"It's for therapy!"
Das ist der Ausspruch einer englischen Klavierlehrerin, die auch Gäste aufnahm. Leute, die für kurze Zeit im Land waren zu Sprachstudien, Praktikum und ähnliches.
Musikerin ist sie und hat einen Opernsänger als Sohn, der durch die ganze Welt tingelt. Wie gesagt, sie gibt Klavierunterricht. Über einen ihren Schüler sagte sie, dass er von Musik nichts verstünde, aber "It's for therapy!".
Unter den Musikern bzw. Musiklehrern können ware Menschenfreunde sein.
Eine Freundin von mir, die es in ihrer Psychose vor etlichen Jahren schwer zerpflückt hat (kann man nur froh sein, wenn einem selbst so etwas nicht passiert) und die langsam - wirklich langsam - wieder auf die Beine kommt, hat so einen ähnlichen Klavierlehrer. Das muss nicht nur ein musikalischer Mensch sein, sondern auch ein sehr netter und feinfühliger.
Was sie mir alles von ihm erzählt! Wie er ihr Mut macht und alles, wie er wirklich feinfühlig auf ihre Schwächen eingeht. Es baut sie jedesmal auf. Sie meinte zu mir, sie sei nach der Stunde jedesmal wie verzaubert.
In mich reinschmunzeln muss ich aber immer, wenn sie mir erzählt, dass sie ihm nicht sagt, dass sie krank ist. Denn: Man merkt es ihr an. Der langsame Schritt, die gebeugte Gestalt, die Haare, die immer sehr lange brauchen, bis sie wieder gefärbt werden und so weiter und so fort. Da gibt es nichts zu verstecken.
Im Unterschied zum Beispiel eingangs ist sie sehr musikalisch, aber wie auch am Eingangsbeispiel ist die Musik etwas, was ihr sehr gut tut. Und ihr Lehrer engagiert sich sehr gerne.
Das ist das, was Musik und Musikunterricht abseits der Eitelkeiten leisten kann: Eine Art Therapie oder Wellness oder Wohlfühlprogramm für den, der Musik macht. Und für den Musiklehrer Stunden, die sich wirklich lohnen, weil es Sinn macht, dem Schüler damit ein Stück Lebensqualität zu schenken.
Musikerin ist sie und hat einen Opernsänger als Sohn, der durch die ganze Welt tingelt. Wie gesagt, sie gibt Klavierunterricht. Über einen ihren Schüler sagte sie, dass er von Musik nichts verstünde, aber "It's for therapy!".
Unter den Musikern bzw. Musiklehrern können ware Menschenfreunde sein.
Eine Freundin von mir, die es in ihrer Psychose vor etlichen Jahren schwer zerpflückt hat (kann man nur froh sein, wenn einem selbst so etwas nicht passiert) und die langsam - wirklich langsam - wieder auf die Beine kommt, hat so einen ähnlichen Klavierlehrer. Das muss nicht nur ein musikalischer Mensch sein, sondern auch ein sehr netter und feinfühliger.
Was sie mir alles von ihm erzählt! Wie er ihr Mut macht und alles, wie er wirklich feinfühlig auf ihre Schwächen eingeht. Es baut sie jedesmal auf. Sie meinte zu mir, sie sei nach der Stunde jedesmal wie verzaubert.
In mich reinschmunzeln muss ich aber immer, wenn sie mir erzählt, dass sie ihm nicht sagt, dass sie krank ist. Denn: Man merkt es ihr an. Der langsame Schritt, die gebeugte Gestalt, die Haare, die immer sehr lange brauchen, bis sie wieder gefärbt werden und so weiter und so fort. Da gibt es nichts zu verstecken.
Im Unterschied zum Beispiel eingangs ist sie sehr musikalisch, aber wie auch am Eingangsbeispiel ist die Musik etwas, was ihr sehr gut tut. Und ihr Lehrer engagiert sich sehr gerne.
Das ist das, was Musik und Musikunterricht abseits der Eitelkeiten leisten kann: Eine Art Therapie oder Wellness oder Wohlfühlprogramm für den, der Musik macht. Und für den Musiklehrer Stunden, die sich wirklich lohnen, weil es Sinn macht, dem Schüler damit ein Stück Lebensqualität zu schenken.
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
ulf_der_freak (Gast) - 18. Dez, 19:57
Musik ist so viel mehr als die Abfolge von Geräusch....-Magie.
Violine - 18. Dez, 20:30
Das ist so wahr. Was mir der Chor immer gibt, das gemeinschaftliche Singen - mich putzt es jedesmal durch.
ilana (Gast) - 19. Dez, 10:02
Ich hab die Stimmbildung als Körpertherapie gemacht - ganz bewusst. Und heute bin ich mit der Gesangslehrerin befreundet :).
Aber ich hab es auch gezielt gesucht, klar gesagt, dass ich Null Körperwahrnehmung habe und für mich das mit der Stimmbildung der Weg ist dran zu arbeiten, dass es mir nicht so sehr um Auftritte oder so geht, sonder nur für mich - das mich spüren, mich wahrnehmen und lernen, wie die Veränderung im Körper (aufrecht stehen oder eben bewusst mal ein Bein anspannen oder so) sich auf die Stimme auswirkt - und auf den restl. Körper.
Sie hat früher viel mit Atemtherapie gemacht und ihr verdanke ich heute eine fantastische Körperwahrnehmung - und deutlich mehr Freude am Singen - aber auch, dass das Singen und Stücke lernen mein Hauptskill sein kann.
Und dabei ging es nicht um die Probleme oder sonst was - und es war doch die beste Therapie :)
Aber ich hab es auch gezielt gesucht, klar gesagt, dass ich Null Körperwahrnehmung habe und für mich das mit der Stimmbildung der Weg ist dran zu arbeiten, dass es mir nicht so sehr um Auftritte oder so geht, sonder nur für mich - das mich spüren, mich wahrnehmen und lernen, wie die Veränderung im Körper (aufrecht stehen oder eben bewusst mal ein Bein anspannen oder so) sich auf die Stimme auswirkt - und auf den restl. Körper.
Sie hat früher viel mit Atemtherapie gemacht und ihr verdanke ich heute eine fantastische Körperwahrnehmung - und deutlich mehr Freude am Singen - aber auch, dass das Singen und Stücke lernen mein Hauptskill sein kann.
Und dabei ging es nicht um die Probleme oder sonst was - und es war doch die beste Therapie :)
Violine - 19. Dez, 14:48
Wow, toll! Tolle Idee!
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