In letzter Zeit habe ich mir angewöhnt, die Kartoffeln vor dem Abkochen zu schälen und zu schneiden. Dachte, dann dauert die Kocherei nicht so lang.
Stimmt nicht. Zumindest, wenn man sie in Würfel schneidet. Der einzige Vorteil ist, dass man die abgekochten, heissen Kartoffeln nicht mehr anfassen muss (zum Schälen) und sich somit auch keine verbrannten Finger holt.
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Kraut und Rüben - 18. Nov, 14:50
Meine Pultnachbarin und ich haben heute beschlossen, mal in meinem alten Orchester nachzufragen, ob wir da willkommen sind.
Juppdidu, das ist nämlich ein Dirigent, der es nicht nur fachlich drauf hat, sondern auch menschlich vollkommen in Ordnung ist.
Juppdidu, die Mail habe ich gerade abgeschickt.
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Musik - 14. Nov, 22:27
"Effektiv". Das ist das Motto unseres Dirigenten. Jede einzelne Minute der Probe muss effektiv genutzt sein. Ein Räuspern aus dem Orchester (etwas übertrieben gesagt), und er hält die Luft an, schweigt, gibt nichts mehr von sich, wartet, bis wieder Ruhe ist, und macht dann hochkonzentriert weiter.
Im Regelfall bin ich hinterher platt. Letzten Montag dagegen habe ich es schon geschafft, mich besser abzugrenzen und war am Ende dafür überdreht. Auch keine Lösung. Und ich habe gemerkt, dass ich überhaupt nicht zuhöre, wenn er etwas erklärt, irgendwelche Spielanweisungen gibt.
Für derart Hochkonzentriertes bin ich nicht gemacht, ich seile mich da automatisch ab. Ich bin kein Freak und werde auch nie einer sein (auch wenn ich den Nick "Violine" bzw. "FrauVioline" habe).
Es sind noch mehr unzufrieden, noch mehr denken, dass es so nicht weitergehen kann. Wobei der Aufhänger dabei eigentlich ist, dass seine Proben einfach anstrengend sind, und zwar die Art zu proben.
Das hängt an ihm selbst, er selbst ist dauernd so angestrengt. Ich habe den Eindruck, er hat Angst davor, auf Menschen einzugehen, und umgeht das - mit viel Aufwand (und ohne an die eigentliche Sache zu gehen) - intellektuell. Da muss dann eben eine Probe "effektiv" sein.
Mal sehen, wie es weitergeht. Ende November steht das Konzert an. Es wird ein Fiasko werden, weil er sich in der Auswahl der Stücke sehr vergaloppiert hat. Wir sind noch längst nicht auftrittsreif.
Nun gut, muss er das eben ausbaden. Recht geschieht es ihm.
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Musik - 9. Nov, 17:47
Dorothee Wiegand bringt im Editorial der neuen c't den schlechten Umgang mit der Datenflut auf den Punkt:
Und ewig grüsst die Werbebotschaft Und zwar der schlechte Umgang der werbetreibenden Datenkraken selbst. Tatsächlich zweckdienliche, zielgerichtet Werbung? Fehlanzeige.
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Olles - 9. Nov, 13:32
Ich habe mir in meinem ganzen Leben noch nie ein Stück in einer von diesen Wunschmusiksendungen im Radio gewünscht. Ich hatte das nie so richtig verstanden (also, wozu das gut ist), aber jetzt habe ich gerade einen Ohrwurm, den ich selbst nicht auf CD habe, den ich auf youtube wegen der GEMA nicht kriege, den ich aber gerne hören würde.
Also habe ich mir das Dinge gewünscht. Und wisst Ihr was? Man klebt einfach nur noch vor dem Radio und traut sich nicht mehr weg.
Das nennt sich Hörerbindung.
Eine dreiviertel Stunde später:
Die Sendung ist rum und das Stück kam nicht. Ich wünsch mir nie wieder eins.
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Musik - 5. Nov, 18:48
Hat mir eine Freundin geschickt:
Hartz IV: Ohne Lohn bei Amazon?
