die frage ist, WAS man da lernen würde.
ich war ja an einer kunsthochschule. "handwerk" und "techniken" kommen dort wenig vor. dennoch ist es eine ausbildung. aber eben eine, bei der es mehr um: reflektion geht; um wahrnehmung; um auseinandersetzung. also eher "techniken", die sich nur schwer quantifizieren lassen.
gutes handwerk kann eine gute grundlage sein; "kunst" geht halt darüber hinaus, bzw. hat andere ziele/schwerpunkte.
das mit dem "künstler-genie" geht mir aber auch schon die längste zeit auf den geist. das ist so ein ganz alter, sehr konservativer mythos, auch eher "männlich" konnotiert. als ob da vom himmel die inspiration viele, völlig autark. das ist meines erachtens völliger unsinn. im bereich der "bildenden kunst" ist dieser mythos aber noch recht verbreitet, wie ich meine. deswegen wird auch das einzelkämpfertum so hochgehalten :-/
Ich habe die letzten zwei Jahre zwei Schreibkurse gemacht. Sie waren grundverschieden. Ich hätte gerne einen gehabt, wo sozusagen das Auge geschult wird und so. Das war der zweite. Vom ersten war ich enttäuscht. Das war reines Handwerk, ohne Gefühl.
Für einen Roman der mittleren Unterhaltung würde gutes Handwerk mit ausreichend Gefühl reichen. (Meine Güte, wenn ich sehe, was sich auch von mir geschätzte Personen an Büchern reinziehen, da ist diese Anforderung schon fast überdimensioniert.)
Das Einzelkämpfertum finde ich nicht gut. Ja, der ausserhalb der Gesellschaft stehende Künstler, aber ich halte das für schädlich.
künstlermythos
ich war ja an einer kunsthochschule. "handwerk" und "techniken" kommen dort wenig vor. dennoch ist es eine ausbildung. aber eben eine, bei der es mehr um: reflektion geht; um wahrnehmung; um auseinandersetzung. also eher "techniken", die sich nur schwer quantifizieren lassen.
gutes handwerk kann eine gute grundlage sein; "kunst" geht halt darüber hinaus, bzw. hat andere ziele/schwerpunkte.
das mit dem "künstler-genie" geht mir aber auch schon die längste zeit auf den geist. das ist so ein ganz alter, sehr konservativer mythos, auch eher "männlich" konnotiert. als ob da vom himmel die inspiration viele, völlig autark. das ist meines erachtens völliger unsinn. im bereich der "bildenden kunst" ist dieser mythos aber noch recht verbreitet, wie ich meine. deswegen wird auch das einzelkämpfertum so hochgehalten :-/
Ich habe die letzten zwei Jahre zwei Schreibkurse gemacht. Sie waren grundverschieden. Ich hätte gerne einen gehabt, wo sozusagen das Auge geschult wird und so. Das war der zweite. Vom ersten war ich enttäuscht. Das war reines Handwerk, ohne Gefühl.
Für einen Roman der mittleren Unterhaltung würde gutes Handwerk mit ausreichend Gefühl reichen. (Meine Güte, wenn ich sehe, was sich auch von mir geschätzte Personen an Büchern reinziehen, da ist diese Anforderung schon fast überdimensioniert.)
Das Einzelkämpfertum finde ich nicht gut. Ja, der ausserhalb der Gesellschaft stehende Künstler, aber ich halte das für schädlich.