspel ist ein gutes Hilfsmittel, um aus einem Strang Wolle ein Knäuel Wolle zu wickeln. Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie Eure Gross- und Urgrossmütter das gemacht haben? Die haben immer ein Opfer gebraucht, das die Arme ausstreckte, die Oma hat den Strang um die Arme gelegt und los ging es mit dem Wollwickeln. War anstrengend.

Früher habe ich es immer so gemacht, dass ich zwei Stühle mit dem Rücken zueinander aufgestellt habe, den Strang drumrum und dann habe ich gewickelt. War sehr mühsam und hat lange gedauert.
Noch mühsamer die Methode einer Freundin, den Strang um die Knie zu wickeln und dann den Knäuel zu wickeln. Anstrengend!
Ein guter Freund hat sich mir als menschliche Haspel zur Verfügung gestellt. Er hat das gern gemacht, aber ich habe mir dann doch eine Haspel beschafft, weil das einfach bequemer ist.

Meine Haspel hat einen einfachen Aufbau. Es ist eine vierarmige Drehhaspel (aber in der Waagrechten, nicht in der Senkrechten wie beim Wikipedia-Bild). Ein Kreuz wird auf einen hölzernen Fuss gesetzt (bei einer Strickfreundin hat der Mann diese Haspel selbst gebaut und als Fuss eine alte Festplatte verwendet), und dreht sich in der Mitte. An den Armen des Kreuzes sind mehrere Vertiefungen angebracht, in die Stäbe gesteckt werden, je ein Stab für einen Arm. Die Vertiefungen sind in mehreren Abständen reingebohrt, weil Stränge kein Einheitsmass für ihren Durchmesser haben. Es gibt grössere und kleinere Stränge.

Es ist ein ganz einfacher Steckaufbau, aber sehr wirkungsvoll. Nun wickel ich sogar gerne Knäuel! Etwas, was ich früher gar nicht mochte.
Und es geht gut auch ohne Garnwickler. Zum Garnwickeln gibt es auch mechanische Teile, die das Garn zu einem schönen "Cake" wickeln. Brauche ich (bis jetzt) nicht, die Haspel alleine ist schon eine gewaltige Verbesserung.

Samstag, 29. Dezember 2018

Projekt für Strickanfänger

Eine Freundin möchte von mir stricken lernen. Sie ist so begeistert von meinen Pullis, das möchte sie auch können.

Stellt sich also die Frage, was sie als Anfängerin, als erstes Projekt stricken könnte.
Da gibt es diese Spülis (auf Englisch: dishcloth), die ich (und sie bestimmt erst recht, wie ich sie kenne) für sehr unhygienisch halte. Schals sind nicht wirklich praktisch (ein Halsschmeichler ist besser), und wenn sie nicht von der Schulter rutschen sollen, muss man sie so lang machen, dass dem Strickneuling die Geduld ausgeht. Cowls (=Halsschmeichler) sind als erstes Fair-Isle-Projekt (und einer 60cm-Rundstricknadel) sehr dankbar, aber was nur taugt als absolutes Anfängerprojekt?

Topflappen! Weil die meistens gehäkelt werden, bin ich da nicht drauf gekommen. Doch eine andere Freundin (die Dritte im Bunde) braucht Topflappen und so habe ich ein bisschen nach gestrickten Topflappen rumgesucht. Die werden tatsächlich gemacht! Ich habe welche aus doppeltem Baumwollgarn, gestrickt mit Nadeln Nr. 7, gefunden.
Topflappen sind gut. Das sind nicht einfach Probestücke, die man sich nie wieder ansieht (und die dementsprechend für Anfänger wenig Ansporn sind), sondern sie werden gebraucht. Das erste praktische Projekt! (Und man braucht davon auch nicht so viele wie für eine Decke.)
Topfuntersetzer (= coaster) habe ich auch als Projekt gefunden, aber das fand (noch) keinen Anklang.

Freitag, 28. Dezember 2018

Pulli flicken, nicht nur Socken

Socken flicke ich schon seit langer Zeit selbst. Irgendwie ist da immer ein Loch drin, und ich glaube mittlerweile, das sind nicht nur die Motten. Dünnes Garn, an einer Stelle noch dünner, den Faden nicht richtig erfasst und was weiss denn ich.
Bei Socken habe ich immer die Methode des Webens genommen, vorzugsweise auch in einer anderen Farbe, dann sehe ich das besser. In der Regel habe ich die Löcher am Fuss, da ist es okay, wenn ich in einer anderen Farbe repariere.

