Literatur

Montag, 13. August 2012

was ich an ebooks nicht so mag

Was ich an ebooks nicht so mag, das ist dieses blöde DRM.

Ich bin heute über ein schönes Buch gestolpert, das es auch als ebook gibt und als solches schon und als ebook erst recht ein schönes Geschenk für einen Freund ergäbe, der bald Geburtstag hat (auch wenn er nicht bald Geburtstag hätte, ist es ein gutes Geschenk für ihn).

Ich bin ebook ja nicht gewohnt, weil ich keinen ebook-Reader habe und kenne mich in dem ganzen Zeugs nicht so aus. V.a. darin nicht, wie da die Rechte gesetzt werden.
Aber ich weiss, dass, wenn man das ebook beim Verlag bestellt, dass da dann möglicherweise kein DRM drauf ist. Also habe ich beim Verlag geguckt. Pech gehabt, DRM dabei.

Per Twitter angefragt, wie das denn mit dem DRM so ist, wenn ich ein ebook verschenken will. Keine Antwort bekommen (wozu sind die dann auf Twitter?)

Das hatte ich so den ganzen Nachmittag im Kopf. Bis mir ein Blitzlicht kam: Wenn ich das ebook runterlade, bei mir aber nicht aktiviere, dann werde ich das verschenken können. Der Beschenkte wird es aktivieren, als hätte er es gekauft.

Bis ich da drauf gekommen bin!

Montag, 4. Juni 2012

zeitgenössische Lyrik, die ich verstehe

Das muss man mit einem Augenzwinkern sehen. ;-)

Denn dieses Jahr ist der Clemens-Brentano-Preis in der Sparte Lyrik vergeben worden, und zwar an einen Alexander Gumz. Bei der Lesung anlässlich der Verleihung war ich dabei. Und hatte nichts verstanden.

Nun, vielleicht sind seine Gedichte vorgelesen auch wirklich schwer zu verstehen, aber ich bin vorher nicht im Mindesten drauf gekommen, mir seinen Lyrikband zu beschaffen.
Ich tat mir also schwer.

Für dieses Blogposting habe ich nach Alexander Gumz im Netz gesucht und im Poetenladen gefunden. Bei seinem Porträt ist auch eine Auswahl seiner Gedichte dabei. Die nun konnte ich gut lesen (habe das gleich mal gecheckt).

Nun, sei wie es sei. Aber zeitgenössische Gedichte, die ich auf jeden Fall verstehe, auch vorgelesen, das sind solche wie in der Gastronomiepoesie auf Isabels Blog (längst nicht nur im Posting selbst, sondern v.a. in den Kommentaren).

Ich Banause, ich!

Sonntag, 22. April 2012

tbc

Bei "tbc" denke ich an Tuberkulose. Das Wort "tbc" steht im Deutschen so lange für Tuberkulose. Und eben nicht für "to be continued".

Bin gerade bei Wolfgang Herrndorf wieder drübergestolpert: [tbc] schreibt er am Ende jedes Monatspostings.
Er meint, dass er am Eintrag immer weiterschreibt, bis ein neuer beginnt. (Deswegen steht da auch immer was wieder was Neues, auch wenn der Feedreader das nicht vermeldet.)

Wobei ich mit Tuberkulose ja nicht mal so falsch liege. Ist auch 'ne ernste Krankheit wie Hirntumor. Bloss, dass Hirntumor nicht ansteckend ist.

Auf jeden Fall: to be continued mit dem Ernst des Lebens.

Mittwoch, 28. März 2012

da wird man demütig

Bei der Lektüre meines Geburtstagsgeschenkes Psycho? Logisch! der Autoren Volker Kitz und Manuel Tusch, erschienen bei Heyne, wird man demütig.

Es geht um Alltagspsychologie. Hach, was sind wir doch für schräge Typen, selbst wenn wir ganz normal sind, wir nicht sonderlich Schlagseite haben!

Dass wir uns zum Beispiel oft überlegen fühlen. Die internale und die externale Attribution (was sehen wir als Ursache, wenn zum Beispiel jemand verhindert ist und wir nicht wissen, wieso). Der Zuschauereffekt (warum im Notfall niemand hilft, wenn viele Leute da sind). Dass wir nicht dazu neigen, zuzuhören, sondern uns für den Nabel der Welt halten (Egozentrismus). Die kognitive Dissonanz gibt es auch noch. Und was nicht alles.

Das sind so viele Phänomene, da ist mir klar: Wenn ich persönlich weiterkommen will, da hilft mir das Buch nicht, da muss ich zum Psychologen. Schon allein, weil ich mir diese Phänomene in ihrer Gesamtheit nicht merken kann.

Montag, 5. März 2012

typisch die 30er

Meine momentane Lektüre ist von Erika Pluhar: Spätes Tagebuch. So viel Zitierenswertes da drin, immer wieder halte ich inne und schreibe mir etwas auf. An einer Stelle musste ich schmunzeln und lachen. Das sind so typisch die 30er mit ihrer Altersphobie (S. 55)
"Diese Altersgespräche!" Vincent seufzte. "Ab Mitte dreißig dreht sich jede Unterhaltung blitzschnell um dieses Thema. Wer wie alt ist, ob die oder der so alt aussieht, oder in der letzten Zeit sehr gealtert ist, oder verliebt sein muß, weil plötzlich so verjüngt, unerschöfplich kreisen Gedanken und Gespräche um dieses Thema."
Erika Pluhar hat so recht, was sie diesen Vincent sagen lässt. Mit 30 fangen die Leutchen auf einmal an festzustellen, dass die Kindheit nicht ewig währt und betrauern ihr angeblich hohes Alter jeden Tag mit irgendwelchen Ritualen, vornehmlich in Gemeinschaft. Und man hat ihnen gefälligst beizupflichten, denn schliesslich ist das die Weisheit, die sie da gerade verbreiten! Schluchz, schluchz.

