Tsugumi
"Tsugumi" (von Banana Yoshimoto) ist der Titel des Buches, das ich gerade lese. Ich hab's von einer Freundin ausgeliehen. Sie findet das Buch nicht so gut.
Kein Wunder. Sie kennt Borderline nicht. Banana Yoshimoto hat die Borderline-Verhältnisse sehr genau getroffen. (Im Nachwort sagt sie, sie sei diese Tsugumi.) Das erstaunlich ausgeglichene Umfeld z.B. Klar, im Umgang mit einem Borderliner lernt man Ausgeglichenheit - oder man geht unter. Die ständigen abfälligen Bemerkungen. Die Ausbrüche eiskalter Wut. Das ständige Lügen und Betrügen. Das Spielen mit den Gefühlen der Mitmenschen. Und daß Borderliner erst dann Entschuldigung sagen, wenn ihnen der Arsch gründlich auf Grundeis geht. Und noch mehr. Kann man nicht alles aufzählen.
Das Buch ist schön, gut gelungen. Und wie ich unten beim Stöckchen schon beschrieben habe, mußte ich des Öfteren ziemlich lachen, da ich Borderline mittlerweile ziemlich gut kenne (wenn es in seiner Ausprägung nicht zu heftig ist, dann muß man lachen, wie der Borderliner sich selbst immer wieder ein Bein stellt).
Kein Wunder. Sie kennt Borderline nicht. Banana Yoshimoto hat die Borderline-Verhältnisse sehr genau getroffen. (Im Nachwort sagt sie, sie sei diese Tsugumi.) Das erstaunlich ausgeglichene Umfeld z.B. Klar, im Umgang mit einem Borderliner lernt man Ausgeglichenheit - oder man geht unter. Die ständigen abfälligen Bemerkungen. Die Ausbrüche eiskalter Wut. Das ständige Lügen und Betrügen. Das Spielen mit den Gefühlen der Mitmenschen. Und daß Borderliner erst dann Entschuldigung sagen, wenn ihnen der Arsch gründlich auf Grundeis geht. Und noch mehr. Kann man nicht alles aufzählen.
Das Buch ist schön, gut gelungen. Und wie ich unten beim Stöckchen schon beschrieben habe, mußte ich des Öfteren ziemlich lachen, da ich Borderline mittlerweile ziemlich gut kenne (wenn es in seiner Ausprägung nicht zu heftig ist, dann muß man lachen, wie der Borderliner sich selbst immer wieder ein Bein stellt).
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
trashqueen - 10. Jun, 23:06
Hmm...
klingt interessant, das Buch. Ich schlage mich gerade mit Klinischer Psychologie rum und überlege jetzt, ob ich die Situation nicht mit diesem Buch erträglicher gestalten kann.
Was Borderline angeht: Ich glaube, ich kenne eine, die einige der Kriterien für diese Persönlichkeitsstörung erfüllt, und schon sie war recht "hart". Schwer, mit ihr umzugehen. Gerade die Suche nach Risiken und die emotionalen Aufs und Abs waren schwer mitzuerleben.
Was Borderline angeht: Ich glaube, ich kenne eine, die einige der Kriterien für diese Persönlichkeitsstörung erfüllt, und schon sie war recht "hart". Schwer, mit ihr umzugehen. Gerade die Suche nach Risiken und die emotionalen Aufs und Abs waren schwer mitzuerleben.
Violine - 11. Jun, 09:58
Solang man mit einem Borderliner nicht zusammenleben muß, kann man's erträglich gestalten. Ansonsten rate ich ziemlich schnell zum Fachmann. Es gibt zwar gute Literatur für Laien ("Weg aus dem Chaos" im Walther-Verlag oder die Ratgeber aus dem Psychiatrie-Verlag), aber wenn man sich mit einem echten Fachmann individuell beraten kann, dann ist das was anderes.
Dann kommt es auch noch auf die Ausprägung an. Die Tuss in meinem alten Orchester ist einem Grad zerstört und destruktiv (was in ihrem Inneren für Kräfte herrschen, ist unglaublich), die kann man nur noch verwahren (aus meiner Sicht), sie ist zu gefährlich.
Krankheitseinsicht ist natürlich auch so ein Ding. Wenn einer sich selbst nicht annimmt (egal, ob er Borderline hat oder "normal" ist), dann ist immer schwer, mit ihm umzugehen.
Wenn man mal weiß, wie Borderliner ticken und daraus resultierend, wie man damit umzugehen hat, ist es nicht mehr das Ding (und die Störung nicht zu heftig ist). Wenn alle an einem Strang ziehen, dann kann man damit leben. Auf sich allein gestellt dagegen ist Scheiße. Da hat man dann auch immer die Idioten, die alles besser wissen, aber nichts kapieren, und einem damit das Leben schwer machen. Ätzend!!
Dann kommt es auch noch auf die Ausprägung an. Die Tuss in meinem alten Orchester ist einem Grad zerstört und destruktiv (was in ihrem Inneren für Kräfte herrschen, ist unglaublich), die kann man nur noch verwahren (aus meiner Sicht), sie ist zu gefährlich.
Krankheitseinsicht ist natürlich auch so ein Ding. Wenn einer sich selbst nicht annimmt (egal, ob er Borderline hat oder "normal" ist), dann ist immer schwer, mit ihm umzugehen.
Wenn man mal weiß, wie Borderliner ticken und daraus resultierend, wie man damit umzugehen hat, ist es nicht mehr das Ding (und die Störung nicht zu heftig ist). Wenn alle an einem Strang ziehen, dann kann man damit leben. Auf sich allein gestellt dagegen ist Scheiße. Da hat man dann auch immer die Idioten, die alles besser wissen, aber nichts kapieren, und einem damit das Leben schwer machen. Ätzend!!
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