Leben

Mittwoch, 6. September 2006

"Ich krieg Dich noch besser!"

SWR1-Leute (am 29. 08.), Gast ist Prof. Ulrich Clement, seines Zeichens Sexual- und Paartherapeut.
Er meint, Frauen sähen Partnerschaft und Familie oft als sozialpädagogisches Großprojekt. "Ich krieg Dich noch besser!" ost ihre Haltung gegenüber dem Mann. Und der Mann wehrt sich. Er meint, er ist schon okay so, wie er ist.

Was ist dann mit diesem Buch "Männer lassen lieben"? Darin wird doch ausdrücklich die Frau als die konsequente Therapeutin des Mannes gefordert. Und bei meinem Vater wirkt das ja auch hervorragend.

Es kommt wohl immer auf die Paarbeziehung an. Was für den einen gut ist, ist für den anderen schädlich und umgekehrt.

Mittwoch, 12. Juli 2006

"Hast Du das gesehen?"

bekomme ich dieser Tage zu hören. Ich werde das nicht gefragt, aber die Frage bezieht sich sehr wohl auf mich.

Sie gilt der Narbe auf meinem Knie. Letztes Jahr bin ich auf den nassen Straßenbahnschienen mit dem Fahrrad ausgerutscht, mein rechtes Knie ist der Schiene begegnet. Eine Platz-Riß-Wunde quer übers Knie (anscheinend war damals der Knochen zu sehen). Mit zehn Stichen mußte genäht werden, auch eine Drainage hatte ich bekommen.

Es ist längst verheilt, mir tut auch nichts weh, an diesen heißen Sommertagen aber laufe ich in kurzen Hosen rum, man kann also meine Narbe bewundern, die noch nicht ganz verblaßt ist.

Vorgestern in der Straßenbahn hatte es welche völlig gerissen. So schlimm ist es nun auch wieder nicht, es sieht aus wie eine OP-Narbe, völlig gerade.

Samstag, 3. Juni 2006

unneccessary roughness

Diesen Ausdruck, im American Football, habe ich gestern gelernt. Werd ich mir merken. Derartiges Verhalten zeigt so mancher im täglichen Leben. Treffender Ausdruck.

Freitag, 19. Mai 2006

Redundanz

Die Redundanz bezeichnet das Überflüssige, Unnötige, in der Informationstechnik das, was keine Information bietet.
Wenn etwas unnötig ist, dann möchte man es gerne weglassen. Ist doch unnötig, oder?
Stimmt nicht, Redundanz ist wichtig. Habe ich gestern erst wieder erlebt. Ich hab mir eine Sendung aus dem SWR1 Leute Podcast reingezogen. Dabei fehlt dann die Musik, die bei der Sendung mit über den Äther läuft. D.h. die Sendung dauert zwei Stunden, der Podcast eine halbe Stunde.
Eine halbe Stunde Podcast hat mir gereicht, danach war ich abgefüttert. Während ich zwei Stunden SWR1 Leute locker durchstehe. Eine zweite am Nachmittag - wenn's mich interessieren würde - würde mir nichts ausmachen. Aber einen zweiten Podcast würde ich mir nicht anhören, auch wenn's mich noch so sehr interessiert.

Donnerstag, 18. Mai 2006

Grüße ausrichten

Jeder kennt diese Radiosendungen, in denen man Grüße ausrichten kann. Teilweise werden die Leute auch von den Moderatoren live angerufen und reden mit ihnen ein bißchen.

Den Sinn und Zweck habe ich nie so richtig verstanden, ich dachte immer, daß manchen sowas halt gefällt.

Nun habe ich erfahren, daß so etwas lebensrettend sein kann. Ich habe den Podcast der SWR1-Leute-Sendung mit dem Studiogast Lothar Hintze gehört. Lothar Hintze war 2001 in Kolumbien von Guerilleros enführt worden und dort mehrere Jahre in Geiselhaft. Er erzählte Herrn Heim, daß die Geiseln dort im Lager Radio hören konnten, mit einem kleinen Weltempfänger. Sie hätten sich Antennen gebastelt und genau ausgerichtet, um ihre Sender zu empfangen. Und manchmal kamen über die Wunschsendungen Grüße von Angehörigen.

