beziehungsweise

Donnerstag, 31. Mai 2007

wie Staubsauger

Wie ich gerade in einem Kommentar gesagt habe: Mir hat eben ein Freund das Buch gezeigt, das er seit drei Monaten liest. Mut zur Liebe.
Ich konnte es nicht ausleihen, weil das zur Zeit sein Leib- und Magenbuch ist, aber reinschnuppern konnte ich.
Das Buch ist gut. Die Autoren bringen in wenigen Sätzen schon in der Einleitung manche Sachen kurz und knackig auf den Punkt.

So bezeichnen sie co-abhängige Menschen als Staubsauger. Die saugen alles auf, nicht nur in ihrer Beziehung. Die alles um sie rum auf. Drogen, Alkohol, Spiele, Sex, ... Solche Menschen fühlten sich oft wie ein Zuckerkringel: In der Mitte ein Loch.

Was hatte ich denn gestern mit meiner Freundin besprochen? Es gibt auch Menschen, die billig anderer Leute positive Lebenseinstellung haben wollen, ohne selbst etwas zu tun.
Das sind auch Staubsauger! Die lächeln einen zwar noch nett an etc., damit man ja bei ihnen bleibt, aber Staubsauger sind sie! Das muß ich meiner Freundin erzählen. Die freut sich über den Begriff bestimmt sehr.

Blogbeiträge zu Ehe etc. gesucht

Vor ein paar Minuten habe ich erfahren, daß ein Freund, ein Chorbruder (wir werden selbstverständlich an seiner Hochzeit singen) heiratet.
Nun bin ich auf der Suche nach Blogbeiträgen zum Thema Ehe. Das ist eine Suche! Meistens stoße ich auf irgendwelche sensationellen Promimeldungen, welche Promiehe angeblich nun vor dem Aus steht. Oder staubtrockene Abhandlungen über die Ehe.
Das ist nicht das, was ich will.
Ich möchte Artikel, die das Lob der Ehe singen. Auch nicht bombastisch, aber Artikel, denen man das tägliche Lebensglück anmerkt.

Ich hoffe, ich finde derartiges. Es kann auch jeder seinen Beitrag in meinen Kommentaren (und/oder seinen Trackbacks) leisten.
Ich würde dem Chorbruder gerne ein kleines Textheft zusammenstellen.

Nachtrag:
Unglaublich, wie trocken und lebensfeindlich die Ehe in den Blogs abgehandelt wird.
Ich möchte den Leuten am Liebsten zurufen: Vergeßt das Leben nicht!
Himmel, da ist die ganze Zeit von Scheidungen, Gesetzen, ... die Rede. Menschenskinder, die Ehe funktioniert nicht nach Rezept. Keine Beziehung tut das.
Ich sag' ja, die Deutschen sind beziehungsgestört. (Ich schiebe gerade ziemlichen Frust über die Texte, die google ausspuckt. Ob das bei yahoo besser ist?)

savoir vivre

Gestern den Nachmittag mit einer Freundin im Garten genossen. Eine gute Tasse Tee - Apfelminze - dabei. Wir haben, da die Freundin gerade erst in Frankreich war, über savoir vivre gesprochen.
Sie mochte erst gar nicht zurück nach Deutschland, weil die Franzosen so viel leichtlebiger (was nicht gleichzeitig oberflächlich bedeutet) sind, die Deutschen so schwermütig, so erdenschwer.
Ihr geht es so, daß sie solche Deutschen am Liebsten schütteln möchte. Schütteln, bis das Leben rauskommt. Ich selbst möchte ihnen den Satz aus den 30 Tipps für die Partner von Mißbrauchsopfern zurufen: "Vergeßt das Leben nicht!"

Gleichzeitig sind wir auf Fröhlichkeit und positive Lebenseinstellung zu sprechen gekommen. Sie meinte, jetzt, wo sie älter werde, passe sie viel mehr auf ihren Umgang auf. Als positiver Mensch hat sie - wie ich - das Problem, daß immer wieder Leute auf sie zukommen, die sich an ihrer positiven Lebenseinstellung bedienen möchten. Ohne selbst etwas aktiv für die eigene positive Lebenseinstellung zu tun.
Das kenne ich, solche Leute saugen Kraft und saugen Kraft und saugen Kraft.

Wir sind beide zu dem Schluß gekommen, daß wir da in Zukunft noch rigoroser sein werden, derlei Ansinnen zurückzuweisen. Man kann sich nicht anderer Leute Verantwortung aufbürden. Sie müssen selbst für sich sorgen.

Donnerstag, 17. Mai 2007

Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit

Wie ich an den Kommentaren zum vorigen Beitrag sehe, habe ich Blogleser, die von ganzem Herzen leben.

Wollt' Ihr nun auch noch beschreiben, wie Ihr den Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe erlebt?
Oftmals ist das ja nicht klar (alex_blue schreibt ja auch, je jünger desto weniger), und ich kann mir vorstellen, daß das viele brennend interessiert. Wir tun da wahrscheinlich vielen unbekannten, fragenden Menschen was Gutes, wenn wir dazu unsere Meinung abgeben.