Beim Durchgucken des Blogs von Lanade (vertreibt Garne verschiedener Hersteller und Zubehör) bin ich auf ein Posting gestossen, wie man Pullis flicken kann: In Och! Ein Loch! wird gezeigt, wie es mit Maschenstich geht und, wenn das Loch grösser ist, zusätzlich mit hochstricken.
Das mit dem Maschenstich wusste ich schon, das mit dem Hochstricken ist tricky, denn bei einem grösseren Loch hilft der Maschenstich nicht so viel. Das wird wülstig, eine unschöne Erhebung um Gestrick.

Die Tage werde ich es mal mit dem Hochstricken bei einer heissgeliebten Tunika versuchen.

Montag, 26. November 2018

Handschuhe, die mir vorschweben

Mir schwebt schon lange vor, Handschuhe selbst zu designen. (Ich habe noch keine gemacht, weil mir anderer Leute tolle Handschuhdesigns untergekommen sind, die ich unbedingt stricken wollte und das auch gemacht habe.)
Meine Idee ist dabei die ganze Zeit, so grundständige Muster zu nehmen, die man gerne für die Innenseite von Handschuhen nimmt und so. Nun bin ich auf eine Designerin gestossen, die so etwas schon macht! Hot Cheese aka Sarah H. Anderson aus Kanada. Auf ein tolles Handschuhpaar verlinke ich gleich mal. Sehr schön sind sie geworden.

Wenn es die schon gibt, muss ich mir die Arbeit des Designes und Entwickelns und Tüftelns eigentlich nicht mehr machen, doch ich will einen gänzlich anderen Daumen dabei haben! Das ist dann wirklich eigene Arbeit, denn das braucht wieder Tüftelei, und nicht zu knapp, ist doch der Daumen ein wichtiges Teil im Fäustling. Also ist das keine Kopiererei meinerseits, sondern ein eigentständiges Werk.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Knöpfe annähen

Knöpfe annähen ist eine von mir eher ungeliebte Sache, weil ich es selten mache und daher ungeübt und unbeholfen bin.

Nun habe ich mir aber eine Jacke gestrickt, und mit der Mithilfe einer Freundin habe ich sie letzte Woche fertiggestellt und die Knöpfe angenäht. Wisst Ihr, blöd fand ich immer den Steg zwischen Knopf und Textur. Meine Mutter hatte mir das so beigebracht, dass man den Faden ein paar Mal rumwickelt. Und irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das Gewickel wirklich hält.

Die Freundin von mir hat da eine feine Methode: Sie wickelt das Garn nicht einfach rum, sie macht ein paar halbe Schläge (der Begriff / die Knotenart "halber Schlag" stammt vom Makramee-Knüpfen). Das hält nun wirklich.

Und so notiere ich mir das hier, dann vergesse ich es nicht.

Freitag, 31. August 2018

Erfahrungen beim Handschuhstricken

oder auf dem Weg zum ultimativen Handschuh.

Das erste, was einen Handschuh ausmacht, das ist die Wollqualität. Keine Polytierchen, das ist klar (auch keine Baumwolle oder sonst ein "kühles" Garn, jedenfalls nicht für den Winter), aber - und das kommt etwas überraschend - auch keine Sockenwolle! An den Füssen ist sie warm, an den Händen aber kalt. Ich hatte das nicht erwartet und wunderschöne Fäustlinge mit Sockenwolle gestrickt, in der Annahme, Sockenwolle ist warm und robust. Ich habe mich mit anderen Strickerinnen ausgetauscht, die berichten von ähnlichen Erfahrungen.
So nehme ich zur Zeit entweder Alpaka oder ein Gemisch aus Schurwolle und Alpaka.

Dann bin ich beim Studium so mancher Anleitungen draufgekommen, dass die (vor allem in Skandinavien) oftmals doch einigermassen dickes Garn (DK weight) nehmen, aber dünnere Nadeln als auf der Banderole angegeben. Das ergibt ein dichtes Maschenbild und ich denke, da pfeift der Wind nicht so durch. Ich habe das bei den Luffe-Handschuhen mit dem äusseren Handschuh so gemacht, allerdings habe ich sie antizyklisch gestrickt, was heisst, dass es noch keinen Winter gab, in dem ich sie ausprobieren konnte.