Nicht alle sind so, höre ich meine Kommentatoren schon einwenden, sie selbst seien die besten Gegenbeispiele. Stimmt schon, ändert nichts daran, dass das Phänomen echt auffallend ist.

Sonntag, 20. November 2011

Why I write

Why I write, ein Essay von Sarah Paretsky, der bekannten Krimiautorin.

Wenn ich das so lese, wird mir klar, warum ich nie eine Schreiberin werde. (Es ist mir ja eh klar, aber das macht es nochmal klar.) In mir sind keine Geschichten, die ständig aus mir hervorquellen. Ein kreativer Mensch bin ich schon, aber so etwas habe ich nicht.

Samstag, 20. August 2011

noch ein klasse, spritziger Roman zu Alzheimer

Das Magazin der Büchergilde nehme ich immer als Bücherempfehlung und schaue dann, ob es das gewünschte Buch auch bei uns in der Stadtbücherei gibt.

So habe ich das auch mit Wie ich mich einmal in alles verliebte von Stefan Merrill Block gemacht.

Die gerade mal 35jährige Mutter des 16jährigen Seth hat Alzheimer.

Da steht zum Beispiel auf den Seiten 22/23:Ich stellte den Koffer direkt unter der Straßenlaterne ab und machte ihn auf dem Grünstreifen auf. In dem kranken Licht brauchte ich einen Moment, bis ich begriff, was ich sah, nämlich kiloweise stinkendes vergammeltes Fleisch, alles, was sie in den vergangenen zwei, drei Wochen aus dem Kühlschrank genommen und bei sich gebunkert hatte. Ich hätte beinahe gekotzt. Ich sah meine Mutter an, aber die zuckte nur mit den Schultern und kicherte. Ich schüttelte den Kopf, ließ mir ansonsten aber nichts anmerken, tat sogar so, als wäre es komisch.
Ich hakte mich bei ihr ein, spürte ihre spitzen Ellenbogen an meinen Rippen und brachte sie nach Hause: am einen Arm meine Mom, gerade mal neunzig Pfund leicht, am anderen der Koffer mit zwanzig Pfund verwesenden Fressalien.

Dienstag, 12. Juli 2011

Krimihörspieltipp

Hier kommt ein Krimihörspieltipp, ein echtes Schmankerl. Gerade auf SWR2 entdeckt: "Wenn es still wird - Tabor Süden und der verschwundene Schüler", ein Hörspiel von Friedrich Ani.

Friedrich Ani und sein Ermittler Tabor Süden, das kann ich nur wärmstens empfehlen.

Tabor Süden ist ein Ermittler bei der Polizei, der Vermissungen bearbeitet, wie es so schön heisst. Um der Lösung näher zu kommen, bemüht er sich, die "Binnenwelt", wie er es so schön ausdrückt, des Vermissten zu erkennen und zu verstehen. Deswegen schafft es Friedrich Ani auch durchaus in seinen Tabor-Süden-Krimis ohne (billiges) Krach-Bumm-Peng auszukommen. Und trotzdem ist in den Krimis viel Spannung.

Friedrich Anis neuester Tabor-Süden-Krimi in Buchform ist übrigens erst dieses Jahr herausgekommen und erklimmt gerade die Bestsellerlisten. Zu recht.

Samstag, 4. Juni 2011

durchanalysiert

Die Radikalität von des Alters von Margarete Mitscherlich, erschienen im S.Fischer-Verlag, gelesen.

Es ist eine Lobeshymne auf die Psychoanalyse. Und auf Freud.

O je. Mit Freud kann ich gar nicht. Ich verstehe ihn und sein Weltbild nicht. Und in der Psychologie gibt es weit mehr nur als die Analyse. Immerhin erfahre ich, was die Psychoanalyse bringen soll:Diese ist auch "Sinn" oder Ziel der Psychoanalyse, die davon ausgeht, dass die Fähigkeit, eigene Probleme zu verstehen, heilend wirkt.Als "heilend" sehe ich das nicht, sondern Orientierung gebend.

Für Margarete Mitscherlich war die Psychoanalyse v.a. in ihren Anfangsjahren regelrecht ihre Religion (das sagt sie auch so). Und wenn man sich so unter Freunden und Bekannten umhört, muss das ein regelrechter Kult um die Psychoanalyse gewesen sein. Viel "Unsinn" wurde damit angestellt, viel Schaden angerichtet.

Die Psychoanalyse hat so etwas Wertendes, Absolutes, finde ich. Ich bin zwar ein analytischer Mensch, aber Menschen zu analysieren, das sehe ich kritisch. Wie schnell ist da Leid geschehen.

Viel besser finde ich die Stärkung der seelischen Kräfte, um den Menschen zu befähigen, erstens schwierige Zeiten besser zu durchstehen und zweitens durch die gewonnene Stärke die Probleme, die er hat, selbst angehen zu können. Das wertet nicht. Sondern gibt zu, dass jeder Mensch in seiner eigenen Welt lebt. Womit der eine kann, kann der andere noch lange nicht, und ich denke, es muss jeder selbst entscheiden können, womit er leben will bzw. kann und womit nicht.

Sonntag, 29. Mai 2011

Büchertausch

Ja ja, auf zum Büchertausch, wie Earny from Earncastle gerade in ihrem Kommentar angekündigt hat.
Ich selbst habe zwar grad keine Bücher zum Tauschen, und ausserdem hat es in Heidelberg mehr als ein öffentliches Bücherregal, aber so ein überregionaler Tausch, darauf muss ich nochmal aufmerksam machen!

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Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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