sehr traditionelles Kinderfest
Mit dem Kai war ich heute im Orange und er hat sich die Biographie von Margarete Steiff angeguckt. Ich hab ihm einige Bilder erklärt. Da war doch tatsächlich das Kinderfest dabei. Das Kinderfest ist in Giengen sehr traditionell, jedes Jahr begangen an Pfingstdienstag, sozusagen dem Nationalfeiertag in Giengen. Nun, in dieser Biographie stand, daß dieses Kinderfest aus dem 17. Jahrhundert stammt! Das ist nun wirklich sehr traditionell.
Morgens um 6.00 Uhr geht es los mit dem Böllerschießen vom Bruckersberg. Daraufhin ziehen bis um 7.00 Uhr Spielmannszüge durch die Straßen.
Die Kinder sammeln sich in klassenweise und dort wiederum in Paaren. Voraus geht derjenige mit dem Maibaum der Klasse (ein kleines Birkenstämmchen behangen mit dem Maiband jedes Kindes). Dazwischen die Spielmannszüge. Die Stadt ist mit Wimpeln bunt geschmückt, es geht auf den Marktplatz, Liedersingen. (Ich glaube, Gottesdienst ist auch noch.) Dann hoch auf den Schießberg, in den Tanzkreis. Mehrere Kreise konzentrisch angeordnet, in denen die Kinder laufen. Rings um jeden Kreis stehen in einigem Abstand Mitarbeiter der Stadt und geben einen Stab von einem Paar zum nächsten. Die Musik läuft, bricht auf einmal ab (ich hatte mir mal sagen lassen, daß da ein Docht als Zeitmaß abgebrannt wird). Die Paare, die zu diesem Zeitpunkt einen Stab haben, rennen zur Mitte, zum Gabentisch und jeder von ihnen bekommt ein Geschenk.
Nachmittags gibt es verschiedene Wettkämpfe wie Eierlaufen, Seilziehen, Zitterbalken, Stötzleslaufen. Auch hier werden wieder - teils sehr hochwertige - Geschenke verteilt. Die Jungs klettern einen Kletterbalken hoch, hoch oben ist ihr Geschenk befestigt.
Es ist Rummel, Autoscooter, Kettenkarussell und so wie z. B. Ponyreiten. Jedes Jahr das Gleiche. Daneben die Jahrgangsfeiern.
Um 16.00 Uhr die Polonäse der feiernden Jahrgänge im Tanzkreis.
Um 19.00 Uhr dann Abmarsch zur Stadtkirche, wo der Pfarrer die Steffelespredigt hält (weil er sie auf den Stufen spricht).
Ja, sehr traditionell das Ganze. Daneben verblassen sämtliche neumodischen Kinderfeste (vielleicht arrogant von mir, aber ich kann die jüngeren Dinger einfach nicht richtig für voll nehmen):
Morgens um 6.00 Uhr geht es los mit dem Böllerschießen vom Bruckersberg. Daraufhin ziehen bis um 7.00 Uhr Spielmannszüge durch die Straßen.
Die Kinder sammeln sich in klassenweise und dort wiederum in Paaren. Voraus geht derjenige mit dem Maibaum der Klasse (ein kleines Birkenstämmchen behangen mit dem Maiband jedes Kindes). Dazwischen die Spielmannszüge. Die Stadt ist mit Wimpeln bunt geschmückt, es geht auf den Marktplatz, Liedersingen. (Ich glaube, Gottesdienst ist auch noch.) Dann hoch auf den Schießberg, in den Tanzkreis. Mehrere Kreise konzentrisch angeordnet, in denen die Kinder laufen. Rings um jeden Kreis stehen in einigem Abstand Mitarbeiter der Stadt und geben einen Stab von einem Paar zum nächsten. Die Musik läuft, bricht auf einmal ab (ich hatte mir mal sagen lassen, daß da ein Docht als Zeitmaß abgebrannt wird). Die Paare, die zu diesem Zeitpunkt einen Stab haben, rennen zur Mitte, zum Gabentisch und jeder von ihnen bekommt ein Geschenk.
Nachmittags gibt es verschiedene Wettkämpfe wie Eierlaufen, Seilziehen, Zitterbalken, Stötzleslaufen. Auch hier werden wieder - teils sehr hochwertige - Geschenke verteilt. Die Jungs klettern einen Kletterbalken hoch, hoch oben ist ihr Geschenk befestigt.
Es ist Rummel, Autoscooter, Kettenkarussell und so wie z. B. Ponyreiten. Jedes Jahr das Gleiche. Daneben die Jahrgangsfeiern.
Um 16.00 Uhr die Polonäse der feiernden Jahrgänge im Tanzkreis.
Um 19.00 Uhr dann Abmarsch zur Stadtkirche, wo der Pfarrer die Steffelespredigt hält (weil er sie auf den Stufen spricht).
Ja, sehr traditionell das Ganze. Daneben verblassen sämtliche neumodischen Kinderfeste (vielleicht arrogant von mir, aber ich kann die jüngeren Dinger einfach nicht richtig für voll nehmen):
Violine - abgelegt unter aus der Provinz - 8. Jan, 00:03