Samstag, 20. August 2011

noch ein klasse, spritziger Roman zu Alzheimer

Das Magazin der Büchergilde nehme ich immer als Bücherempfehlung und schaue dann, ob es das gewünschte Buch auch bei uns in der Stadtbücherei gibt.

So habe ich das auch mit Wie ich mich einmal in alles verliebte von Stefan Merrill Block gemacht.

Die gerade mal 35jährige Mutter des 16jährigen Seth hat Alzheimer.

Da steht zum Beispiel auf den Seiten 22/23:Ich stellte den Koffer direkt unter der Straßenlaterne ab und machte ihn auf dem Grünstreifen auf. In dem kranken Licht brauchte ich einen Moment, bis ich begriff, was ich sah, nämlich kiloweise stinkendes vergammeltes Fleisch, alles, was sie in den vergangenen zwei, drei Wochen aus dem Kühlschrank genommen und bei sich gebunkert hatte. Ich hätte beinahe gekotzt. Ich sah meine Mutter an, aber die zuckte nur mit den Schultern und kicherte. Ich schüttelte den Kopf, ließ mir ansonsten aber nichts anmerken, tat sogar so, als wäre es komisch.
Ich hakte mich bei ihr ein, spürte ihre spitzen Ellenbogen an meinen Rippen und brachte sie nach Hause: am einen Arm meine Mom, gerade mal neunzig Pfund leicht, am anderen der Koffer mit zwanzig Pfund verwesenden Fressalien.

Wacken 2011

Wacken ist ein kleines Dorf und jeden August ist dort die "IG Metall", also grosses Heavy-Metal-Festival. Legende, das Ding.
Und Isabel Bogdan vom CULTurMAG war diesmal auch dabei, hat in ihrer Rubrik "Sachen machen" davon berichtet.

Es liest sich witzig und macht Appetit auf mehr.

Leute, da gibt es anscheinend auch eine Blaskapelle der Wackener Feuerwehr! Mitten im Heavy-Metal-Festival! Und die Jungs und Mädels kommen gut an mit ihrer Trötmusik.
Isabel Bogdan ein Filmchen dazu aufgetan. Must see!

Donnerstag, 18. August 2011

Konformität

Es wird niemand mehr vergast, verschleppt und getötet. Es gibt keinen Krieg in Deutschland. Alles ist okay. Es brauchte Jahre, bis ich verstand, dass wir mit unserem Streben nach Konformität heute noch den Lebensdurst der anderen töten.
mehr bei ein Fremdwörterbuch

Dienstag, 16. August 2011

Torten aus Föhr

Liebe Frau K., lieber Herr K.,

ich sass heute auf der schönen Terrasse des Literaturcafés und hatte die Brigitte, Ausgabe Nr. 18 vom 10. August 2011 zur Hand.
Ich lese selten Brigitte, diese Ausgabe fand ich interessant. Da waren praktisch Urlaubsgrüsse von Euch dabei. Rezepte von Torten, wie sie auf Föhr gebacken und in dortigen Cafés serviert werden.
Keine Ahnung, ob Ihr gerne Torten esst. Noch weniger, ob Ihr gerne selbst backt. Aber dieser Artikel hat mich an Euch und Euren Urlaub erinnert und dass Ihr Föhr einfach liebt.
Und so habe ich mir die Heftausgabe gemerkt und gleich mal online gestöbert.

Einen schönen Urlaub wünsche ich Euch noch und bringt schöne Erinnerungen mit!

Montag, 15. August 2011

Männertaschen

Hey, Männer, was habt Ihr in Euren Taschen??????????? Raus mit der Sprache! Oder Ehefrauen, erzählt mal. Ihr wisst bestimmt, was Euer Ehegespons da so drin hat.
Die sind gross die Taschen. Die haben Laptop-Format. Ist da ein Laptop drin? Ein Mac gar?
Der Filofax muss auch da drin sein, oder eine Abwandlung davon.
Und Stofftaschentücher. Männer lieben Stofftaschentücher.

