Sehr, sehr schwierig! :(
Eventuell könnte das "Nicht-erkennen" eine Art "Nicht-wahr-haben-wollen" sein.. aus Angst vor der eigenen Hilflosigkeit oder davor, was die "Nachbarn denken" könnten..
Innerhalb der Familie kann eine Depression z.B. auch gerade deshalb unerkannt vor sich hin wachsen, weil man zu wenig Abstand zu einander hat..
Außenstehenden fällt "ungewöhnliches" Verhalten vielleicht auch viel eher auf!
Aber ich glaube, das eigentliche Problem ist "Wie spreche ich solch ein (peinliches*) Thema an?"
Die Betroffenen reagieren ja meist nicht gerade erfreut darüber, das so eine "Schwäche" von anderen erkannt wurde..
Eine Trennung von einem Kranken kann ich nur deshalb "verstehen", weil, wie du ja schon geschrieben hast, die Kosten für einen selbst wirklich sehr, sehr hoch sein können.. meist zahlt man am Ende drauf, ohne das es dem Betroffenen besser geht!
Ich wünschte, ich könnte dir einen Rat geben.. vielleicht ist es am Besten, man setzt sich mit einer Selbsthilfegruppe in Verbindung.. diese können einem vielleicht am ehesten einen Rat geben, wie man mit so einer Situation am Besten umgehen kann..
Liebe Grüße!
(Ja, ich weiß.. psychische Erkrankungen sollten einem eigentlich nicht peinlich sein müssen.. ich leide seit meiner Kindheit unter einer Angststörung.. und trotz besserer Aufklärung durch die Medien ist es mir doch sehr peinlich, jemandem davon erzählen zu müssen..)
Liebes Rippchen,
ich für mich löse so etwas - Depression war nur ein Beispiel, das können auch zig andere Sachen sein - im Moment so, dass ich den Leuten aus dem Weg gehe, sie auf ihrem Mist sitzen lasse.
Aber ich kenne auch anderes, und ich bewundere diese Leute. Ich finde das ganz stark. Ein Freund von mir hat eine Freundin, die als "schwierig" (aus Traumagründen wohl oder wie auch immer man das bezeichnen soll - Trauma ist ein weites Feld) zu bezeichnen ist. Er trennt sich aber nicht von ihr, sondern liest psychologische Schinken für den Laien. Er sucht so richtig nach Orientierung.
Er ist aber auch so einer, der seinen Kopf gebraucht und auf gute Art Grenzen setzt.
Danke für deinen Beitrag. Mich interessiert das gerade, weil es wirklich ein sehr schwieriges Feld ist. Sehr schwierig.
Und: Es ist nicht nur die Trennung vom "kranken" Menschen, sondern auch die Trennung vom pfuschenden Umfeld. Ich habe den Eindruck, das Verhalten des Umfelds wiegt genausoviel wie das des "Kranken".
Schwierig..
Eventuell könnte das "Nicht-erkennen" eine Art "Nicht-wahr-haben-wollen" sein.. aus Angst vor der eigenen Hilflosigkeit oder davor, was die "Nachbarn denken" könnten..
Innerhalb der Familie kann eine Depression z.B. auch gerade deshalb unerkannt vor sich hin wachsen, weil man zu wenig Abstand zu einander hat..
Außenstehenden fällt "ungewöhnliches" Verhalten vielleicht auch viel eher auf!
Aber ich glaube, das eigentliche Problem ist "Wie spreche ich solch ein (peinliches*) Thema an?"
Die Betroffenen reagieren ja meist nicht gerade erfreut darüber, das so eine "Schwäche" von anderen erkannt wurde..
Eine Trennung von einem Kranken kann ich nur deshalb "verstehen", weil, wie du ja schon geschrieben hast, die Kosten für einen selbst wirklich sehr, sehr hoch sein können.. meist zahlt man am Ende drauf, ohne das es dem Betroffenen besser geht!
Ich wünschte, ich könnte dir einen Rat geben.. vielleicht ist es am Besten, man setzt sich mit einer Selbsthilfegruppe in Verbindung.. diese können einem vielleicht am ehesten einen Rat geben, wie man mit so einer Situation am Besten umgehen kann..
Liebe Grüße!
(Ja, ich weiß.. psychische Erkrankungen sollten einem eigentlich nicht peinlich sein müssen.. ich leide seit meiner Kindheit unter einer Angststörung.. und trotz besserer Aufklärung durch die Medien ist es mir doch sehr peinlich, jemandem davon erzählen zu müssen..)
ich für mich löse so etwas - Depression war nur ein Beispiel, das können auch zig andere Sachen sein - im Moment so, dass ich den Leuten aus dem Weg gehe, sie auf ihrem Mist sitzen lasse.
Aber ich kenne auch anderes, und ich bewundere diese Leute. Ich finde das ganz stark. Ein Freund von mir hat eine Freundin, die als "schwierig" (aus Traumagründen wohl oder wie auch immer man das bezeichnen soll - Trauma ist ein weites Feld) zu bezeichnen ist. Er trennt sich aber nicht von ihr, sondern liest psychologische Schinken für den Laien. Er sucht so richtig nach Orientierung.
Er ist aber auch so einer, der seinen Kopf gebraucht und auf gute Art Grenzen setzt.
Danke für deinen Beitrag. Mich interessiert das gerade, weil es wirklich ein sehr schwieriges Feld ist. Sehr schwierig.
Und: Es ist nicht nur die Trennung vom "kranken" Menschen, sondern auch die Trennung vom pfuschenden Umfeld. Ich habe den Eindruck, das Verhalten des Umfelds wiegt genausoviel wie das des "Kranken".