Was macht Ihr da?
Gestern habe ich eine Bekannte getroffen, eine Nachbarin. Sie kam ziemlich schnell auf die Flüchtlinge zu sprechen. Sehr pessimistisch, was ich bekanntlich nicht haben kann, seien es Flüchtlinge oder sonst etwas. Ich war diplomatisch, wusste nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Gerade bei den Flüchtlingen denke ich doch, dass Pragmatismus und Lebensmut helfen. Was die grosse Politik tut, ist eine andere sache, aber diese diffusen Ängste, die sich unsererseits über die Flüchtlinge ergiessen, das mag ich so gar nicht.
Wie geht nun Ihr mit solchen Leuten um? Sagt nicht, auf Facebook entfolgen. Das interessiert mich nicht. Ich meine, wenn man sich so trifft und so.
Brigitte hat aus Ähnlichem einen ganzen Artikel im neuen Heft gemacht, habe ich beim Arzt gesehen. Da geht es darum, dass der neue, tolle Freund sich als Pegida-Mensch entpuppt. Was tut frau dann? Darum geht es in dem Artikel.
Also, wie geht Ihr mit derartigen Begebenheiten mit Bekannten um? Gerade bei dieser Bekannten hatte ich das nicht erwartet, hatte sie für reflektierter gehalten. Ich sehe sie immer gern. Wie fühlt Ihr Euch da, wenn Euch dieses Phämomen begegnet?
UAwg.
Wie geht nun Ihr mit solchen Leuten um? Sagt nicht, auf Facebook entfolgen. Das interessiert mich nicht. Ich meine, wenn man sich so trifft und so.
Brigitte hat aus Ähnlichem einen ganzen Artikel im neuen Heft gemacht, habe ich beim Arzt gesehen. Da geht es darum, dass der neue, tolle Freund sich als Pegida-Mensch entpuppt. Was tut frau dann? Darum geht es in dem Artikel.
Also, wie geht Ihr mit derartigen Begebenheiten mit Bekannten um? Gerade bei dieser Bekannten hatte ich das nicht erwartet, hatte sie für reflektierter gehalten. Ich sehe sie immer gern. Wie fühlt Ihr Euch da, wenn Euch dieses Phämomen begegnet?
UAwg.
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
iGing (Gast) - 13. Feb, 20:08
Ich denke, das Beste ist, man kommt auf konkrete Begegnungen mit Flüchtlingen zu sprechen, die man selbst hatte bzw. die auch das Gegenüber hatte. So kann die grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber der Politik und politischen Entscheidungen einerseits beibehalten werden, andererseits tut sich die Möglichkeit auf, diese Ablehnung ggf. zu relativieren und zwischen "großer Politik" und Einzelschicksalen zu unterscheiden.
Für mich selbst kann ich sagen, dass ich zwar kaum mit einer politischen Entscheidung zum Thema Flüchtlinge einverstanden bin, aber bisher ausschließlich positiv verlaufen[d]e Begegnungen mit einzelnen Flüchtlingen hatte. Aber das muss ja nicht bei jedem so sein, und so muss man natürlich auch bereit sein, sich andere Erfahrungen anzuhören. Aber bitte eben konkrete Erfahrungen und keine Pauschalisierungen oder Verallgemeinerungen, noch dazu ins Negative. Das würde man ja auch sonst nicht gutheißen, wenn es nicht um Flüchtlinge geht.
Wenn so ein grundsätzlicher gemeinsamer Nenner aber gar nicht da ist, warum soll man sich dann überhaupt mit der anderen Person einlassen? Nur damit die ihren Frust loswerden kann? Da kann man dann ruhig auch mal ablehnend auftreten, finde ich. Im konkreten Fal verstehe ich nicht, warum du nicht einfach nachgefragt haben bzw. ihr gesagt hast, dass du sie für reflektierter gehalten hättest. Warum hast du ihr nicht einfach all das gesagt, was du jetzt im Beitrag geschrieben hast? Das würde ich für ein Minimum an Gesprächsbereitschaft halten, dass ich auf solche Nachfragen eine Antwort bekomme bzw. dass sich jemand mit mir dahingehend auseinandersetzt.
Für mich selbst kann ich sagen, dass ich zwar kaum mit einer politischen Entscheidung zum Thema Flüchtlinge einverstanden bin, aber bisher ausschließlich positiv verlaufen[d]e Begegnungen mit einzelnen Flüchtlingen hatte. Aber das muss ja nicht bei jedem so sein, und so muss man natürlich auch bereit sein, sich andere Erfahrungen anzuhören. Aber bitte eben konkrete Erfahrungen und keine Pauschalisierungen oder Verallgemeinerungen, noch dazu ins Negative. Das würde man ja auch sonst nicht gutheißen, wenn es nicht um Flüchtlinge geht.
Wenn so ein grundsätzlicher gemeinsamer Nenner aber gar nicht da ist, warum soll man sich dann überhaupt mit der anderen Person einlassen? Nur damit die ihren Frust loswerden kann? Da kann man dann ruhig auch mal ablehnend auftreten, finde ich. Im konkreten Fal verstehe ich nicht, warum du nicht einfach nachgefragt haben bzw. ihr gesagt hast, dass du sie für reflektierter gehalten hättest. Warum hast du ihr nicht einfach all das gesagt, was du jetzt im Beitrag geschrieben hast? Das würde ich für ein Minimum an Gesprächsbereitschaft halten, dass ich auf solche Nachfragen eine Antwort bekomme bzw. dass sich jemand mit mir dahingehend auseinandersetzt.
Violine - 13. Feb, 23:26
Mensch, iGing, tausend Dank!
Gute Sichtweise.
Zum letzten, mit der Bekannten: Ich war so überfahren. Ich reagiere automatisch diplomatisch, wenn mir so negatives kommt, v.a. wenn es so unvorbereitet kommt. Die Reaktion und das Nachdenken darüber setzen bei mir immer erst hinterher ein.
Danke für Deinen Beitrag.
Gute Sichtweise.
Zum letzten, mit der Bekannten: Ich war so überfahren. Ich reagiere automatisch diplomatisch, wenn mir so negatives kommt, v.a. wenn es so unvorbereitet kommt. Die Reaktion und das Nachdenken darüber setzen bei mir immer erst hinterher ein.
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