Wieso ich das frage? Nun, guckt mal bei Ulf. Der fragt ausdrücklich die sehr weiblichen Frauen, was sie denn in ihren Taschen haben. Und tut so, als würden alle Männer langfingersicher ihre Siebensachen verstauen. Ohne Handtasche, selbstverständlich.

knipsen und fotografieren

Frau K. fährt in Urlaub und hat die Qual der Wahl zwischen "tausenden" Fotoutensilien.

Früher habe ich mir nie etwas dabei gedacht, wenn so ein Fotograf mehrere Objektive hatte und so. Aber vor ein paar Tagen hatte ich mich mal wieder mit meiner Kompaktkamera auseinandergesetzt. Himmel, bis ich die Betriebsanleitung kapiere!

Dann habe ich einen Freund angerufen, der Fotoingenieurwesen studiert hat. Ich glaube, bei Belichtung und Weissabgleich waren wir, da hat er mir gesagt, dass sie da stundenlang drüber diskutiert hätten und das sei eine Wissenschaft für sich.
Und im Moment bin ich dabei, an meiner Kamera den Serien- und den Multi-Burst-Modus auszuprobieren. Mit mässigem Erfolg. Was den Serienmodus anbetrifft, das wird so unscharf, da kann ich das gleich wieder von Hand machen, trotz der langen Auslöseverzögerung. Und Multi-Burst? Okay, muss ich erst erklären: Da wird hintereinanderweg gleich mehrere Fotos gemacht. Nur: Ich kann die nicht einzeln betrachten. So ein Mist. Die sind alle sechzehn in einem Bild. Scharf sind sie ja, aber alle in einem Bild. Und wenn ich eines will - klein ist es ohnehin, würde gerade fürs Web reichen - dann muss ich das aus dem grossen Bild rausschneiden.
Ich hatte schon gedacht, ich hätte nun die lange Auslöseverzögerung umgangen (meine Kamera ist mindestens sechs Jahre alt, da hat man noch in Megapixeln gedacht als Qualitätskriterium), aber nun ist es doch Essig.

Bis ich das alles kapiere, das dauert bei mir immer ewig und drei Tage. Das und die Bestätigung dieses Fotoingenieur-Freundes haben mich dann drauf gebracht: Diese Amateurfotografen mit ihrer tollen Profi-Ausrüstung, die drücken doch bestimmt in den meisten Fällen nur auf den grünen oder roten Automatikknopf. Mehr machen die nicht. Viel zu viel Aufwand, zu viel Mühe. (Aber denkt das nicht von Frau K., die hat es echt drauf. Wohl eine der wenigen.)
Und dann kann ich mir noch vorstellen, dass es da die ewigen Bastler und Tüftler gibt. Die gerne an ihrer Kamera rumtüfteln, aber darüber den Sinn fürs Bild an sich verlieren. Die hingerissen sind, was man technisch machen kann, aber über lauter Technik das Leben vergessen. Weil sie von Kommunikation und Miteinander eh keine Ahnung haben.

Ich knipse also weiter so vor mich hin und lerne peu à peu meine Kamera kennen. Mehr habe ich nicht zu bieten. Aber schämen muss ich mich auch nicht.

Sonntag, 14. August 2011

spannender Fussball?

Der Fakirsessel bringt die ganze Spannung eines auf dem Platz erlebten Fussballspiels auf den Punkt:Dass man die Highlights eines 90-Minuten-Spiels zu einem 60-Sekünder zusammenschneiden kann macht euch so gar nicht stutzig, Fußballfans?

eine neue Ledertasche

Seit Monaten war ich auf der Suche nach einer Umhängetasche, um meine grüne Benetton-Tasche zu ersetzen, die langsam aus dem Leim ging. Es war so schlimm, das Richtige zu finden. Praktikabel, haltbar und gleichzeitig geschmackvoll.
Finde da mal einer was! Das, was mir dann einigermassen gefallen hat, war so sündteuer. Über 100€ alles. Zu dick für meinen Geldbeutel.

