Menschen, die meinen, in Glaubensfragen DIE RICHTIGE WAHRHEIT zu kennen sind mir ohnehin sehr suspekt. Deren WAHRHEIT ist letztlich nur deren MEINUNG, und nur die soll dann gelten... Wenn Glauben eine Last wird, dann ist irgendetwas faul. Denn sollte Gott den Menschen geschaffen haben, darunter zu leiden, daß es ihn gibt?
Gutes _TUN_ ist doch viel besser. Deine neue Gemeinde scheint cool zu sein,
Oh, dieses Um-sich-Schlagen mit der "Wahrheit"! Meine Güte!
Ulf, da habe ich letztens in eine Predigt hineingehört - sie wurde mir von einer empfohlen, weil da auch von dem sterbenskranken Bekannten die Rede war - da ist es mir anders geworden. Mindestens eine halbe Stunde lang wurde die "Wahrheit" betont. Meine Güte, so etwas soll eine gute Predigt sein! Nein, danke.
Das ist sehr der amerikanische Stil. Aber wir sind nun mal keine Amerikaner, wir sind Deutsche, Europäer. Da geht es anders zu.
Manchmal habe ich von dem amerikanischen Scheiss so etwas von die Schnauze voll. Und bin dann froh, dass ich andere Amerikaner kenne. Amerikaner, mit denen man wirklich kann, die reflektiert sind, differenziert und alles. Und nicht diese Plattheiten.
Daß ich nicht an Gott glaube bedeutet ja nicht, daß ich finde, alle sollen mir gleichtun.
Im Prinzip habe ich mit Glauben kein Problem. Nur mit dem Aufgezwungenbekommen, mit dem Genervtwerden durch Wahrheitskenner, mit Intoleranz und mit Einschränkungen von Freiheiten. Das aber ist in der Regel Machtmißbrauch mit Hilfe der Religion. Und das finde ich übel.
Muss aber gestehen, so wie der Mensch gestrickt ist, missbraucht er gerne irgendwelche moralischen Instanzen für sich, wer oder was auch immer das sei.
Religion eignet sich einfach am Besten für Unterdrückung: Man kann Gott nicht fragen bzw. bekommt üblicherweise keine Antwort, jedenfalls nicht von ihm selbst. Die Texte kann man sich zurechtinterpretieren, wie es gerade paßt. Und der arme Gläubige glaubt. Und über allem steht die Angst vor Gottes Zorn und der Hölle.
Ich habe mal gelesen - ich glaube, es war in "die Bibel" von Karen Armstrong - dass ganz, ganz lange gezögert wurde, ehe die Bibel aufgeschrieben wurde. Eben, damit sie lebendig blieb, und nicht papiern. Oder steinern, wie es in unserem Sprachgebrauch eigentlich heisst. Und damit auch kein Unterdrückungsinstrument werde.
Es gab - und ich denke, gibt es immer noch - nicht nur die Thora, sondern das auch das mündlich überlieferte Wort (wie das heisst, habe ich vergessen). Man lebt in ständiger Auseinandersetzung damit.
Das ist etwas anderes als zu sagen: Da steht's und fertig ist!
Gutes _TUN_ ist doch viel besser. Deine neue Gemeinde scheint cool zu sein,
Oh, dieses Um-sich-Schlagen mit der "Wahrheit"! Meine Güte!
Ulf, da habe ich letztens in eine Predigt hineingehört - sie wurde mir von einer empfohlen, weil da auch von dem sterbenskranken Bekannten die Rede war - da ist es mir anders geworden. Mindestens eine halbe Stunde lang wurde die "Wahrheit" betont. Meine Güte, so etwas soll eine gute Predigt sein! Nein, danke.
Das ist sehr der amerikanische Stil. Aber wir sind nun mal keine Amerikaner, wir sind Deutsche, Europäer. Da geht es anders zu.
Manchmal habe ich von dem amerikanischen Scheiss so etwas von die Schnauze voll. Und bin dann froh, dass ich andere Amerikaner kenne. Amerikaner, mit denen man wirklich kann, die reflektiert sind, differenziert und alles. Und nicht diese Plattheiten.
Im Prinzip habe ich mit Glauben kein Problem. Nur mit dem Aufgezwungenbekommen, mit dem Genervtwerden durch Wahrheitskenner, mit Intoleranz und mit Einschränkungen von Freiheiten. Das aber ist in der Regel Machtmißbrauch mit Hilfe der Religion. Und das finde ich übel.
Muss aber gestehen, so wie der Mensch gestrickt ist, missbraucht er gerne irgendwelche moralischen Instanzen für sich, wer oder was auch immer das sei.
Das ist etwas anderes als zu sagen: Da steht's und fertig ist!