Sonntag, 13. März 2011

Missionare

Missionare gibt es viele. Klassischerweise stellt man sie sie sich immer bei den Hottentotten vor, wie sie sich vor dem Kannibalismus retten müssen und den Märtyrertod im Kochtopf sterben (jetzt mal überspitzt gesagt).

Wie gesagt, Missionare gibt es viele. Mia (auf dem Blog steht nur leider grad nicht viel, aber wer weiss, vielleicht setzt sie es mal fort) arbeitet für GaiN und ist da ganz fleissig hier in D in das Schulranzenprojekt involviert. Dann gibt es die Lisa, die missionierender Weise durch die Welt tingelt (ihr Blog ist aktuell).
Viel Freude und Begeisterung für den Herrn.
Dann gibt es in meiner nun alten Gemeinde mehrere Missionare. Ein paar aus Amerika. Einer ist für die Predigten zuständig (alle Predigten, da der leitende Pastor gerade auf Missionsreise in Houston ist), einer ist für den Lobpreis zuständig und vom dritten habe ich kein Bild, was er so genau macht. Durch die Welt tingeln und ständig Leuten von Jesus erzählen.

Aber da fehlt was. Finde ich.

Ein Beispiel: Dem B in meiner alten Gemeinde - Vollblutmusiker, Profimusiker, der Abschied genommen hat von dem immens zehrenden Leben auf der Bühne - dem haben sie verboten, Gitarre zu spielen. Nicht mal privat darf er.
Die Gründe kenne ich nicht, aber ich finde es haarsträubend. Die Musik ist seine Art, sich auszudrücken (was er auch hervorragend macht). Also, wenn man einem Vollblutmusiker verbietet, Musik zu machen, dann kann man ihm gleich verbieten, überhaupt zu reden. Das kommt aufs selbe raus.

Ja, da fehlen, finde ich, die Missionare, die sich um das seelische Wohl der Leitung kümmern. Die sie Jesu Liebe und Barmherzigkeit, dessen offenes Herz lehren. Vielleicht ist "lehren" das falsche Wort, das hört sich so nach Theorie an. Vielleicht ist es besser zu sagen, Missionare für die verschiedenen Leiter, dass sie ihr Herz ganz entdecken lernen, ganz wie es ist, annehmen lernen, damit umgehen lernen und es anderen zeigen lernen.
Man könnte auch Therapie sagen (das wollen sie nicht, das ist bä, das ist nicht von Gott), man könnte auch Coaching sagen. Oder tätige Nächstenliebe.

Es ist nicht die Lehre, um die es geht. Das sind Lippenbekenntnisse. Es geht darum, wie man mit sich und anderen lebt. Ausdrücklich auch mit sich. Denn das, was ich mir selbst an Herzensförderung angedeihen lasse, das spende ich auch anderen.

Sara Paretskys Blog

Sara Paretsky ist eine meiner absoluten Krimischriftstellerinnen.
Sie lebt in Chicago und da spielt sich auch das Leben und Arbeiten ihres PIs (Privatdetektivin) - lonesam und gesellschaftskritisch wie bei Chandler oder Hammett - VI Warshawski ab. Vater dieser Figur ist Pole, die Mutter Italienerin.
In der Leihbücherei meiner Heimatstadt hatten sie den ersten Band der Serie, der hat mich süchtig gemacht.
Nun habe ich via Ullrich Wegerich ihre Website und ihren Blog ausfindig gemacht.
Bin ja gespannt, was sie darauf so alles erzählt.

Bei Klick auf den Link von Ullrich Wegerich erhält man ein Posting zu ihr, das ihr neuestes Buch und ihre Figur VI Warshawski beschreibt.

Donnerstag, 3. März 2011

über die Schwierigkeit des Miteinanders

Anne Holt, die norwegische Bestsellerautorin, sagt im Buchjournal Heft 1 des Jahres 2011 auf S. 19 In unserer Welt, die täglich immer mehr zusammenrückt, ist es eine grosse Herausforderung, miteinander klarzukommen
Es geht hier um einen Roman, in dem eine christlich-fundamentalistische Gruppe Menschen abmurkst, die den Vorstellungen dieser Gruppe widersprechen (selbst wenn sie mit dieser Gruppe gar nichts zu tun haben, nicht mal von ihr wissen.)

Ich glaube, das ist unsere heutige Welt treffend skizziert. Durch das Internet kann man derart gläsern werden und derartig weltweit verfügbar. Was uns gar nicht so bewusst wird. Wir haben es mit Menschen zu tun, die wir zu kennen glauben. Und kennen sie doch gar nicht. Wir besitzen Informationen, die eigentlich zu viel für uns sind. Die wir gar nicht mehr verarbeiten können. Die ausserhalb unserer eigenen Erlebniswelt sind, die wir nicht wirklich begreifen können.
Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann können wir unserem Gegenüber mit Respekt begegnen. Leider fällt es aber leicht, sehr schnell über andere zu urteilen (bis hin zum Mord, wie in diesem Krimi dargestellt), weil wir uns gar nicht die Mühe machen, ihn zu verstehen, zu respektieren - bzw. uns selbst mit unseren ureigenen Ängsten und Schwächen zu respektieren und zu verstehen.

Da wird zum Beispiel gesagt, die Bibel sei unfehlbar, ohne Widersprüche - was schnell widerlegt werden kann (es kursieren Filmchen darüber auf Youtube). Besser wäre es, sich einzugestehen, warum man die Bibel für unfehlbar halten möchte.

Sonntag, 27. Februar 2011

bisschen polemisch

Habe aus Twitter den Hinweis auf die Reaktion zu Guttenbergs Doktorvater gefischt.

