Umerziehungslager
Ein Freund von mir nennt die diversen Bewerbertrainings der Jobcenter "Umerziehungslager". Weil dabei davon ausgegangen wird, dass jeder aus der Arbeitslosigkeit herauskommen kann, hat er gute Bewerbungsunterlagen.
So ein Coach/Dozent aus so einer Massnahme meinte letztens doch glatt: "Wenn jeder Arbeitlose so ein gutes Coaching hätte wie Sie, dann gäbe es viel weniger Arbeitslose."
Ich habe mich nur noch amüsiert.
So ein Coach/Dozent aus so einer Massnahme meinte letztens doch glatt: "Wenn jeder Arbeitlose so ein gutes Coaching hätte wie Sie, dann gäbe es viel weniger Arbeitslose."
Ich habe mich nur noch amüsiert.
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Claudia (Gast) - 12. Aug, 22:00
Zu den Aufgaben des Arbeitsamtes gehört es, öffentlich so zu tun, als gebe es genug Arbeit für alle. Bewerbungstraining bedeutet zu lernen, wie man vor sich selbst so tut. Ein wirklich gelungenes Bewerbungstraining hat vermutlich zur Folge, daß jemand im Brustton der Überzeugung vor dem Spiegel sagen kann: "Ich bin über fünfzig, habe eine Ausbildung, die kein Mensch mehr braucht und bin seit zehn Jahren arbeitslos - und ich weiß jetzt, wie ich ganz sicher eine gute Stelle bekomme."
Violine - 13. Aug, 06:48
Umerziehungslager eben.
Für mich ist das Politik bis hin zum kleinen Mann.
Für mich ist das Politik bis hin zum kleinen Mann.
Sammelmappe (Gast) - 15. Aug, 18:37
Die Coachs müssen selbst daran glauben, damit die Seminare durchhalten können.
Violine - 15. Aug, 21:57
Das fällt dann unter Selbstmotivation.
Wird ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben.
Wird ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben.
Rumpelwald (Gast) - 18. Aug, 13:26
Eine gute Überschrift!
Zu der Aussage des Dozenten fällt mir nicht mehr viel ein :D
Sei lieb Rumpelgegrüßt
Zu der Aussage des Dozenten fällt mir nicht mehr viel ein :D
Sei lieb Rumpelgegrüßt
Violine - 18. Aug, 15:50
Sei lieb violinengegrüsst!
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