Eine amerikanische Freundin von mir - Amberlea ist ihr Name und sie ist zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern als Missionar hier - macht eine raw-food-Diät. Also so etwas wie eine Rohkostdiät. Also Futter, das weder gekocht noch verarbeitet wurde.
Sie braucht das für ihre Gesundheit, und zwar bitter. Sie hat mehrere sehr ernste Autoimmunerkrankungen und die Ärzte haben sozusagen immer die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, so ernst ist es bei ihr. Sie hat Medikamente gegen die Schmerzen bekommen, aber nichts half so richtig. Nach den Prophezeiungen der Ärzte hätte sie nur noch drei Jahre zu leben gehabt. Sie ist 35 Jahre alt.
Anfang des Jahres hat sie alle ihre 14 (!) Medikamente abgesetzt und sie hat sich daraufhin wohler gefühlt und Gewicht verloren.
Anfang November hat sie mit ihrer Rohkostdiät angefangen. Eine Frau aus der Nähe von Berlin hat ihr dabei geholfen. Amberlea war zehn Tage bei ihr und sie haben gemeinschaftlich dieses Essen hergestellt. Und es hat ihr geschmeckt! Nie hätte sie sich das vorstellen können, denn um dieses gesunde Zeug hat sie immer einen grossen Bogen gemacht!
Und sie fühlt sich nun auch schon wohler, hat Gewicht verloren, die Schmerzen gehen zurück.
Wer es ausführlicher haben will, kann in ihr Blog reinlesen, das sie seit Beginn dieser Diät führt:
Adventure in Raw
Heute habe ich das in einem Rutsch, beginnend mit dem ältesten Posting, durchgelesen. Sehr bewegend. Und wahrscheinlich ist es besser, ich kenne diese ganzen Krankheiten nicht, denn dann würde mir bestimmt ganz anders werden.
Es ist sehr berührend, das zu lesen. Und dabei denke ich die ganzen Zeit: Ich könnte eigentlich auch mehr Gesundes zu mir nehmen. Wäre nun wirklich nicht schlecht.