Nachdem ich den Artikel ernst genommen geht anders von Frau Papa gelesen habe, gestehe ich: Technische Problemchen schiebe ich gerne auf Männer ab, weil sie sich, was Technik betrifft überernst nehmen. Mann beherrscht Technik, auch wenn er gar keine Ahnung hat, so die Gleichung. Und ich selbst bin faul.
In dem Artikel geht es darum, dass Frau Papa - sie hat eine Geschlechtsumwandlung mitgemacht vom Mann zum Frau - nun oft nicht ernst genommen wird von den Männern, wenn sie mit einem technischen Problem ankommt.
Ist der Titel eines Buches aus dem O'Reilly-Verlag, verfasst von Kathrin Passig und Johannes Jander. Neugierig habe ich mir das gekauft (Cosima, dafür habe ich Deinen Büchergutschein verwendet) und es war mir ein Durchmarsch. Jetzt weiss ich, warum es von mir heisst, ich sei eine gute Programmiererin. Das bin ich tatsächlich.
Ich halte das Buch für eine vergnügliche Lektüre.
Auf S. 4 unter dem Kapitel "Bin ich hier richtig?" steht sozusagen ein Multiple-Choice-Test, aber ein lustiger, wie zum Beispiel:Mein Code und das Licht der Öffentlichkeit:
Ich halte meinen Code geheimer als ein Messie seine Wohnung.
Wenn jemand Code von mir sieht, der schon ein halbes Jahr alt ist, dann ist mir das ein bisschen peinlich.
Mein Code ist Teil des Linux-Kernels.
Oder auf S. 273: Viele erfahrene Programmierer stehen den Mudschaheddin in Fundamentalismus und Religionstreue nicht nach. Sie verteidigen ihre Lieblingssprachen, Texteditoren und Buildsysteme mit Inbrunst. Bringt man mehrere von ihnen zusammen und reicht etwas Alkohol, kann man das spontane Keimen von Religionskriegen beobachten.
Man sieht: Sowohl realistische, erfahrene und humorvolle Lektüre.
Wenn mein Fernseher - also das SmartTV - lauscht, was mache ich dann?
Ich habe keinen Fernseher, ich kann mir das nicht vorstellen.
Aber: Ist es nicht lächerlich? Kauft sich dann noch irgendwer so ein Ding? Kein Streit kann mehr ausgetragen werden, übers Geld nicht gesprochen werden, die Kindererziehung und ich weiss nicht was. (Doch, mir fällt noch was ein: Wie steht es mit der Porno-Guckerei? Hihihihi.)
Was das noch für Blüten treiben wird? Dass vielleicht keine SmartTVs mehr gekauft werden? Nur noch herkömmliche Fernseher? Oder werden die RepairCafés nun DIE Blüte erleben, um das mit der Spracherkennung abzuschalten? Oder, oder, oder?
Was nehmt Ihr denn so für Feedreader und was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Mein langjähriger Feedreader, der Newsfox (Add-On zum Firefox) spinnt seit einiger Zeit bei mir und ich weiss nicht, wie das Problem beheben. So bin ich auf der Suche nach einem Ersatz.
Durch Peter Glaser bin ich auf Kathrin Passigs Techniktagebuch gestossen.
Jeden Tag wird dokumentiert - nicht nur von ihr, sondern auch von vielen anderen Autoren - was wir so an alltäglicher Technik haben und wie wir aufgeschmissen sind, wenn sie nicht funktioniert.
Beispiele:
elektrische Pfeffermühle
die vielfältigen Apps des Smartphones
Telefon
Authentifizierung
schnurloses Telefon
Zugangscode zum Klo (kann man z.B. bei Starbucks bewundern)
Vorweg: Mein Vorbild für Podcast-Qualität ist Annik Rubens. Schön und flüssig gesprochen, klar und deutlich, nicht zu lang.
Kann auch gleich noch Werbung machen für ihr Podcast-Buch, bei O'Reilly erschienen (leider vergriffen) "Podcasting - Das Buch zum Audiobloggen". Für mich das beste unter den Podcast-Büchern, das ich bis jetzt gelesen habe.
Nun zu den Verbesserungen:
Text aufschreiben. Ablesen mit gelegentlichen Kommentaren von mir. So, wie ich das auch im Haltestellengottesdienst mache. Ist wohl mein Stil.
Mikro etwas weiter von der Nase weghalten, damit ich nicht reinschnaube.
