Mittwoch, 10. Mai 2017

Die Basisbibel

Ich habe nächstens eine Kurzpredigt zu halten über den Heiligen Geist. Dazu gehören auch die Früchte des Geistes. Ein Bekannter wiederum, den ich immer im heart&soul-café treffe, hatte dort erzählt, dass die Christen einfach anders drauf seien. Für die Kurzpredigt wollte ich ihn daraufhin interviewen, wie das für ihn konkret aussieht. Leider hatte ich keine Bibel dabei und habe mir deswegen die von Michi, der hinter diesem Café steht und gleichzeitig einer der beiden Pastoren der Life Church ist (dem Betreiber dieses Cafés), um eine Bibel gebeten.

Und jetzt kommt's: Michi hat mir seine Basisbibel ausgehändigt. Das ist eine Bibel in heutiger Sprache, ohne dabei platt zu sein. Er gab mir seine Printversion und ich bin hellauf begeistert. Kein Klopper wie es meine Jerusalemer Bibel ist (okay, fairerweise muss ich dazu sagen, dass die Printversion der Basisbibel im Moment nicht den gesamten Kanon umfasst, sondern nur das NT mit den Psalmen). Und diese Typographie! Ein Genuss für's Auge. Und diese Begriffserklärungen am Rand erst!
So heisst es in der Bibel zum Beispiel, der Heilige Geist sei der Geist der Wahrheit. Nun, über Wahrheit lässt sich trefflich streiten, das wissen wir. Nun steht aber in der Basisbibel als Begriffserklärung: "wahr" ist, wenn es hält, was es verspricht. In diesem Sinne ist "wahr", was von Gott kommt. In der Online-Version wird noch weiter erklärt "Wahrheit"meint Zuverlässigkeit, also: Beständigkeit und Treue (so wie wir von einem"wahren Freund" oder einem "wahren Wort" sprechen).

Ich sag's Euch, endlich mal eine Bibel, die ich gut lesen kann mit Begriffserklärungen, die nicht noch mehr Verwirrung stiften (nichts gegen die Kommentare in der Jerusalemer Bibel; sie sind schon gut, aber lang sind sie halt schon). Ich habe gestern so gerne darin gelesen. Die Inhalte der Bibel werden für mich dadurch erreichbarer, verständlicher, und ich lese sie viel lieber.

Montag, 1. Mai 2017

Was schön war ...

heisst eine Artikelserie in einigen Blogs.
Was gestern schön war, war der Ausflug, das Treffen gestern mit ein paar Freunden. Wir hatten wieder schöne Gespräche und einen schönen Aufenthalt im Freien und Grünen bei wunderbarem Sonnenschein.

Bei den Gesprächen bin ich auf den labilen psychischen Gesundheitszustand einer Freundin zu sprechen gekommen. Ich hatte letztens den Tag mit ihr verbracht, und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Mir macht es nichts aus, wenn Menschen in ihren Psychosen von den kleinen grünen Männlein reden. Aber wenn sie sich auf Rudolf Steiners Theorien stützen, das ist hartes Brot.
Meine Güte, der Coach der Freundin - auch ein Steiner-Jünger, wie kann es anders sein - rief sie an dem bewussten Tag auch noch an, um ihr Tipps für Gedankenruhe zu geben, also Gedankenübungen. Herzlichen Dank, wenn die Gedanken durcheinanderwirbeln, dann noch Gedankenübungen. Nein, danke!

Ich hatte da ziemlich gelitten, und das mit einem der drei Freunde besprochen. Dieser, ein tiefsinniger, nachdenklicher Mensch, meinte, er habe auch erst lernen müssen, was er seinen Eltern und seiner Familie mit seinen Zuständen angetan habe, wie das für sie war.

Diese Einsicht finde ich toll von ihm, vorbildlich. Ist ja nicht so, dass meine Freundin sich nicht anstrengen würde für ihre Gesundheit, aber der Steiner-Weg ist meiner Ansicht nach ein Irrweg.
Sie zweifelt auch schon an ihrem Glauben. Doch wie ihr beistehen? Ich bin eine schlechte Seelsorgerin, auch aus dem Entsetzen heraus, das in mir über ihren Zustand (der eigentlich gar kein so schlechter ist) und dieses unadäquate Hilfsmittel ist.

Diese Zweifel eingebettet in einen schönen Tag mit Freunden, das war tröstlich. Die Wärme der Sonne vesprach, dass alles gar nicht so schlimm sein könne, die (alte) Freundschaft auch.

