Montag, 12. November 2012

vorläufiges Fazit aus dem Buch

Das Buch "Masken der Niedertracht" habe ich jetzt zur Hälfte gelesen. Ein vorläufiges Fazit: In solchen Unsystemen gibt es kein "Benehmen". Ich habe Narrenfreiheit. Reintrauen tut sich eh keiner, weil man nicht reingezogen werden will, und ansonsten wird derart unfair miteinander umgegangen, da muss ich nicht die feine Dame raushängen. Runtergemacht werde ich doch sowieso.
Das geht einher mit dem nächsten Schluss:
Ich habe keine Verantwortung. Derartige Unsysteme haben viel mit Verantwortungslosigkeit zu tun, dass dem Angegriffenen Verantwortung zugeschoben wird (und damit Schuld), die er gar nicht hat. Ich kann den Spiess rumdrehen und sagen, dass ich als Angegriffene keine Verantwortung habe. Keine Verantwortung, den Betrieb aufrechtzuerhalten, den Verein, ... Bloss bei Kindern wird es übel. Nun ja, je nachdem, wie man drin verwickelt ist, braucht man ja sowieso den Fachmann.

Aber bei so manchen Gruppen, in denen ich drin war, gruselt es mich hinterher. Und wenn ich mich hinterher frage, was ich denn da drin gewollt habe: In der Regel sind sehr viele da, die eben nichts hinterfragen, das Unsystem mittragen.

Ansonsten wirkt das Buch für mich klärend. Dies und jenes richtig gesehen und richtig vermutet zu haben. Zu erkennen, dass, wenn einer so richtig durchgehend destruktiv (oder ambivalent) ist, ich daran keine Schuld habe. Und mit meinem Verhalten auch nichts ändern kann, sei es noch so tadellos.

Samstag, 10. November 2012

Lesen? Nicht lesen?

Von Ilana habe ich eine sehr gute Buchempfehlung: Masken der Niedertracht.

Das ist kein Roman, das ist von einer Psychologin geschrieben. Hinter dem Link oben verbirgt sich eine ausführliche und gut zu lesende Rezension.

Bei Ilana meinte ich noch, dass ich mir das Buch gleich mal ausleihen werde. Ist ja immer wichtig, dass man sich wehren kann. Und ich bin potentielles Opfer, da stark. Nicht nur stark, auch das ewige "fröhlich, freundlich, zuverlässig". Das weckt Neid und Begehrlichkeiten. (Wenn Ihr in die Rezension reinlest, dann sehr Ihr, dass nicht die Schwachen die Opfer sind, sondern die Starken. Da wird mir schon einiges klarer, was ich so in meinem Leben erlebt habe und auch bei Freunden gesehen habe.)
Jetzt weiss ich nicht mehr so richtig. Denn während und nach der Lektüre werde ich erstmal überall nur noch Perverse sehen, das sehe ich schon kommen.

Nachtrag:
Ich verlinke noch auf die Buchvorstellung auf Verlagsseite. Da ist eine Leseprobe dabei, sodass sich jeder selbst ein Bild machen kann. Masken der Niedertracht

Sonntag, 4. November 2012

jetzt kam es schriftlich von der Krankenkasse

Jetzt habe ich die Ablehnung von der Krankenkasse schriftlich.

Ich habe es nicht gleich aufgemacht, erst heute, weil ich schon vermutet habe, dass da gruseliges Zeug drin steht, so wie Blondie am Telefon drauf war.

Und tatsächlich: Sie behauptet in dem Schrieb Sachen, die sie mir am Telefon erstens nicht gesagt hat (hat aber die Einleitung "Wie wir am Telefon besprochen haben") und zweitens nicht der Realität entsprechen. Von meiner Ärztin habe ich ganz andere Auskünfte.

Die Frau ist wirklich "durch", wie sich ein Freund von mir immer ausdrückt. "Dekompensiert", wie ich neuerdings immer sage.

Zackfix!

Das ist auch noch die "Teamleiterin Privatkunden" (sie hat ihre Visitenkarte mit eingepackt).

Freitag, 2. November 2012

"teils persönlich, teils telefonisch, nie aber schriftlich"

Lese gerade eine Meldung auf Kobinet: Trotz Druck der Krankenkassen [...].

Da wird erkrankten Menschen seitens der Krankenkassen (der verschiedensten Krankenkassen) nahegelegt (und enorm Druck aufgebaut) in Gesprächen "teils persönlich, teils telefonisch, nie aber schriftlich" (das in Gänsefüsschen ist ein Zitat) das Arbeitsverhältnis zu kündigen, weil die Arbeitsagentur sich besser um ihre Belange kümmern könne (wenn ich das jetzt so lese, wie ich das schreibe, hört sich das sehr zynisch an).