Schneiden. Mir das Schneiden erarbeiten. (War ich gestern noch zu ungeduldig.)
Thema aufschreiben und bearbeiten. Sich setzen lassen und im Geiste drauf rumkauen.
Vor der Aufnahme: Mindestens ein Durchgang ohne Aufnahme.
Die Datei zum Download anbieten, falls jemand den Player nicht bedienen kann, er für den Hörer unkomfortabel ist oder so. Eigentlich dachte ich, der Player reicht, aber beim Rumsurfen unter Podcasts ist mir ein Player aufgefallen, der bei mir am Rechner (einem Altertümchen) nur stottert. -> Download
Ausführlichere Shownotes. Eine Linkliste machen.
Die Länge der Audiodatei angeben. Podcasts sind sehr unterschiedlich lang. Das reicht von einer Viertelstunde (meine Snippets sind noch kürzer) bis zu einer oder zwei Stunden. Man möchte doch schon vorher wissen, wie lange man zuzuhören hat.
Nachtrag:
Der Player, der bei mir Streaming-Probleme hat, nennt sich "Podlove".
Die Süddeutsche findet sehr klare Worte zum angeblichen Ingenieursmangel: Mär vom Ingenieurmangel
So erlebe ich das auch. Es geht nur noch was über Dienstleister. Und wer will das schon?
Schöner Artikel von Kevin Schrein. Er zitiert dabei auch einen Statistikprofessor, Herrn Gerd Bosbach von der Hochschule Konstanz, mit den Worten:Die Arbeitgeber machen eine Kampagne, um mehr Leute ins Studium zu locken, damit sie anschließend aus einem Heer gut Ausgebildeter wählen können.Aber allerdings, das sage nicht nur ich. Es ist zu offensichtlich.
Der Artikel ist sowohl treffend als auch unaufgeregt geschrieben. Habe ich gerne gelesen. (Auch wenn ich wünschte, die Realität wäre eine andere.)
Gestern war ich so am Installieren, Freeware natürlich. Was mir schon öfter aufgefallen war, gestern ganz gehäuft: Die tausend Extra-Programme, die sich aufdrängen, mit installiert zu werden. So ein Shit! ("Shit", weil die Programme nicht nur an sich oft unerwünscht sind, sondern auch leidige Malware. Fazit siehe unten im Audio-File.)
Früher galt noch "Express-Installation", heute nicht mehr. Auf gar keinen Fall die nehmen! Sondern die für "Experten". Da kann man die einzelnen Programme, die sich sagenhaft aufdrängen, wegklicken. Und das muss man vom ersten Augenblick an tun, denn die sind sowas von draufgängerisch! Heute, habe ich den Eindruck, wird nur noch zwischen den Extra-Programmen und dem eigentlichen Programm unterschieden. Das nennt sich dann "Experte"! Nun ja.
Ich finde das gar nicht, dass Frauen so unbegabt sind. Und jetzt, bei der DIY-Welle, erst recht nicht. Beim Stricken muss man messen und rechnen, das ist ziemlich handwerklich. Beim Nähen erst recht, da muss man auch noch eine Maschine bedienen und pflegen.
Wer sagt, Frau könne keine Technik/Mathe, sei zu blöd dafür? Ich verstehe es nicht. Schliesslich: DIY erlebt einen Run. Ohne Planen, ohne mathematisches bzw. technisches Verständnis geht das nicht.
Dagegen, wenn ich an die ganzen Handwerker denke, die man die ganze Zeit beaufsichtigen muss, weil sie sonst nur Pfusch machen? Hey?! Das ist: Mann und Technik.
Mann und Technik, das ist hauptsächlich Einbildung. Viele Männer geben sich nur deswegen mit Technik ab, weil sie ein Mann sind. Gewiss, manche Einblicke bekommt er, aber das grundlegende Verständnis fehlt. Der Klassiker war (vielleicht noch ist) die Bedienung der Waschmaschine. Das musste die Frau erledigen, kaum ein Mann konnte das. Wie gesagt, Klassiker. Schaut es Euch an: Wieder eine Maschine und wer geht ran? Die Frau!
Ergo, wenn es heisst "Frau und Technik" (so spöttisch, Ihr wisst schon), dann geht es nicht um die Fähigkeit/Begabung, sondern die Einteilung in Lebenswelten, Zuständigkeitsbereiche.