Was ich in Strickanleitungen dagegen oft lese, ist die Empfehlung, für verschiedene Grössen des Musters die Handschuhe durch Variieren der Nadelstärke anzupassen.
Davon halte ich mittlerweile gar nichts mehr. Ich habe dadurch Handschuhe bekommen, die zwar schön sind, auch aus einer guten Qualität gestrickt, aber durch die der Wind pfeift. (Abhilfe kann da ein Innenhandschuh schaffen.)
Ich tendiere mittlerweile zu einer Nadelstärke von 2,0mm und einer Garnstärke von fingering weight bei gemusterten Handschuhen mit relativ kurzen Spannfäden.

Diesen Winter werde ich - da ich einige Handschuhe antizyklisch gestrickt habe - einige Fäustlinge ausprobieren. Mal sehen, wie weit ich auf dem Weg zum ultimativen Handschuh gediehen bin!

Montag, 14. Mai 2018

"tüftelig"

In Anlehnung an "hyggelig" aus meinem Beitrag vom 4. März.

Ja, die doppelten Handschuhe habe ich schon gestrickt. Ein Paar aus dünner Wolle (Drops Flora), das zweite (aussen dicke Wolle, innen wieder die Flora) ist fast fertig. Der zweite Handschuh braucht noch einen Innenhandschuh.

In Ermangelung richtig kalter Temperaturen (wir marschieren tüchtig auf den Sommer zu, nicht auf den Winter) kann ich sie gerade nicht richtig ausprobieren, aber die zweite Lösung scheint mir die bessere zu sein. Dicke Wolle mit denselben Nadeln gestrickt wie die dünne, das ergibt ein dichtes Maschenbild. Das ist schon mal warm. Und dann noch ein Innenhandschuh aus dünner Wolle.
Ergebnis: Echt hyggelig zum Tragen.

Das Stricken war auch hyggelig (so ein einfacher Daumen!), dann ein angenehmes Tragegefühl: Herz, was willst Du mehr?

Samstag, 10. März 2018

Handschuhe selbst designen und stricken

Gestern habe ich aus meiner Buchhandlung das The Mitten Handbook von Mary Scott Huff bei Abrams, New York erschienen, abgeholt. (Der Slider im Link gibt Einblicke ins Buch.)
Ich hatte so rumgesurft im Internet nach Handbüchern, die einem das Designen von Handschuhen näherbringen. Erst wollte ich dieses spezielle nicht so recht, dann hatte ich irgendwo, in irgendeiner Rezension, das Inhaltsverzeichnis gesehen. Da wurde auf verschiedene Daumenformen eingegangen, also habe ich das Buch bestellt. (Ich weiss jetzt endlich, dass die Daumenform, die ich am Liebsten mag, "skandinavischer Daumen" heisst.)

Es ist wunderbar gemacht, Design und Layout des Buches suchen seinesgleichen. Das Papier auf den Innenseiten ist sehr stark, sodass man ständig - ohne dem Buch weh zu tun - hin- und herblättern kann.

An meinem speziellen Daumen, also dem skandinavischen Daumen, habe ich festgestellt, dass diese Daumenform und -entwicklung nicht allgemein dargestellt wird, sondern anhand der Modell-Handmaße auf Seite 20. Erst hat mir das nicht so recht gepasst, aber ich komme zurecht, kann ja alles zurückrechnen und dann darauf mein eigenes Modell aufbauen.

Entweder habe ich nicht so genau gelesen oder es ist beim Entwurf des Buches untergegangen, dass anhand dieser Modell-Maße die Däumlinge etc. entwickelt werden. Es ist kein Beinbruch, man kann alles nachvollziehen.

Es ist ein wunderbares Buch, ich freue mich, dass ich es mir angeschafft habe. Es wird hervorragend ergänzt durch meine anderen Handschuh-Bücher, denn diese verstehe ich jetzt besser und kann mich besser von ihnen inspirieren lasssen, statt einfach nur nachzustricken.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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