Samstag, 15. April 2017

Konflikte austragen

Das Mai-Heft von "Psychologie heute" habe ich mir gestern gekauft. Habe mich an einem Artikel festgelesen, der Konfliktfähige Menschen erleben Unterschiede als bereichernd heisst. Da wird ein Konfliktforscher interviewt. Interessant, was er zu sagen hat.

Ich sage ja schon lange, dass ich zu harmlos bin. Und mein Blog beweist mir über die Jahre, dass ich ruhig kräftiger auftreten, Tacheles reden darf, das ist nur nützlich. Wie gesagt, es wollte mich schon mancher verklagen. Sie haben sich alle abgeregt und sehen mich wieder gerne.
Also, ich darf ruhig ein bisschen poltern. Den Cholerikern aber empfiehlt der Konfliktforscher Mässigung. Allen beiden Typen - den kalten und den heissen - aber Feedback durch andere, um die Selbstwahrnehmung zu korrigieren. Ein Zitat von S. 32:Wenn jemand denkt, er sei nur ein wenig energisch gewesen, oder sagt, ein bisschen Cholerik werde man ja wohl noch ausleben dürfen, dann geht er womöglich in der Wahrnehmung anderer über Leichen und hinterlässt wirklich einen Trümmerhaufen.

Kurz zu den "kalten" Typen, die einfach nie laut werden. Bei denen schwelen dann die Konflikte im Untergrund, was ziemlich gesundheitsschädigend ist. Kann ich nur bestätigen, mich macht sowas krank. Es ist ziemlich Paranoia fördernd. (Notiz an mich: Ob daher A.s Vorliebe für Verschwörungstheorien kommt?) Man spürt/fühlt, dass da was ist, nicht mal so sonderlich bewusst, bekommt es aber nie richtig in den Griff, sondern entwickelt wahrscheinlich auf die eine oder andere Art Paranoia. Völlig ungesund.

Samstag, 8. April 2017

Geheimnis des Lebens

Ist jetzt nicht religiös gemeint. Es geht um ein anderes. (Na gut, wenn ich das jetzt so nochmal durchlese, kann man das meinethalben auch religiös nennen. Dabei ist es pure Lebenserfahrung.)

Im Kontext:
Sass vorgestern mit einer Bekannten zusammen. Wir treffen uns ab und zu so zufällig, meistens in unserer beiden Lieblingscafé heart & soul. Wir tauschen uns dann so aus, was es Neues gibt (diesmal hatten wir beide tolle Neuigkeiten) und bestärken uns gegenseitig. So meinte sie, so als Single-Person muss man rausgehen, muss man unter Leute gehen. Meine ich darauf, ja, denn wenn man über irgendwas grübelt, aber dann beim Rausgehen auf jemand anders trifft und mit dem quatscht (es geht dabei nicht um die Grübelei), dann hat man eine andere Perspektive auf das Grübelthema, eine andere Perspektive aufs Leben. Da hat sie mir gleich inniglich zugestimmt.

Das ist so ein Geheimnis im Leben, sich mit anderen zufällig, spontan oder geplant zu treffen. So Treffen werfen ständig ein neues Licht aufs Leben.

Freitag, 7. April 2017

Frühstück

Ein neuer Tag bricht an (noch ist es dunkel) ... und ich würde mich gerne weiter im Bett lümmeln. Ist so gemütlich da.
Doch: Ich habe kein Brot mehr im Haus, auch keinen Brotaufstrich.
Macht doch nichts, werden jetzt viele denken. Macht sehr wohl was! Ich brauche mein Frühstück, sonst werde ich grantig (Unterzucker, auch wenn ich keinen Zucker habe)!
Ich weiss nicht, wie die Leute das ohne Frühstück machen. Es gibt ja einige davon, die sagen, bloss kein Frühstück, können sie nicht haben, brauchen sie nicht.
Während ich schreibe, werde ich wacher und wacher. Werde wohl bald mal zum Bäcker stiefeln, mir was holen. Doch mir ist es schon öfter passiert, dass ich mich weiter im Bett gelümmelt habe, und tja, war ein schlechter Tagesanfang. Wurde erst besser, nachdem ich mir - in miesepetrigem Zustand - was zu Essen geholt habe, und das dann auch gegessen hatte. Das Essen wirkte eindeutig Wunder, danach konnte der Tag losgehen.

Tja, bei mir ist nicht so viel los mit Ausschlafen, ich brauch' was in den Magen.

