weitergemacht
Viele NS-Täter und Mitmacher haben weitergemacht nach 1945, weitergemacht dort, wo es gefahrlos ging, nämlich besonders im Schoß der Familie. Das ist mir in einer Reihe von Therapien sowie anhand von Briefen und persönlichen Mitteilungen klar geworden.
Viele NS-Täter und -Täterinnen hatten es heraus, sich durch Biederkeit, Wohlanständigkeit, Vorbildlichkeit und dergleichen nach außen und vor sich selbst zu tarnen. Kinder waren ihnen ausgeliefert, wurden - erst recht, wenn sie sich zu wehren versuchten - für verrückt erklärt oder tödlich bedroht.
Jürgen Müller-Hohagen in "verleugnet, verdrängt, vergessen - seelische Nachwirkungen der NS-Zeit und Wege zu ihrer Überwindung", Kösel-Verlag 2005, S.110
Viele NS-Täter und -Täterinnen hatten es heraus, sich durch Biederkeit, Wohlanständigkeit, Vorbildlichkeit und dergleichen nach außen und vor sich selbst zu tarnen. Kinder waren ihnen ausgeliefert, wurden - erst recht, wenn sie sich zu wehren versuchten - für verrückt erklärt oder tödlich bedroht.
Jürgen Müller-Hohagen in "verleugnet, verdrängt, vergessen - seelische Nachwirkungen der NS-Zeit und Wege zu ihrer Überwindung", Kösel-Verlag 2005, S.110
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Ann {Bittersuesz} (Gast) - 2. Jan, 16:21
:(
Oh ja. Die Traumata, die ihren Anfang nahmen durch die NS-Zeit wirken doch bis heute fort.
& das Ganze ist ein riesiges Tabuthema.
& das Ganze ist ein riesiges Tabuthema.
Violine - 2. Jan, 21:00
Ich habe Herrn Jürgen Müller-Hohagen angeschrieben und mich für sein Engagement bedankt. Er hat mir zurückgeschrieben und gemeint, wenn ich Fragen habe, kann ich mich ruhig an ihn wenden.
Finde ich toll.
Finde ich toll.
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