So unverhofft wieder aus nächster Nähe mit meinem Vater konfrontiert zu werden, hat mich ziemlich in Rage gebracht. Weil der Mann eine ziemliche Laus sein kann. Und ich von ihm genug habe. Weil alles nichts bringt bei ihm.
Nun ja, langsam dampfe ich aus. Der Rest der Verwandtschaft ist ja okay.
Aber nicht nur das. Ich denke, ich habe es immer gut gemacht mit ihm. Nur wusste ich halt nicht, dass bei ihm so gar nichts zu holen ist und habe mich dann doch noch angestrengt. Aber das werde ich nicht mehr machen. Wenn dann er und die Leute, hinter die er sich steckt (so etwas macht er mit Vorliebe, besonders dann, wenn er weiss, dass er auf dem direkten Weg seinen Willen nicht bekommt - es finden sich immer irgendwelche bekloppten "Vermittler" im Missionseifer) eingeschnappt sind, dann ist das deren Problem. Nicht meines.
Violine - abgelegt unter
aus der Provinz - 18. Dez, 19:14
Irgendwann die Tage wird die Beerdigung stattfinden (bei Urne dauert das etwas länger) und dann werde ich auch meinen Vater wiedersehen.
Mir graut davor, weil er so desolat ist, zu Schüben von rabenschwarzem Wahnsinn neigt, mit mir als Wahninhalt.
Früher hat er das mir gegenüber nie aufgeführt, wohl aber anderen Leuten (aber nie vor seiner Verwandtschaft). Immer mal wieder hatten wir völlig aufgelöste Leute vor unserem Haus. Ich war sowas von entsetzt. (Musste aber die Leute beruhigen. Nie wieder!)
Vor etwa acht Jahren hatte er mich besucht. Und führte dann mir gegenüber diese Performance auf. Rabenschwarzer Wahn, drehte sich im Kreis, nicht ansprechbar, liess nichts gelten, was seiner Wahnidee nicht entsprach, interpretierte dagegen alles im Hinblick auf seinen Wahn.
Er erzählte mir dabei, dass er mein Retter vor der bösen Mutter sei (meine Eltern sind schon seit Jahrzehnten geschieden, und er hat ihr das nie verziehen) und was er alles getan habe, um mich zu "retten". Die sind ja ehrlich in ihrem Wahn, und er ist von Pontius zu Pilatus gelaufen. Es fragt sich eher, wen er ausgelassen hat, nicht, wo er war.
Dieser Wahn (immer mit mir als Wahninhalt) ist beim ihm Blitzableiter, Ventil. Immer, wenn ihn emotional was berührt, dann geht es los. Einmal hatten wir sogar die Kripo im Haus, weil er so durchgedreht hat.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass es mich ankotzt, mir anhören zu müssen, ich solle mich mit ihm versöhnen.
Violine - abgelegt unter
aus der Provinz - 16. Dez, 09:59
Der erste gute Blondinen-Witz. Den haben mir Freunde am Sonntag erzählt (sie haben gar nicht mehr aufgehört mit Witzen, aber ich habe sie alle vergessen).
Eine Blondine trifft auf eine gute Fee und hat bei ihr drei Wünsche frei.
Zuerst wünscht sie sich ganz viel Geld. Das bekommt sie.
Dann wünscht sie sich mehr Schönheit. Auch das geht in Erfüllung.
Als dritten Wunsch äussert sie, sie möchte dümmer sein. Was passiert?
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
Sie wird ein Mann.
Violine - abgelegt unter
Leben - 12. Dez, 18:24
Zur Zeit ist es ja kräftig kalt, der Schnee rieselt nur so vom Himmel. In Heidelberg geht es mittlerweile wieder, die Temperaturen sind so um die 0°C. Anders auf der Ostalb, wo ich herkomme.
Ich hatte gestern (oder war es vorgestern) mit meiner Tante Sieglinde telefoniert. Da hatte es nochmal ordentlich was runtergehaut. In Heidelberg dagegen regnete es schon wieder.
Und wisst Ihr, was sie mir noch erzählt hat? Ihr Mann, mein Onkel Helmut, habe zwei (!) Stunden lang geschippt! Der Mann ist achtzig! Wow! Chapeau!
Violine - abgelegt unter
aus der Provinz - 12. Dez, 18:12
Meine lieben Freunde,
seit einigen Jahren hatte ich die Tradition, einigen meiner Bloggerfreunde während der Adventszeit zu gedenken. Ach, das war so schön! Ich werde dieses Jahr keine besinnlichen Karten verschicken, weil mir so viel durch denk Kopf geht. Wir sehen und lesen ja trotzdem von einander und gedenken einander.
Liebe Grüsse
Violine - abgelegt unter
Leben - 12. Dez, 18:07
Mein herzlicher Dank an Freunde, Bekannte, Verwandte. Ihr wart mir in den letzten Tagen eine gute Stütze.
