Mittwoch, 24. Oktober 2018

Der alte Mann und die Geige.

Damit meine ich unseren ehemaligen Konzertmeister.
"Der alte Mann und das Meer" von Hemingway habe ich nie gelesen, wohl aber eine kurze Zusammenfassung im Radio gehört. Und ja, so ist es wohl mit unserem ehemaligen Konzertmeister.

Ich komme drauf, weil einige von uns in einem Ensemble spielen (nur aus Mitgliedern des ehemaligen Orchesters), er nun fehlt und ich an seiner Stelle sitze. Da fiel mir auf, dass ich gar nicht mehr gegen ihn hinstehen musste im Spielen. Während seiner Zeit war mir das gar nicht so klar, weil ich so an ihn adaptiert war. Aber nun, wo er ganz weg ist, hat sich mir die ganze Tragweite gezeigt. Er muss nur noch am Kämpfen gewesen sein auf der Geige. Bei ihm war es eh so, dass er mit Kampfgeist zu kompensieren versuchte, was nicht klappte (was schon immer ein Ärgernis war), aber in seiner letzten Zeit war das erheblich.

Deswegen denke ich "der alte Mann und die Geige".

Knöpfe annähen

Knöpfe annähen ist eine von mir eher ungeliebte Sache, weil ich es selten mache und daher ungeübt und unbeholfen bin.

Nun habe ich mir aber eine Jacke gestrickt, und mit der Mithilfe einer Freundin habe ich sie letzte Woche fertiggestellt und die Knöpfe angenäht. Wisst Ihr, blöd fand ich immer den Steg zwischen Knopf und Textur. Meine Mutter hatte mir das so beigebracht, dass man den Faden ein paar Mal rumwickelt. Und irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das Gewickel wirklich hält.

Die Freundin von mir hat da eine feine Methode: Sie wickelt das Garn nicht einfach rum, sie macht ein paar halbe Schläge (der Begriff / die Knotenart "halber Schlag" stammt vom Makramee-Knüpfen). Das hält nun wirklich.

Und so notiere ich mir das hier, dann vergesse ich es nicht.

Montag, 1. Oktober 2018

Ernährungsberatung

Den Termin bei der Ernährungsberatung wegen Unterzucker (keine Diabetes) hätte ich mir sparen können. Die Dame setzte mir die Ernährungspyramide vor und meinte, bei mir sei der Dreh gesunde Ernährung.

Also wirklich, da war der Tipp meiner Hausärztin mit dem Roggen und kein (Weiss-)Weizenmehl doch sehr viel besser und ergiebiger! Auch eine Strickfreundin hat mir viel profunder erzählen können. Von glykämischem Index und was nicht alles (ich habe nach dem Gespräch mit ihr gleich etwas Traubenzucker zur Vorsorge besorgt). Werde ich die Ernährungsberatungsmamsell beim nächsten Termin direkt mal danach fragen, so provokanterweise.

Normalerweise bin ich nicht so, aber ich fand das nun wirklich enttäuschend. Klar kann es nicht schaden, sich nochmal die Ernährungspyramide anzugucken, aber ich dachte mir halt, ehe ich mir derart Studien reinpfeife (die sich bekanntermassen gerade was die Ernährung betrifft oft widersprechen) und mich verheddere, frage ich doch gleich mal bei einer professionellen Ernährungsberaterin an. Wozu gibt es die Fachleute?
Empfahl mir die Dame doch glatt, jeden Tag drei Mahlzeiten einzunehmen. Selbst dann, wenn ich abends keinen Hunger mehr habe und einfach satt bin. Das kann es nicht sein! Ich muss auf mein Hungergefühl, meinen Körper hören können!

Okay, ich versuche jetzt, mehr Gemüse und Obst zu essen (ich hoffe, ich bleibe dabei), aber ingesamt war diese Expertenrunde enttäuschend. Am liebsten hätte sie mir noch einen Kurs bei ihrer Krankenkasse angedreht, aber erstens will ich nicht und zweitens sehe ich es nicht ein, mir ein Zwangshobby zuzulegen.

Freitag, 31. August 2018

Erfahrungen beim Handschuhstricken

oder auf dem Weg zum ultimativen Handschuh.

Das erste, was einen Handschuh ausmacht, das ist die Wollqualität. Keine Polytierchen, das ist klar (auch keine Baumwolle oder sonst ein "kühles" Garn, jedenfalls nicht für den Winter), aber - und das kommt etwas überraschend - auch keine Sockenwolle! An den Füssen ist sie warm, an den Händen aber kalt. Ich hatte das nicht erwartet und wunderschöne Fäustlinge mit Sockenwolle gestrickt, in der Annahme, Sockenwolle ist warm und robust. Ich habe mich mit anderen Strickerinnen ausgetauscht, die berichten von ähnlichen Erfahrungen.
So nehme ich zur Zeit entweder Alpaka oder ein Gemisch aus Schurwolle und Alpaka.

Dann bin ich beim Studium so mancher Anleitungen draufgekommen, dass die (vor allem in Skandinavien) oftmals doch einigermassen dickes Garn (DK weight) nehmen, aber dünnere Nadeln als auf der Banderole angegeben. Das ergibt ein dichtes Maschenbild und ich denke, da pfeift der Wind nicht so durch. Ich habe das bei den Luffe-Handschuhen mit dem äusseren Handschuh so gemacht, allerdings habe ich sie antizyklisch gestrickt, was heisst, dass es noch keinen Winter gab, in dem ich sie ausprobieren konnte.