Hätte ich diesen Artikel heute früh geschrieben, hätte das einen ewigen Sermon gegeben. Ich hätte noch was gesagt, daß Borderliner Mahnmale für die Liebe sind, und ich hätte aus dem schönen Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" zitiert.
Muß alles nicht sein, ich denke, die Anregung und dann Eure Kommentare reichen. Man kann es ja immer noch weiterspannen, wenn es danach aussieht.

Nachtrag:
Weil die Kommentare bis jetzt spärlich sind, gebe ich doch noch ein paar Anregungen aus dem Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" von Gary Chapman (ISBN 3-86122-621-9).
  • "Die Verliebtheit [...] ist eine Sache des Instinkts. Man kann es sich nicht vornehmen, verliebt zu sein. Die Verliebtheit stellt sich einfach in einer Beziehung zwischen zwei Menschen ein. Man kann sie fördern oder dämpfen, aber sie ist nicht willentlich prodozuierbar." (S. 113)
  • "Die Liebe erfordert Einsatz und Disziplin. Wir müssen uns entscheiden, unsere Kräfte dafür einzusetzen, dem anderen Gutes zu tun. Wenn sein Leben durch unsere Anstrengung bereichert wird, so bedeutet dies eine Befriedigung für uns. Es ist die tiefe Befriedigung, die daraus erwächst, dass wir einen anderen Menschen wirklich geliebt haben. Die Euphorie der Verliebtheit ist dafür nicht notwendig." (S. 26)
  • "Und drittens ist derjenige, der nur verliebt ist, an der persönlichen Entwicklung des andern wenig interessiert. Wenn wir überhaupt ein Ziel haben bei unserem Liebesabenteuer, dann geht es höchstens darum, aus unserer Einsamkeit herauszukommen und dieses Ziel gegebenenfalls durch die Ehe zu sichern. Wenn wir verliebt sind, ist es uns nicht wichtig, ob wir uns weiterentwickeln. Wir haben vielmehr das Gefühl, das Ziel sei schon erreicht." (S. 25)

Mittwoch, 16. Mai 2007

Kleine Umfrage zu Liebe und Verliebtheit

Was ist Euch lieber:

Verliebtheit oder Liebe?

Gebt Eure Kommentare ab mit Begründung dazu! Diskutiert ruhig ausführlich!

Ich selbst gebe der Liebe ausdrücklich den Vorzug, Verliebtheit dagegen kann ich nicht ausstehen (das vermeide ich, wenn es geht).
Wenn ich mir nun den Tipp mit den Portugiesen anschaue, dann ist die Verliebtheit anscheinend bei manchen Leuten der einzige Zustand, in dem sie zu ertragen sind.
Und wenn ich mich in der Popliteratur umschaue, dann gibt es nur Verliebtheit mit Sehnsucht und Halten und Klammern, Liebe dagegen ist unbekannt (auch wenn das von den (Sanges-)Helden keiner zugibt).

Also los, gebt Euren Senf ab!

Sonntag, 29. April 2007

re-reading

Mal wieder rausgekramt, diesmal, weil ich die Textstellen nachgucken wollte. Im Regelfall bin ich zu faul, die Bibelstellen nachzuschlagen, aber einen christl. Text habe ich, da sind die Bibelstellen hervorragende Belegstellen, die man einfach nachgucken MUSS (wenn das in diesem Fall auch harte Arbeit ist), da sie so hervorragend zum Text (es ist ein Ratgebertext) passen und ihn untermauern.

Nun habe ich das Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" von Gary Chapman wieder hervorgeholt, an dem ich nun die Textstellen nachgucken wollte. Ein wunderbares Buch, das ich zudem in einer sehr liebevollen Ausgabe besitze. Nicht diese olle, komische, eher lieblose, schmale Taschenbuchausgabe. Meine hat ein quadratisches Format, mit vielen Fotos, schöner Schrift, gutem Papier und so (ISBN 3-86122-621-9).
Sehr, sehr liebevoll geschrieben.
Die Menschen haben unterschiedliche Arten, Liebe zu ihren Mitmenschen (respektive dem Partner) auszudrücken und zu empfangen. Diese unterschiedlichen Kanäle nennt Chapmann "die fünf Sprachen der Liebe". Jeder Mensch hat eine Muttersprache (und dazu gibt es unzählige Dialekte) in dem er seine Liebe ausdrückt. Kommen wir uns vom Partner ungeliebt vor, so kann es sein, daß dieser schlicht eine andere Sprache oder einen anderen Dialekt spricht. An mangelnder Liebe liegt es gar nicht! Nein, es geht darum, die Sprache des anderen verstehen zu lernen.
Chapman hat fünf Sprachen ausgemacht:
  • Lob und Anerkennung
  • Zweisamkeit - Zeit nur für Dich
  • Geschenke, die von Herzen kommen
  • Hilfsbereitschaft
  • Zärtlichkeit
Er spricht auch von einem Liebestank, der aufgefüllt werden muß. Oder, daß jeder ein guter Kommunikator der Liebe werden kann, auch wenn er sich in Kindheit/Jugend nicht sonderlich darin üben konnte.

Neugierig geworden? Dann ran an den Speck! Wozu gibt es christl. Buchläden?

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

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