Schliesslich habe ich doch nochmal bei Gundara geguckt. Den Versand hatte ich irgendwann mal aufgetan und bei FB geadded, damit ich es nicht vergesse. Das ist ein Import-Export-Geschäft, Fair Trade, Fertigung von Lederwaren in Afghanistan.

Nun habe ich eine schicke Ledertasche aus Ziegenleder (deswegen auch leicht), die mich wohl lange begleiten wird.

Und wenn ich mich aus Gewohnheit bei anderen Taschen umsehe, dann steigt von ihr ein leiser Geruch nach Ziege auf.

ein Buch, um die Bibel verständlich zu machen

Anselm Grün ist ein spiritueller Bestsellerautor, und man muss dankbar sein darum. Er ist so barmherzig und klarsichtig gleichzeitig, so etwas von wohltuend.
Mir hat schon das Buch "Mein Weg in die Weite" - ein Interview mit ihm - sehr gefallen, und so habe ich neugierig den Herder-Verlag durchgeblättert, was sie da so von ihm haben.
Ich bin fündig geworden und habe mir Die Bibel verstehen - Hinführung zum Buch der Bücher erstanden.
Ohne jetzt gross Worte zu machen: Wer auf den Link klickt, kann beim Verlag schon in das Buch reinblättern und etliche Seiten lesen. Es ist eine Haltung zur Bibel ohne Reglementiererei, sondern, wie Anselm Grün schon auf dem Einband sagt: "Das Wort Gottes verstehen heisst: sich selbst neu verstehen."
Ich habe es mit Gewinn gelesen und es wird mich bei meiner Bibellektüre begleiten.

irischer Sommer

Das, was wir zur Zeit haben, das ist ein irischer Sommer. Sonne, dazwischen kurze, heftige Regenfälle.
Regenschauer
Ein Freund hat mir dazu einen Witz über die Iren erzählt:
Die Iren freuen sich auf zwei Tage im Jahr. Der eine Tag ist Weihnachten. Und der andere der Sommer.

Sonntag, 24. Juli 2011

sehr deutliche Rede

Diese Rede hätte eigentlich bei den Salzburger Festspielen gehalten werden sollen, ist dann aber abgesagt worden. Hier ein Auszug:
Bei unterernährten Kindern setzt der Zerfall nach wenigen Tagen ein. Der Körper braucht erst die Zucker-, dann die Fettreserven auf. Die Kinder werden lethargisch, dann immer dünner. Das Immunsystem bricht zusammen. Durchfälle beschleunigen die Auszehrung. Mundparasiten und Infektionen der Atemwege verursachen schreckliche Schmerzen. Dann beginnt der Raubbau an den Muskeln. Die Kinder können sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ihre Arme baumeln kraftlos am Körper. Ihre Gesichter gleichen Greisen. Dann folgt der Tod
Näheres dazu bei der taz: Eklat bei den Salzburger Festspielen

Sonntag, 17. Juli 2011

Midyear

Mirka schreibt am 2. Juli immer über Midyear. Zieht Bilanz des ersten Halbzeit des Jahres.

Sie ist 18 und wenn ich das lese, dann denke ich an meine Zeit damals zurück. Wie anders das war. Wie eigentümlich ich aufgewachsen bin.
Ich finde es toll, wie sie ihr Leben gestalten kann, wie erfüllt. Immer neugierig auf die Welt. Entdeckend.
Schön, eine solche Jugend zu haben. So etwas scheint mir positiv prägend fürs ganze Leben.

Von ihr angeregt habe ich auch angefangen, Bilanz zu ziehen über das letzte halbe Jahr. Ich habe es nicht öffentlich gemacht, denn vieles davon gehört nicht an die Öffentlichkeit.
Es war ein, sagen wir mal, interessantes erstes Halbjahr. Hoffentlich wird das zweite ruhiger. So viel Umtrieb und Entsetzen kann ich nicht haben.

Meinungsfreiheit

If we don’t believe in freedom of expression for people we despise, we don’t believe in it at all. Noam Chomsky
via Tiniaden

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

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