Gedanken an Petra
Heute abend habe ich mal Zeit. Der Feedreader hat einen interessanten Podcast von SWR 1 ausgespuckt. Die Leiterin und eine Teilnehmerin - die Mutter eines schwerst erkrankten Kindes - des Konderhospizes St. Nikolaus, das es seit 2007 gibt, waren zum Interview geladen.
Der kleine Frieder hat wie Carsten auch eine Sonde. Nur dass Carsten erwachsen ist und der kleine Frieder gerade mal drei Jahre.
Ein Kinderhospiz ist anders als ein Erwachsenenhospiz. Ins Erwachsenenhospiz gehen die sterbenskranken Leute zum Sterben.
Das ist im Kinderhospiz anders. Dort gibt es ausdrücklich Erholungsaufenthalte für die ganze Familie. Die kranken Kinder werden gepflegt und die Familie hat wieder Luft und Zeit füreinander. So hat die interviewte Mutter erzählt, dass sie und ihre Familie das Hospiz als zweites Zuhause sehen.
Nach St. Nikolaus können Kinder und ihre Familien ab der Diagnose gehen, zeitlich unbegrenzt. Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte.
Das Stichwort "Jahrzehnte" hat mich wieder an Petra denken lassen. Denn sie wollte auch schon in ein Hospiz, hatte aber Probleme, weil ihre Junioren eben im Erwachsenenalter sind. Ob St. Nikolaus eine Option wäre?
Der kleine Frieder hat wie Carsten auch eine Sonde. Nur dass Carsten erwachsen ist und der kleine Frieder gerade mal drei Jahre.
Ein Kinderhospiz ist anders als ein Erwachsenenhospiz. Ins Erwachsenenhospiz gehen die sterbenskranken Leute zum Sterben.
Das ist im Kinderhospiz anders. Dort gibt es ausdrücklich Erholungsaufenthalte für die ganze Familie. Die kranken Kinder werden gepflegt und die Familie hat wieder Luft und Zeit füreinander. So hat die interviewte Mutter erzählt, dass sie und ihre Familie das Hospiz als zweites Zuhause sehen.
Nach St. Nikolaus können Kinder und ihre Familien ab der Diagnose gehen, zeitlich unbegrenzt. Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte.
Das Stichwort "Jahrzehnte" hat mich wieder an Petra denken lassen. Denn sie wollte auch schon in ein Hospiz, hatte aber Probleme, weil ihre Junioren eben im Erwachsenenalter sind. Ob St. Nikolaus eine Option wäre?
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Menachem (Gast) - 5. Nov, 21:45
Ja.
Im übrigen ist es ja auch so, dass diese Einrichtungen erst durch und von der Solidargemeinschaft ermöglicht werden.
Als selbst betroffener Vater eines solchen Falles kann ich den Dank dafür an die
Gemeinschaft nicht in Worte fassen. Danke.
Im übrigen ist es ja auch so, dass diese Einrichtungen erst durch und von der Solidargemeinschaft ermöglicht werden.
Als selbst betroffener Vater eines solchen Falles kann ich den Dank dafür an die
Gemeinschaft nicht in Worte fassen. Danke.
Violine - 6. Nov, 13:22
Du bist auch betroffen? Oh!
Die Leiterin hat im Interview erzählt, dass die Kostenträger nur den Aufenthalt für die Patienten zahlen, nicht aber für die Angehörigen. Deswegen sind sie im Jahr auf Spenden von 700.000€ angewiesen.
Für Petra fände ich es schön, wenn ein solcher Aufenthalt mal klappen würde. Ist wie gesagt schwierig, weil ihre Junioren schon erwachsen sind.
Die Leiterin hat im Interview erzählt, dass die Kostenträger nur den Aufenthalt für die Patienten zahlen, nicht aber für die Angehörigen. Deswegen sind sie im Jahr auf Spenden von 700.000€ angewiesen.
Für Petra fände ich es schön, wenn ein solcher Aufenthalt mal klappen würde. Ist wie gesagt schwierig, weil ihre Junioren schon erwachsen sind.
piri (Gast) - 9. Nov, 07:50
Danke, Violine, Danke ich werde mich mal umhören und nach St. Nikolaus gucken. Ist es das Hospiz in Stuttgart? Zwar ist unsere Situation gerade stabil, aber das kann sich schnell ändern ...
Violine - 9. Nov, 09:25
Ich kann Dir den Link zu dem Podcast auch schicken, da wird das mehrmals erwähnt, wo das ist.
Hab' den Link zum Hospiz: http://www.kinderhospiz-nikolaus.de
Hab' den Link zum Hospiz: http://www.kinderhospiz-nikolaus.de
Rumpelwald (Gast) - 12. Nov, 16:21
Das ist wirklich bewegend... Man kann da nicht einfach so drüber hinweg lesen. Gut so.
Eine Freundin hatte mal versucht in einem Kinderhospiz hier zu arbeiten, ... nach zwei Wochen musste sie gehen. Sie hielt es nicht mehr aus.
Sie machte lange Telefonseelsorge neben ihrem Studium, und dachte dass die Arbeit in eimem Hospiz ähnlich nah, ABER nicht ZU nah gehen würde... Es war anders. Sie konnte nicht mehr abschalten.
Ich habe einen riesen Respekt vor dieser Arbeit, generell an MENSCHENarbeit.
Ein nachdenklicher Eintrag liebe Violine
Sei lieb gegrüßt
Eine Freundin hatte mal versucht in einem Kinderhospiz hier zu arbeiten, ... nach zwei Wochen musste sie gehen. Sie hielt es nicht mehr aus.
Sie machte lange Telefonseelsorge neben ihrem Studium, und dachte dass die Arbeit in eimem Hospiz ähnlich nah, ABER nicht ZU nah gehen würde... Es war anders. Sie konnte nicht mehr abschalten.
Ich habe einen riesen Respekt vor dieser Arbeit, generell an MENSCHENarbeit.
Ein nachdenklicher Eintrag liebe Violine
Sei lieb gegrüßt
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