Was ich in Strickanleitungen dagegen oft lese, ist die Empfehlung, für verschiedene Grössen des Musters die Handschuhe durch Variieren der Nadelstärke anzupassen.
Davon halte ich mittlerweile gar nichts mehr. Ich habe dadurch Handschuhe bekommen, die zwar schön sind, auch aus einer guten Qualität gestrickt, aber durch die der Wind pfeift. (Abhilfe kann da ein Innenhandschuh schaffen.)
Ich tendiere mittlerweile zu einer Nadelstärke von 2,0mm und einer Garnstärke von fingering weight bei gemusterten Handschuhen mit relativ kurzen Spannfäden.

Diesen Winter werde ich - da ich einige Handschuhe antizyklisch gestrickt habe - einige Fäustlinge ausprobieren. Mal sehen, wie weit ich auf dem Weg zum ultimativen Handschuh gediehen bin!

Freitag, 24. August 2018

Berlin-Bilder

Ich war ja nun ein paar Tage weg in Berlin, und, wie gesagt, es hat mich voll geflasht. Fotos habe ich viele gemacht, weil ich es versprochen hatte. 360 insgesamt, davon hatte ich von 130 je einen Abzug machen lassen. Und von diesen 130 Fotos habe ich 12 auf Flickr eingestellt. Ihr dürft sie Euch gerne angucken.

Sonntag, 19. August 2018

(noch) nicht funktionsfähig

Mitten in diesen heissen Tagen hatte ich eine Woche Urlaub und bin fortgefahren (mit einer Freundin ins heisse Berlin). Zurückgekommen bin ich total geflasht und noch nicht tauglich für den Alltag und seine Mühlen. Abstand bekommen von jedwedem Klimbim. Und langsam geworden.

Wie lange dieser Zustand anhält? Ich merke, ich bin nicht mehr bereit für den Alltagsstress, ich will ihn nicht haben. Heute (Sonntag) nachmittag z.B. noch Ansagen für den Gottesdienst reinbekommen (die Deadline ist schon längst vorbei), also war ich genervt. Statt gleich zu denken (und ausschliesslich zu denken), dass das für den nächsten Gottesdienst ist.

Ich bin (noch) nicht funktionsfähig und nicht so schnell im Denken.

Montag, 13. August 2018

Die besten Fotos ...

... habe ich mal wieder verpasst zu machen.

Ich war letzte Woche in Berlin und habe treu und brav fotografiert, wie ich es versprochen habe. Bei einem Motiv habe ich mich nicht getraut, bei einem anderen war ich zu überrascht.

Das erste Motiv war im Monbijoupark zwischen Oranienburgerstrasse und Spree. Gleich wenn man von der neuen Synagoge nach rechts in den Park und zur Spree geht, ist am Ausgang zur Spree so ein kleiner Trimm-Dich-Parcours. Wirklich mini mit allerlei Geräten und so. Lauter Männer, durchgestylt bis zum Geht-nicht-Mehr, Hipster, Muckis, fehlte nur noch das Öl. Unglaublich die zur Schau gestellte Männlichkeit.
Hier habe ich mich nicht getraut zu knipsen, weil sie mir sonst so blossgestellt vorgekommen wären. Ich hätte schon die Frage als affront verstanden. Im Hinterher denke ich, dass sie sich vielleicht sogar über ein Foto gefreut hätten, denn es war schon eine peinliche Selbstdarstellung!

Das zweite Motiv habe ich im Klo eines Café- und Kunstladens in den Heckmannhöfen gefunden. Klar, Klo, dahin nehme ich normalerweise keinen Fotoapparat mit. Ich war schon sehr überrascht. Ich sitz' da auf der Kloschüssel und erblicke da schräg rechts von mir einen grossen Spiegel! Ei der Daus, wie attraktiv! In der linken oberen Ecke hat wohl der Besitzer (nehme ich an) mit rosa "You look beautiful!" reingeschrieben. Ein echtes Kunstwerk. Und ich habe das Fotografieren verpasst.

Freitag, 3. August 2018

Hauptritual an heissen Tagen

Mein Hauptritual an übermässig heissen Tagen ist: Die Wettervorhersage zu checken!
Wenn es über 30°C ist, dann freue ich mich über jedes Grad, das es kühler ist. Ich gucke aber auch dauernd und kann es nicht lassen.

Ein Freund hat mir erzählt, die Jetstreams tendieren mittlerweile dazu, über Deutschland zu parken (das war früher nicht), und die sind verantwortlich für ausdauernde Hochs (heisse Sommer) und Tiefs (kalte Winter).
Daran muss man sich erstmal gewöhnen! Kennen wir das doch hier gar nicht, wir kennen eigentlich nur wechselhaftes Wetter.

Im Moment freue ich mich auf die zweite Wochenhälfte nächster Woche. Da sollen die Temperaturen von abartig heiss auf heiss heruntergehen (dauerhaft, soweit ich das sehen kann). Ich hoffe, die Wettervorhersage bewahrheitet sich.
Bah, zur Zeit fühle ich mich wie von warmen Wickeln umwickelt.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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