Donnerstag, 6. April 2017

Postkarten schicken

Gestern vor etlichen Postkartenständern gestanden. Ich hatte noch Zeit zu überbrücken. Hach, was gibt es schöne Postkarten! Nicht für mich will ich sie kaufen, sondern sie verschicken. Eigentlich an jemand ganz bestimmtes, aber ich weiss nicht, ob dasjenige das will. Ob dasjenige hier mitliest? Ich weiss es nicht. Soll sich melden.

Jedenfalls habe ich eine wunderschöne Postkarte mit lauter kleinen, grünen Fröschen, manche mit Krönchen, manche mit Herzchen drauf gefunden, unten drunter stand in schnörkeliger Goldschrift "Wünsch dir was".

Genau, für eine Freundin, die gerade sehr mit der Gesundheit zu kämpfen hat, an die habe ich sie heute geschickt. "Wünsch dir was".... Lauter Fröschlein für viele Wünschlein auf dem Wege der Besserung. Hach, so schön! Sie freut sich bestimmt, wenn sie sie aus dem Briefkasten zieht.

Der Kollege aus dem manna-Café heute morgen meinte, es würden heutzutage keine Postkarten mehr geschrieben. Doch! Ich! Sehr gerne, wenn auch selten. Und habe ihm meine schöne Postkarte gezeigt.

Diese alten Stücke ...

Aufmerksam geworden auf Hallo Klaus bin ich durch die Rückgabe eines Liederbuches an mich. C. hat es mir nicht einfach zurückgegeben, sondern sie hat mir das Ding mit Noten gekauft und weil es so schön war und weil wir um die kurz vorher völlig überraschende Greta trauerten, sind wir das ganze Buch durchgegangen und haben in Angedenken an Greta gesungen, gesungen, gesungen.

"Hallo Klaus" war auch dabei. Ich hatte es noch im Kopf, aber keine Erinnerung an irgendeine Aufführung oder so (kein Wunder, ich habe schon so ewig keinen Fernseher mehr, wie soll ich da auch dazu kommen?). Nun habe ich auf Youtube gesucht. Von den vielen Versionen (ha, dieses Duo hat verschiedene Versionen aufgenommen) ist mir diese hier am Liebsten. Da hat sie sehr viel zu singen. Ich finde ihre Stimme klasse (die Männerstimme reisst mich nicht so vom Hocker).

Beim Filmchen-Gucken habe ich über die damalige Mode geschmunzelt. Und ich bin so Fernseher-entwöhnt, dass für mich solche Aufführungen immer gewöhnungsbedürftig sind. An Gigs kenne ich sonst nur Live-Auftritte in kleinem Rahmen, das ist was ganz anderes. (Neuerdings macht man auf Wohnzimmerkonzerte - ich auch -, und die sind komplett anders.)

Und nun habe ich seit Tagen einen Ohrwurm.

Mittwoch, 5. April 2017

Day of Power

Einmal im Monat haben wir von meiner Gemeinde aus den sog. "Day of Power", einen Gebetsabend im Actionhouse. Soweit es geht, jeden ersten Dienstag im Monat.

Gestern war es wieder so weit. Der Fokus lag auf Gebet für Kranke und Krankenheilung. Geschockt war ich, was die Leute so alles haben und in welchem Alter. Sie sehen aus wie das blühende Leben, wirken voll im Leben stehend und dann - zack - kommt eine enorme Hiobsbotschaft.

Hier geht es jetzt nicht darum, wie zu beten ist. Es geht auch nicht darum, ob Gebet wirkt oder ob man überhaupt an Gott glaubt.
Mir fällt auf, was für ein Schlaglicht so ein Gebetsabend auf unsere Gesellschaft wirft. Da wird man demütig. Und menschlicher. Denn die anderen, das kommt auf, haben mindestens ein genauso grosses Päckchen (oder sollte ich gar Packen sagen?) zu tragen wie man selbst. Unglaubliche Dinge kommen da zum Vorschein, mit denen man sonst so in seiner Filterbubble nicht konfrontiert ist. In der Zeitung liest man davon, doch was in der Zeitung steht, das ist irgendwie weit weg. Jedoch, wenn die Not ein Gesicht bekommt, dann ist das was ganz, ganz anderes.

Man neigt in der Regel dazu zu denken, man selbst sei unperfekt (ist man ja auch, so als Mensch) und alle anderen seien perfekter und kriegten ihr Leben besser hin. Gar nicht wahr, überhaupt nicht! So ein Gebetsabend belehrt einen rasant eines besseren, und das macht einen demütig und menschlicher. Denn zu kämpfen haben wir alle, wir machen es uns nur nicht klar, glauben irgendwie an die Lügen der Leistungsgesellschaft.

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Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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