Wisst Ihr, ich habe gerade was laufen bei meiner Krankenkasse, weil die mir Knall auf Fall ein Medikament, das ich sehr brauche, nicht mehr zahlen wollen.
Am Dienstag sprach mir eine Mitarbeiterin der Krankenkasse aufs Band. Ich rief zurück. Vom Tonfall her war sie ja freundlich, aber ansonsten ... Später habe ich mich gefragt, ob die blond ist.
Also, ich wusste nicht, ob nur sie bekloppt ist oder ob sie einfach auf ihren Chef so abfährt und er sie so angewiesen hat.

Ja, nun habe ich diesen Beitrag auf Kobinet gelesen. Jetzt ist mir klar: Das ist typisch verkrachte BWL.
Mit der verkrachten BWL ist es immer dasselbe. Die Typen, die sie ausführen, halten sich für Herrenmenschen, unfehlbar, überlegen. Aber das, was sie tun, ist nichts anderes als kräftig dekompensiert.

Eine irre Mischung. Jedesmal, wenn ich es persönlich erlebe, stehe ich davor und staune nicht schlecht. Was würde meine Mutter so einer Person entgegenknallen?: "Ich bin doch nicht Ihr Kindermädle!"

P.S.: Immerhin ist mir jetzt klar, dass ich schriftlich wohl Erfolg haben werde. Um die schriftliche Ablehnung wollte mich Blondie nämlich bringen.

Donnerstag, 1. November 2012

mittens

Beim Stricken lerne ich immer mehr Englisch. Oder auch nicht?

Ich habe genug vom Sockenstricken mittlerweile, nun muss was anderes her. Ich dachte an Pulswärmer.
Habe mich auf die Suche gemacht auf ravelry. Das Wort mittens war mir noch im Gedächtnis. Kurz nachgeschlagen: Es heisst eigentlich Fausthandschuhe. Also fand ich unter dem Suchbegriff mittens sowohl jede Menge Fäustlinge als auch Pulswärmer.
Später dann entdeckte ich das Wort wrist warmer für Pulswärmer. Aber mittens wird tatsächlich auch für diese verwendet.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Montagsdemo - wer war dabei?

Menachem hat im Juli unter Sag' mir, wo die Blumen sind ... gebloggt, dass er kaum bis eher gar niemanden findet, der sagt, er sei bei den Montagsdemos dabeigewesen. Menachem wohnt und lebt in Leipzig. Und nicht erst seit kurzem.

Ich habe es nicht vergessen. Heute, im Haltestellengottesdienst, bin ich wieder daran erinnert worden.
Eine Berlinerin ist oft dabei, eine ältere Dame. Das Thema heute (Freiheit nach 3x7 Jahren: Die Mauer ist weg?) hat sie sehr interessiert. Sie hat dann so erzählt von den Schicksalen damals.
Und auch ihr geht es so wie Menachem: Sie findet keinen, der sagt, er sei dabeigewesen.

Das scheint ein Phänomen zu sein. Wo es herkommt, wie es zu erklären ist, das weiss ich nicht. Aber Menachem ist offensichtlich nicht der Einzige, der diese Beobachtung macht.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Kultus und Ritus

Durch Karen Armstrong und ihr Buch "Im Kampf für Gott - Fundamentalismus im Judentum, Christentum und Islam" bin ich auf Kultus und Ritus und die Wirkung auf die Seele aufmerksam geworden. Durch Kultus und Ritus wird die Seele gereinigt, rituell durch Trauer, ... durchgeführt. Das ist heilsam für den Menschen.

Das ist mir heute passiert.

Ich war im Haltestellengottesdienst und das Thema war "Freiheit nach 3x7 Jahren: Die Mauer ist weg?". Es ging hauptsächlich um die Berliner Mauer, aber auch die sonstigen Mauern in unseren Köpfen. Das Team hatte Umzugskartons beklebt und beschrieben. Diese Mauersteine wurden erst aufgebaut, nacheinander. Danach sollte wir uns überlegen, wie wir Mauern abbauen können. Und sie trugen nach und nach die Kartons wieder weg. Die Bibelstelle, die dazu gelesen wurde, war aus der Apostelgeschichte, als Paulus und Silas im Gefängnis waren (zum Nachlesen in der Lutherübersetzung Apg. 16,23-36)
Es hat mich hindurchgeführt durch eine konfliktreiche Situation, in der von Menschen die inneren Mauern massiv erschüttert werden. Das läuft nicht so schnell ab wie in dieser Bibelstelle beschrieben, das ist ein unglaublicher Kampf. Mich lässt das nicht unberührt. Aber dieser Gottesdienst hat mir geholfen, Abstand zu wahren. Mich eben nicht einzumischen. Ruhig zu bleiben. Denn es ist nicht meine Hölle. (Von Höllen muss man sich fernhalten, sonst könnte man Feuer fangen.)

Kultus und Ritus läutern.

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Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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