Leben

Samstag, 24. März 2007

natürlich und widernatürlich

Mit der Ausgrenzung/Verpönung/Diskriminierung von Schwulen und Lesben bin ich nie zurecht gekommen. Ist doch schön, wenn sie sich lieben! Irgendwann bin ich auf Rita Mae Brown gestoßen. In einem Buch ("Goldene Zeiten") werden so herrlich und lebendig Freundschaften gelebt, daß ich unbedingt auch lesbisch sein wollte.

Jahre später bin ich - über einen Umweg - auf den Lesben- und Schwulenverband gestoßen (die haben was zu Vereinsrecht, das hatte mich interessiert). Sie setzen sich natürlich auch mit Homosexualität und Christentum auseinander. Reingelesen habe ich in ein pdf von Manfred Bruns, Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof a.D. Es stammt vom September 2004 und setzt sich mit Homosexualität und Kirche auseinander. Sehr lesenswert. Ich zitiere hier mal einen Abschnitt von Seite 7:Dieses Pauluswort trifft homosexuell liebende Menschen nicht. Für sie ist ihre Liebe die natürlichste Sache der Welt. Aber das Pauluswort trifft solche homosexuell geprägten Menschen, die sich aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung oder vor Strafverfolgung in eine Ehe flüchten. Sie vertauschen den für sie natürlichen mit dem für sie unnatürlichen Geschlechtsverkehr und fügen dadurch ihren Ehegatten und Kindern meist schweres Leid zu.Es geht hier um den ersten Römerbrief, Verse 26 und 27.
Mir fällt dabei die Definition von natürlich und unnatürlich auf.

Nun bin ich auf einen GEO-Beitrag gestoßen, in dem Homosexualität im Tierreich besprochen wird. Für mich bläst der Artikel ins selbe Horn wie die Abhandlung von Herrn Bruns. Hier ein Zitat:Lange hüllten sich Biologen in Schweigen über das, was sie in Wüsten, Dschungeln und Savannen beobachten konnten. Es war ein Tabuthema. Sex, so lautete die allgemeine Lehrmeinung, sei nur dann natürlich, wenn er der Fortpflanzung diene. Was aber, wenn die Natur sich unnatürlich verhält?Tja, wenn man nach den Naturbeobachtungen geht, dann ist Homosexualität mitnichten widernatürlich. Und wir Menschen richten uns nach der jeweiligen (von Menschen gemachten) Kultur, was wir wahrhaben/gelten lassen wollen, was wir sehen und billigen.

Sonntag, 11. März 2007

Am 5. April

ist der Kinostart für die wilden Hühner. Yeah!

Ich habe gerade Bilder angeguckt. Das ist so nett, wenn man das Buch schon kennt.
Man kann im Internet auch nachlesen, um was es in dem Film geht. Und man kann sich den Trailer anschauen.

Jetzt warte ich also ganz ungeduldig auf den 5. April. Die Zeit bis dahin vertröste ich mir mit Lesen.

Dienstag, 6. März 2007

Anfang April ...

... kommt der neue Wilde-Hühner-Film ins Kino.
Da muß ich rein! Das ist so nett!
"Die wilden Hühner und die Liebe" nennt sich der Film nach dem gleichnamigen Buch. Hach, ich finde das so klasse, wie Sprottes Mutter so sehr über Sprottes Vater stolpert. Der war nämlich verschollen, und nun ist er wieder aufgetaucht. Oma Slättberg hat dabei auch kräftig mitgemischt.
Hach, das muß ich mir im Kino angucken.

Für mich sind Kinderfilme ohnehin das Beste, das andere halt ich nicht durch vor der großen Leinwand!

Mittwoch, 24. Januar 2007

mein Freund heißt "Baldrian"

Nachdem mir das Anhören einer CD mit gregorianischen Gesängen sehr gut getan hat, habe ich zu Baldrian gegriffen.
Baldrian ist immer sehr gut, um Spannung runterzusetzen, wenn man sie gar nicht mehr braucht, die Zeiten/Umstände eigentlich ruhig sind.

Um mir noch mehr Gregorianik-CDs zu besorgen, bin ich in die Stadtbücherei gegangen. Dort habe ich einen Sangeskollegen aus meinem alten Chor getroffen. Er ist in einer Musikerfamilie, also konnte ich ihm gleich vom überkandidelten Orchesterprogramm erzählen. "Leicht größenwahnsinnig", meinte er. Und daß der Dirigent sich für seine Projekte ein anderes Orchester suchen müßte.
Wasser auf meine Mühlen! Hat mir in der Seele gut getan!
Wobei mir der seltsame Dirigent mittlerweile am Arsch vorbei geht. Ich mag halt das Orchester und würde gerne wieder mitspielen. Aber solange der Fuzzi da ist, mache ich das nicht. (Das Vertrauen ist einfach weg.)

Dienstag, 16. Januar 2007

immer noch zwischen den Jahren

Wenn sich einer wundert, warum er mich nicht erreicht:
Bei mir ist immer noch zwischen den Jahren.
Ich brauche das. Ich hab' ein derart heftiges Jahr hinter mir, das war Nervenanspannung pur. Und jetzt merke ich auch, wie ich immer normaler werde, immer gelassener und entspannter. Das ist fein.

Kai hält es zum Jahreswechsel mit den Scorpions, ich müßte es zum Jahreswechsel mit BAP halten, und zwar mit dem Lied "nöher zu mir" aus dem Album "Pik sibbe":Vill zo vill Jedanke, Schädel explodiert,
Övverdosis Bilder, övverinformiert [...]