Dass der gute Mann fertig ist, das glaube ich gern. Wurde doch sein Glaube in die Menschheit zutiefst erschüttert. Aber er dürfte schon das eine oder andere erlebt haben, so manche Krise durchgemacht haben (bei einem Lebensalter von 77 Jahren bleibt das nicht aus, und als Prof schon gleich gar nicht), aber glatt Horst Ehmkes Satz "Gutmütigkeit ist ein Stück von der Liederlichkeit" zu zitieren, wie es der Autor des Zeitungsartikels tut, das führt ein bisschen arg weit. Und verschiebt die Verantwortlichkeiten. Glaube kaum, dass zu Guttenberg ein anderer wäre, wäre sein Doktorvater strenger gewesen. Zu Guttenberg war kein kleines Kind mehr, als er die Dissertation schrieb (fälschte), seine Erziehungphase war schon längst abgeschlossen. Nicht nur abgeschlossen, er war auch über 21, im voll straffähigen Alter.

Aber wenigsten weiss ich jetzt, wo mein Vater diesen Satz herhat. Es wächst doch wirklich nichts auf dem Acker dieses Mannes.

da sage ich doch "Ja"

Ulf macht sich so seine Gedanken zur causa zu Guttenberg. Und meint unter anderem:
Vor Jahrhunderten (20 Jahren?) gab es mal ein schönes Buch vom Eichborn-Verlag: Dünnbrettbohrer. Darin wurden die Doktorarbeiten von Kohl, Ratzinger (der hieß damals noch so) und etlichen anderen Größen auseinandergenommen. Ich wäre für eine Neuauflage mit den Dissertationen der wichtigsten Spitzenpolitiker mit Doktortitel. Die Recherchen dürften heute leichter sein, was Plagiate betrifft. Aber auch am Inhalt darf man rütteln, denn in mancher geisteswissenschaftlichen Diss läßt sich sicherlich Geschwurbel ohne Wert finden.
Frage ich mich, warum der Skandal nicht früher hochgekocht ist?

Sonntag, 20. Februar 2011

Socken stricken

Mein Versuch gestern, meine mottenzerfressenen Socken zu stopfen, ist fehlgeschlagen. Die Löcher waren zu gross und ich zu ungeübt im Stopfen.

Ich werde also neue Socken stricken. Damit ich was habe für den nächsten Winter.

Meine alte Socken-strick-Anleitung habe ich verlegt. Doch wozu gibt es das Internet? Aber es ist eine Enttäuschung. Meine alte Anleitung war einfach genial. Da wurde alles ausgerechnet. Die Höhe der Ferse, die Breite des (dreiteiligen) Käppchens. Genial für mathematisch und abstrakt denkende Menschen.

Bei dem, was ich gefunden habe, gab es für diese wichtigen Angaben Tabellen. Wie enttäuschend! Ich hätte doch so gerne die Basics. Die Grundlagen, auf denen diese Tabellen beruhen.

Nun ja, das muss ich nun wohl selbst herstellen. Auf der Grundlage dieser Tabellen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Frühling lässt grüssen

Der Frühling lässt grüssen.
Noch warm verpackt zieht es die jungen Familien im Sonnenschein an den Sandplatz.
Sandplatz im Frühling

Das Gute an dem kleinen Format ist, dass man nicht mehr sieht, dass das Originalbild etwas unscharf war.

Dienstag, 8. Februar 2011

unpraktisch

Man sieht allerorten Menschen mit diesen Warmhaltebechern rumlaufen (bei Aldi heissen die "Cup to go").
Erst hatte ich, wie üblich, keine Meinung dazu. Dann haben sie mir gefallen. Und jetzt finde ich sie unpraktisch. Denn wenn man da draus trinkt, dann ist der Inhalt brühheiss. Eine normale Thermoskanne hat einen Becher dabei, in den man was vom Inhalt reinschüttet und dann kann es auf die gewünschte Temperatur abkühlen. Aber bei diesen Warmhaltebechern ist das nicht der Fall. Da trinkt man direkt aus dem Becher.
Nein, ich werde bei meiner langjährigen Thermoskanne bleiben.

Montag, 7. Februar 2011

in der Sonne sitzen

In der Sonne sitzen, Käffchen trinken, Vitamin D tanken (brauche ich bestimmt wieder nach diesem Winter). Nur das Stückchen Kuchen sollte ich mir abgewöhnen. Vielleicht so einen kleinen Warmhaltetrinkbecher kaufen, damit ich mir den Kaffee/Tee von zu Hause mitnehmen und trinken kann, sodass ich nicht auf ein Café angewiesen bin?
Oh, das ist so erholsam, wo ich doch gerade eh schwere Gedanken wälze. Sich ein bisschen von der Sonne bedeppern lassen, den Leuten zugucken, ... und seltsame Entdeckungen machen.
Aschenbecher mit Blindenschrift
Ein Aschenbecher mit Blindenschrift. Sollen, müssen, dürfen sich Blinde vergiften? Oder sollen sie einfach begreifen, dass das ein Aschenbecher ist? Mit Verlaub, das "begreifen" die wahrscheinlich auch so. Und wer kommt schon auf die Idee, auf einem Aschenbecher nach Braille zu suchen? Allerdings erinnert mich das auch wieder an die Medikamentenpackungen: Da ist immer riesengross Blindenschrift drauf. Soll ich mir jetzt was denken?

Nachtrag einige Stunden später:
Ich erfahre soeben, dass das in Blindenschrift nicht "Aschenbecher" oder so etwas heisst, sondern "JPS" für "John Player Special". Das ist also eine Werbung. Da muss man erstmal draufkommen! Es heisst also: Vergiftet Euch alle!

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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