Montag, 15. Mai 2006

Unterhosenprobleme

Lisa schrieb einen Artikel über die letzte Unterhose.

Ich hab da irgendwie andere Probleme mit der Unterhose. Ich find's so elendig, Unterhosen einzukaufen. Es muß der richtige Schnitt sein.

Es geht dabei nicht um String-Tanga oder Jazz-Pants oder was auch immer (das ist banal), es geht darum, ob es sitzt, und zwar v.a. allem an den Beinen, daß die nicht eingeschnürt werden. Dann die richtige Qualität. Wer will schon Synthetik (erst letztens hat mir zwar einer von der Hautfreundlichkeit von Synthetik vorgeschwärmt, aber da bin ich anderer Meinung)? Und zum Schluß noch die Farbe: Ich mag nicht unbedingt Einheits-Weiß, -Rot, -Schwarz. Ich hätte gerne was Lustiges, Buntes, aber nicht aus der Kinderecke und auch nicht aus der Schnuckchenecke.

So tue ich mich mit Unterhosen sehr schwer, und ziehe meine Besten auch noch mit Löchern und ausgeleiertem Gummi an.

Montag, 24. April 2006

ein Madämchen

In Seckenheim - das ist zwischen MA und HD gelegen - gab es heute schon auf der Straßenbahnstrecke (die Straßenbahn heißt dort OEG=Oberrheinische Eisenbahngesellschaft) einen Unfall. Die ganze Straße war blockiert, denn erstens ist es die Hauptverkehrsstraße, zweitens parken da lauter Autos und drittens muß die OEG da auch noch durch, in beiden Richtungen.
Die Polizei hat alles aufgenommen und pipapo, wir Fahrgäste warteten.
Es war vor einer Kreuzung passiert. War also nicht so leicht, die frei zu halten.
Bei dem ganzen Gewarte und dem Verkehrsstau wollte ein Madämchen in ihrem Cabrio auf die Hauptstraße einbiegen. Und hatte wider Erwarten Vorfahrt, weil eben dieser Unfall war und man da etwas anders fahren mußte.
Das hatte sie kalt erwischt. Bevor sie einbog - ganz richtig, die anderen Verkehrsteilnehmer mußten auf Madämchen warten - legte sie den Gurt an. Aber damit war sie noch nicht fertig, nein. Sie griff sich ins lange (blonde) Haar, drehte und zwirbelte es zu einem Zopf. Sah aus, als wolle sie sich in aller Gemütsruhe frisieren. Sie bückte sich zum Sitz runter und holte was raus. Oh nein, dachte ich, wahrscheinlich Frisierutensilien. Aber nein, es war eine geblümte Schildmütze, um das Haar zu bändigen. Sie war auch so gnädig, das Haar nicht unter die Mütze zu stopfen, sondern setzte das Käppi auf und fuhr endlich los.

Montag, 13. März 2006

Expertenmeinung

Ich finde gut, was der Klinsmann macht, das hätte ich auch gemacht. Urteil des Laien (Laiensicht) über den Experten.
Wobei ich gar nicht weiß, was der Klinsmann macht (oder nicht macht), ich bin kein Fußballexperte (auch nicht vor Fernsehen oder Radio) und Klinsmann schon gar nicht. Ich käme nie dazu, eine Nationelf zu trainieren.

Mittwoch, 8. März 2006

wenn es schon Bush zu radikal-konservativ ist

Das will was heißen, wenn ein neu verabschiedetes Gesetz im Bundesstaat South Dakota selbst dem Präsidenten Bush zu radikal-konservativ ist.
Dieses Gesetz verbietet Abtreibung generell, mit der einzigen Ausnahme, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Es müssen also auch Inzest- und Vergewaltigungskinder ausgetragen werden. Oder wenn die Gesundheit der Mutter gefährdet ist (davon ist sie ja noch nicht in Lebensgefahr).
Quelle: swr

Ich wußte ja, daß die Amis spinnen, aber das ist denn doch die Härte. Sie nehmen mit diesem Gesetz auch bewußt die Verfassungswidrigkeit in Kauf, um die Verhandlungen bis zum Obersten Gericht durchzuboxen, damit für ganz Amerika neu entschieden werden kann (sie denken natürlich, da werde dann zu Gunsten der strikten Abtreibungsgegner entschieden).