In diesem Sinne: Ein geruhsames, friedliches, freundliches Jahr 2007!

(Den ganzen Text gibt es bei BAP-total, sogar mit Übersetzung.)

Montag, 18. Dezember 2006

Gutes tun im Urlaub

Mit Verblüffung habe ich diesen Ruf vernommen. Besser, es ist kein Ruf, es ist ein neuer Trend beim Urlaubmachen. "Volunteering" nennt sich das auch. Der Markt boomt.
GEO.de hat einiges dazu zusammengetragen.

Verblüffend. Ich war davon ausgegangen, daß wir in einer Party- und Spaßgesellschaft leben, hatte aber immer wieder Hinweise registriert, daß Menschen umdenken. Z.B. wenn in einem Discounter Wert auf Sevice gelegt wird. (Daß die Telekom neuerdings Wert auf Service legt, ist m.E. kein Hinweis darauf. Und ob der neue Manager das durchsetzen kann, darauf bin ich gespannt. Schön wäre es.)
Daß Menschen ausgerechnet noch im Urlaub arbeiten wollen, auch noch für andere und was Gutes, Sinnvolles soll es auch noch sein, darauf wäre ich nicht gekommen (höchstens, daß man extra Urlaub macht, um mal was Sinnvolles zu tun).

Sonntag, 17. Dezember 2006

Katharsis

Im Radio läuft eine Fußballübertragung, es wird zwischen verschiedenen Spielen hin- und hergeschalten. Im ersten Spiel ist Spannung pur, über das zweite Spiel sagte der Sprecher bedauernd, es fehlen die Emotionen.
Das wiederum erinnert mich an die griechische Tragödie mit ihrer Katharsis. Katharsis ist die Reinigung der Seele im Sinne einer religiösen Reinigung. So war das griechische Theater Gottesdienst.

Ist doch mit dem Fußball nicht anders, oder? Wenn da bedauerlicherweise Emotionen fehlen, für den Zuschauer fehlen, dann hat das Rauslassen der Emotionen einen Zweck. Der Fan fühlt sich so wohl dabei, wenn er die Emotionen rauslassen kann. Heul, flenn, brüll. Theater. Alles nicht war. Hinterher ist man wieder normal.

Donnerstag, 2. November 2006

Gründerrausch wie Verliebtheit?

Bryan Adams läuft im Hintergrund, peu à peu bleiben Fetzen hängen.

"you'll deny the truth - believe a lie"
Es soll alles schön sein, nicht wahr? Mein Gegenüber ist perfekt, alles stimmt. Die Welt ist golden.

"there be times that you'll believe you can really fly"
Du hebst ab, alles ist möglich (implizit: Das Mögliche ist per se positiv).

"you'd give it everything you got and you won't think twice"
Alles der Sache opfern, es ist gut.

Gut?

"you'll shoot the moon - put out the sun"

Zerstörung!

So geht es wohl mit vielen Startups.

(Quelle: "When you love someone")

Mittwoch, 27. September 2006

Streßbewältigung hoch zwei

HäkeldeckeStreßbewältigung hoch zwei hieß bei mir, eine Decke zu häkeln. Normalerweise stricke ich, wenn schon, und in der Regel Socken. Häkeln tu ich höchst selten. Und so etwas arbeitsintensives wie eine Decke, noch dazu aus lauter festen Maschen, schon gleich gar nicht.
Das Stück ist mir trotz mangelnder Häkelübung sehr gut gelungen und ziert nun mein Sofa.
Etwas Übung hatte ich mir vorher schon geholt. Mehr zufälligerweise. Ich grille gerne vegetarisch (es muß nicht immer Fleisch sein), und dazu habe ich mir kleine Backförmchen besorgt (Alufolie ist so umständlich, die reißt so leicht). Die Backförmchen werden sehr heiß auf dem Grill, und ich muß sie ja noch anfassen können. Also hab ich mir Topflappen gehäkelt. Das war mein Einstieg.

Samstag, 16. September 2006

Stressblocker

grüner SommerpulliUm Streß abzubauen, habe ich dieses Jahr sage und schreibe drei Pullis gestrickt. Alle drei nach dem gleichen Modell, mit derselben Wolle (Toscana von Rödel, Nadeln Nr. 5), in drei verschiedenen Farben. Links ist der grüne Pulli zu sehen.
Ich hab ihn ganz gerade hoch gestrickt, sogar der Halsausschnitt - mit einer Runde fester Maschen umhäkelt - ist eckig.
Es ist ein Sommerpulli, zum Drüberziehen gedacht, da ist diese Kastenform genau richtig.
Das Muster ist ein einfaches Löchermuster. Die Maschenanzahl muß durch acht teilbar sein. Die erste Reihe sind sechs Maschen rechts, ein Umschlag, zwei Maschen rechts zusammenstricken. Das wird fortlaufend wiederholt. Alle Rückreihen werden links gestrickt. Es folgt eine Reihe rechter Maschen. Die Rückreihe wieder links. Dann am Anfang zwei Maschen rechts stricken, ein Umschlag, zwei Maschen rechts zusammenstricken. Darauf wie in der ersten Reihe die Musterfolge sechs rechte Maschen, ein Umschlag, zwei Maschen rechts zusammenstricken wiederholen. Rückreihe links. Hinreihe rechts.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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