"vernünftig" bzw. "Gott hat gesagt"
Ein Artikel bzw. v.a. dessen Kommentare bei Mitten am Rand hat mich ins Nachdenken gebracht. Wie die Leute argumentieren! Und scharf austeilen! Und wo nehmen die Leute so ihre Selbstsicherheit her, v.a. bei sensiblen Sachen?
Weitergedacht. Es wird ja auch im Sinne der "Vernunft" argumentiert. Doch was ist "Vernunft"? Wer legt das fest?
Bis ich schlussendlich zu der Feststellung kam, dass das Argumentieren mit der "Vernunft" oft dasselbe ist wie manche Menschen sagen "Gott hat gesagt". Es gilt natürlich nicht für alle, aber man findet es immer wieder.
Diese Menschen wollen keine Widerworte hören und vertreten eigentlich die ureigensten Interessen. Ob man nun Gott als als widerspruchsfreie Autorität nimmt oder irgendeine Ideologie ist egal, Hauptsache, man fühlt sich im Recht, auf dem Sockel, von dem man nicht heruntergestossen werden will.
Weitergedacht. Es wird ja auch im Sinne der "Vernunft" argumentiert. Doch was ist "Vernunft"? Wer legt das fest?
Bis ich schlussendlich zu der Feststellung kam, dass das Argumentieren mit der "Vernunft" oft dasselbe ist wie manche Menschen sagen "Gott hat gesagt". Es gilt natürlich nicht für alle, aber man findet es immer wieder.
Diese Menschen wollen keine Widerworte hören und vertreten eigentlich die ureigensten Interessen. Ob man nun Gott als als widerspruchsfreie Autorität nimmt oder irgendeine Ideologie ist egal, Hauptsache, man fühlt sich im Recht, auf dem Sockel, von dem man nicht heruntergestossen werden will.
Violine - abgelegt unter beziehungsweise - 1. Dez, 12:01
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Julia (Gast) - 1. Dez, 13:55
Gute Feststellung, gefällt mir. Je schwieriger ein Thema ist, desto emotionaler argumentieren wir meistens- obwohl man gerade dann feinfühlig sein sollte.
ich finde es auf jeden Fall besser, wenn überhaupt Meinungen formuliert werden und man sich z.B. in Blogs austauscht. Nur so können dann auch Konflikte entschärft werden.
Das Blog "Mitten am Rand" ist übrigens ziemlich gut, gefällt mir auch.
Viele Grüße, Julia
ich finde es auf jeden Fall besser, wenn überhaupt Meinungen formuliert werden und man sich z.B. in Blogs austauscht. Nur so können dann auch Konflikte entschärft werden.
Das Blog "Mitten am Rand" ist übrigens ziemlich gut, gefällt mir auch.
Viele Grüße, Julia
Schaps (Gast) - 1. Dez, 14:36
Es geht häufig ja aber auch um Kompromisse. Und das ist vielen eindeutig nicht klar!
Violine - 1. Dez, 14:46
Na ja, beim Thema Abtreibung gibt es keine Kompromisse. Entweder Leben oder Tod.
Ich habe aber schon vor Jahren festgestellt, dass Menschen nicht vernünftig sind, obwohl sie sich gerne den Anschein geben.
Jahre später ist mir dann an manchen - nicht an allen - aufgefallen, dass wenn sie sagen "Gott hat gesagt", dass das nicht Gott gesagt hat, sondern ihre eigene Meinung ist.
Und anhand dieses Artikels und seinen Kommentare ist mir dann halt aufgefallen, dass so mancher mit der Vernunft hantiert als sei das Gott.
Statt zu sagen, dass man mit dem Thema überfordert ist, und dass man gerne seine eigenen Freiheit bewahren wolle (und deswegen im betreffenden Fall der Frau die Abtreibung nicht verwehren wolle) oder was auch immer. Aber nein, es wir der Gott oder der Götze, den man hat vorgeschoben.
Ich habe aber schon vor Jahren festgestellt, dass Menschen nicht vernünftig sind, obwohl sie sich gerne den Anschein geben.
Jahre später ist mir dann an manchen - nicht an allen - aufgefallen, dass wenn sie sagen "Gott hat gesagt", dass das nicht Gott gesagt hat, sondern ihre eigene Meinung ist.
Und anhand dieses Artikels und seinen Kommentare ist mir dann halt aufgefallen, dass so mancher mit der Vernunft hantiert als sei das Gott.
Statt zu sagen, dass man mit dem Thema überfordert ist, und dass man gerne seine eigenen Freiheit bewahren wolle (und deswegen im betreffenden Fall der Frau die Abtreibung nicht verwehren wolle) oder was auch immer. Aber nein, es wir der Gott oder der Götze, den man hat vorgeschoben.
Schaps (Gast) - 8. Dez, 15:43
Klar, weil das das doch so schön einfach und bequem ist, sich auf sowas zu berufen! Und solange man Leuten mit sowas Angst machen kann, wird sich nicht viel ändern.
Violine - 8. Dez, 16:05
Ja, die Menschen ändern sich nicht.
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