Eigentlich kann man nur noch aus Amerika auswandern.

Gott sei Dank gibt es nicht nur solche Amerikaner. Aber es ist reichlich bedenklich, wenn ein Bundesstaat ein solches Gesetz beschließt. Und andere Bundesstaaten wollen anscheinend folgen.

Vielleicht hätte ich das auch in die Kategorie "Glaube" einordnen sollen? (Die geben nämlich an, das sei ein Gesetz "pro Leben".)
Oder heißt das, daß ein Großteil der amerikanischen Männer uneheliche Kinder hat? Ich sehe das so wie trockene Alkoholiker: Die sind auch die radikalsten Alkoholgegner.

Nachtrag: Vielleicht ist das Gesetz eher als Indikator für die allgemeine Stimmung in Amerika zu sehen. Widersinnige Dinge auf Biegen und Brechen durchzusetzen. Und sich dabei auch noch "im Recht" zu fühlen.

Samstag, 4. März 2006

under pressure

Am gestrigen Bloggertreffen kamen wir u.a. auf die Reaktionen auf den Kellermeisterfluch, die japanischen Hauptstadthoteliers bei Patrick Kempf und das Schokoei bei Theo zu sprechen.
Was ist da los? Denkt man an die Fans der Hauptstadthoteliers und das Schokoei, so könnte man meinen, das sei eben die neue junge Generation. Was aber ist mit den Geschäftsleuten bei der Faxabzocke, die sich ums Verrecken abzocken lassen wollen (der Winzerblogger wurde nur so eingedeckt mit Anfragen und Angeboten)?

Die Antwort mag Stress sein. Zitat aus der Wikipedia:Die meist richtigere Einschätzung der Situation durch das Großhirn käme in der Gefahr oft lebensgefährlich langsam zustande. Das schematische Stammhirn hat in Stresssituationen Vorrang.

Die Gefahr kann man wohl in allen drei Situationen vernachlässigen, unter Stress stehen die Kandidaten allerdings. Und zeigen sensationelle Fehlleistungen. Es gibt die Redewendung "Im Eifer des Gefechts ...", das trifft es wohl.
Im Eifer des Gefechts um die Lösung lesen die Schüler Theos Postings nicht richtig. Er hat die Lösung nicht, verlinkt aber auf einen Lösungsweg eines 12jährigen Schülers (Theo könnte eh nicht mitmachen, erstens zu alt und zweitens studierter Mathematiker). Den Hinweis auf dieses pdf übersehen die Schüler und müllen die Kommentare zu.
Was die Fans betrifft kann ich zur Ursache nichts sagen, sie zeigen derweil dieselben Fehlleistungen. Sie sehen den Namen ihrer Band und "beglücken" den Bloginhaber mit hunderten Kommentaren, die nichts mit dem Posting zu tun haben. Möchten sie zeigen, wie hip sie sind? Möchten sie so sehr dazugehören? Ich weiß es nicht. (Vielleicht sollte man sie als Mini-Fans betrachten, analog zu den Mini-Rittern in Burg Schreckenstein).
Im Falle der Faxabzocke sind die betreffenden Geschäftsleute anscheinend so geil auf Geschäfte, daß sie jede Vorsicht außer acht lassen. Eigentlich sollte ihnen klar sein, daß unsere Welt keine heile Welt ist. Betrüger gibt es immer wieder, auch Faxabzocke ist nichts Neues. Brauchen sie so sehr die Beachtung von außen? Sobald ein Unternehmen als Anfrager draufsteht keimt die Hoffnung auf dicke Geschäfte?
Die Adressensammler im Falle der Pisa-Studie ab 40, die ich im vorigen Posting beschrieben habe, machen sich eben diesen Effekt zu Nutze. Sie nutzen streßauslösende Faktoren (das schlechte Abschneiden der Deutschen bei der Pisa-Studie, der kurzfristige Einsendeschluß, ...) um das langsamere und genauerer Großhirn der Adressaten auszuschalten und sie zur Fehlleistung der Herausgabe ihrer Daten zu bewegen.

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Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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