Träume
Sibylle Berg schreibt in "Und ich dachte, es sei Liebe" (Deutsche Verlags-Anstalt, S.13/14), einer Anthologie von Abschiedsbriefen:
Selten trauern wir um Männer. Was uns leiden macht, zornig und kalt, sind gestorbene Träume.
Gut auf den Punkt gebracht, denke ich, und denke an meinen Vater. Der wegen des gestorbenen Traums meiner Mutter die Scheidung nie verzeihen wird. Obwohl er mittlerweile seit bald zwei Jahrzehnten mit seiner "neuen" (nach zwei Jahrzehnten kann man nicht mehr "neu" sagen) Lebensgefährtin seinen Traum lebt.
Ich denke, der zweite Satz im Zitat bezieht sich nicht nur auf Liebschaften mit Menschen. Sooft stolpert man auch drüber, wenn Leute ein in ihnen geborenes Projekt grossziehen. Ihr "Baby".
Huh! Wie schlecht können sich Gründer aus ihren grossgewordenen Projekten lösen! Was für einen Gestank gibt es oft dabei!
Ich führe jetzt keine Beispiele an, ich denke, Ihr kennt selbst einige.
Selten trauern wir um Männer. Was uns leiden macht, zornig und kalt, sind gestorbene Träume.
Gut auf den Punkt gebracht, denke ich, und denke an meinen Vater. Der wegen des gestorbenen Traums meiner Mutter die Scheidung nie verzeihen wird. Obwohl er mittlerweile seit bald zwei Jahrzehnten mit seiner "neuen" (nach zwei Jahrzehnten kann man nicht mehr "neu" sagen) Lebensgefährtin seinen Traum lebt.
Ich denke, der zweite Satz im Zitat bezieht sich nicht nur auf Liebschaften mit Menschen. Sooft stolpert man auch drüber, wenn Leute ein in ihnen geborenes Projekt grossziehen. Ihr "Baby".
Huh! Wie schlecht können sich Gründer aus ihren grossgewordenen Projekten lösen! Was für einen Gestank gibt es oft dabei!
Ich führe jetzt keine Beispiele an, ich denke, Ihr kennt selbst einige.
Violine - abgelegt unter beziehungsweise - 8. Mai, 15:05
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