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Olles - 2. Nov, 16:22
Kürbis sticht man ab. Den sticht man ab, nicht schneiden wie Brot. Ganz genau so:
Bild Schneiden funktioniert nicht.
Habe ich neulich gelernt, als ich meinen ersten Kürbis in der Mache hatte.
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Kraut und Rüben - 31. Okt, 19:58
Vor ungefähr zehn Jahren hatte ich angefangen, mich intensiv mit Borderline auseinanderzusetzen. Nicht von ungefähr, denn Borderline war die Antwort zu einem Zug, der mich (bildlich gesprochen) überfahren hatte.
Damals las ich "Weg aus dem Chaos oder das Hans-mein-Igel-Syndrom". Hatte mir viel geholfen.
Unter anderem stand da über Leute, die eine (enge) Beziehung mit einem Borderliner eingehen, dass das wie Schlüssel und Schloss ist, dass die Leute da was an dem Borderliner suchen.
Und ich las, dass Borderliner sehr faszinierend sein können, eine grosse Faszination auf ihre Mitmenschen ausüben können.
Nun stehe ich wieder vor Borderline. Ich unterstelle es dem leitenden Pastor meiner alten Gemeinde und auf einmal passt alles, was ich dort erlebt habe.
Und ich frage mich nun, wie das nun ist mit den Menschen um ihn herum, seine engsten Vertrauten, die anderen Leitungsfiguren. (Es ist nämlich wirklich arg mit der Bagages.)
Was versprechen sie sich von ihm? Sind sie einfach nur fasziniert? Fühlen sie sich mehr durch sein Lob? Aber er lobt ja nicht nur, er kann ganz schön austicken. Macht ihnen das nichts aus, weil sie so sehr das Lob brauchen?
Oder suchen sie, ihre Grenzen zu sprengen? Ihre eigenen Grenzen, die Grenzen des Alltags? Die Grenzen ihrer Persönlichkeit? Mit ihm als Vorbild?
Wie ist das mit der Sucht/-e, der Sucht/-e nach Anerkennung? Der Sucht des Predigens, auf der Bühne stehens? Der Sehnsucht, Bedeutung zu haben?
Was ist da los, warum gehen sie nicht weg, denn die Missstände sind eklatant? Was hält sie?
Okay, die gegenseitigen Abhängigkeiten werden sie halten. Aber was sind das für Abhängigkeiten?
Und das findet man nicht nur dort in dieser speziellen Gruppe, das findet man auch in anderen Gruppen (siehe der Zug, der mich vor etlichen Jahren überfahren hat). Wider jede Vernunft, wider jeglichen gesunden Menschenverstandes.
Wisst Ihr mehr über dieses Phänomen? Jemals erlebt, jemals drauf aufmerksam geworden?
Ich freue mich auf Eure Kommentare!
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Leben - 31. Okt, 18:57
Ich sass letztens bei schönstem Sonnenschein auf der Café-Terrasse der psychiatrischen Klinik. (Das ist mitten in der Stadt und schön angelegt.) Da huschte was Kleines vorbei. "Eine junge Ratte," sagte der Mann am Nebentisch fachmännisch zu seiner Frau. Denn: Mäuse laufen, Ratten hüpfen. Und das da, das hüpfte.
Gut, nun weiss ich mehr.
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Leben - 31. Okt, 15:53
Dieser Tage den Wahlbenachrichtigungszettel zur Volksabstimmung bekommen. Durchgelesen. Tausend Fragezeichen. Worüber wird da abgestimmt? Über ein Gesetz? Und der eine Satz sagt mir jetzt, was das für ein Gesetzt ist?
Plakate hängen schon. Soll ich mich nun über Plakate informieren? Bisschen dämlich.
Die
Seiten unserer Stadt haben mir dann weitergeholfen. Zitat:
Mit „Ja“ sprechen sich die abstimmungsberechtigten Bürgerinnen und Bürger gegen die Beteiligung des Landes, mit „Nein“ für eine Mitwirkung.
Dann haben mir die Plakate das richtige suggeriert. (Plakate lesen will gelernt sein! Wenn das überhaupt geht. Das ist eher Kaffeesatzleserei.)
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Olles - 30. Okt, 12:44