Meine Mami ist letzten Freitag um 2 Uhr (mitten in der Nacht, im Schlaf) an Brustkrebs gestorben. Sie war nur kurz in der Klinik, nicht mal eine Woche. Und sie hatte ihren Frieden mit unserer total verknoteten Familie gemacht, mit jedem Einzelnen.
Sie ist nun erlöst.
Der Tod macht mir nicht so viel aus, denn mich berührt (und treibt es um) viel mehr, was in den Seelen der Menschen los ist. Wie gesagt, Mami hatte ihren Frieden gemacht. Das ist das, was für mich zählt.
Ich habe bei ihr so eine Art Sterbehilfe gemacht, ohne es zu wissen. Sie wollte mir partout nichts erzählen. Aber so war sie eben. Jetzt erst verstehe ich ihr Verhalten das ganze letzte Jahr über. Ich hatte mir schwer Sorgen gemacht. Auf Brustkrebs bin ich nicht gekommen. Doch nun enträtselt sich einiges und mir wird immer wohler. Nach aussen hat es nicht so geschienen, aber ich habe den Eindruck, innen drin war sie trotz allem glücklich.
Und was den Rest der Familie betrifft: Das werden wir auch noch entknoten.
Violine - abgelegt unter
Leben - 12. Dez, 13:09
Ich habe heute ein neues Wort gelernt: Steinsuppe. Das entspricht so in etwa dem Potluck, wenn jeder etwas mitbringt. Bei der Steinsuppe bringt jeder eine Zutat zur Suppe mit, beim Potluck jeder etwas fürs Bufett.
Und hier die
Geschichte zur Steinsuppe. Köstlich!
Violine - abgelegt unter
Wortklauber - 29. Nov, 20:54
Der einzig objektive Radiosender in Sachen Fussball sei Radio Bremen, meint Alex.
Ich komme gerade von ihm, wir sassen in netter Runde zusammen.
Hahahahaha, klar, dass der Alex das sagt, er ist beinharter Werder-Fan! Kein Gespräch vergeht, ohne dass er von Werder erzählt.
Violine - abgelegt unter
Sport - 24. Nov, 21:19
Dieses Wochenende ist das erste Wochenende seit langem, das mir nicht zu kurz vorkommt.
Mir konnten Wochenenden nie lange genug sein, die neue Woche kam mir immer zu früh. Aber diesmal ... Juhuuuu! Ich denke, das liegt daran, dass ich
Die Masken der Niedertracht gelesen habe. Das hat einiges in mir aufgeräumt. Einiges.
Die neue Woche kann nun kommen!
Violine - abgelegt unter
Leben - 18. Nov, 19:40
Das Buch
Sprache im Denken und Handeln (mit kleiner Leseprobe) von S.I.Hayakawa, erschienen beim Verlag Darmstädter Blätter habe ich endlich aus meinem Bücherregal gezogen. Ich wollte es schon lange lesen, aber irgendwie bin ich nicht dazugekommen.
Das erste Kapitel heisst "Sprache und Überleben". Unterkapitel "Welche Tiere sollen wir nachahmen?"
Es wird ausgeführt, dass von irgendwelchen Machern, Führern, ... häufig behauptet und gelebt wird, dass es im Leben ein "survival of the fittest" sei. Gerne werde dabei auf Vergleiche mit Tigern und ähnlichen gefährlichen Tieren zurückgegriffen.
Aber es gäbe doch noch andere Tiere! Er führt verschiedene Tiere auf und ihre herausstechenden Eigenschaften und dass die Menschen sich doch auch solche Eigenschaften als "menschlich wünschenswert" aneignen könnten. Es gibt mehr als nur Raubtierverhalten. Ein Satz klingt so lustig, den zitiere ich hier. Er steht auf S. 21 der neunten, erweiterten Auflage von 1993:
Wir könnten auf die Auster oder Mücke verweisen und die Eignung zum Überleben als Fähigkeit definieren, unsere Art schneller fortzupflanzen, als unsere Feinde uns fressen können.
Strike!
Violine - abgelegt unter
Wortklauber - 18. Nov, 15:02
Mein heutiger musikalischer Dauerbrenner ist ein Lobpreislied:
Du bist wunderschön
Hier in Heidelberg läuft gerade die Frauenkonferenz "Blumenwiese" der Vineyard D-A-CH. So viel Power, so viel Herzlichkeit, so viel Miteinander, so viel ... Hach, Leben einfach!
Dieses Stück wurde gesungen gestern. Es stammt von der ersten
Vineyard-neudeutsch-CD. Rauf und runter läuft es bei mir gerade.
Violine - abgelegt unter
Glaube - 18. Nov, 09:50
Hat Petra gestern geposted:
Glaubensbekenntnis
Danke, Petra!
Violine - abgelegt unter
Glaube - 13. Nov, 05:31