Diätenwahn
Letztens war ich beim Kardiologen. Gleich der erste Satz zur Begrüssung war: "Was macht der Sport?"
Hä, hä, blöde Abnehmerei. Ich meine, würde mir schon sehr gut gefallen, würde ich ein paar Pfunde verlieren, aber das funzt bei mir nicht.
Das war dann der erste Schritt in Richtung Abnehmen. Nein, eigentlich war das der zweite. Der erste Schritt war eine Freundin, deren Freund unter Adipositas und Diabetes leidet. Sie tut sich deswegen gründlich in Richtung einer bestimmten Ernährungsweise um (habe vergessen, welche).
Der dritte Schritt dann meine Chorleiterin mit ihrem Diäthit "Schlank im Schlaf".
Habe mich schlussendlich in der Stadtbücherei nach einschlägigen Büchern umgetan. Oh je. Sämtliche Bücher zu "Schlank im Schlaf" entliehen. Dann bin ich auf einen Herrn Markert gestossen. Der Name war mir bekannt (ich dachte, durch Freundinnnen, aber das stimmt nicht, anscheinend ist sein Name ziemlich in den Medien aufgetaucht).
Nun gut, diesen Markert habe ich mir ausgeliehen. Werde ich gleich wieder zurückgeben. Es ist nette Lektüre, aber mehr nicht. Für mich undurchführbare Diät.
Nun ja, neugierig geworden, habe ich einen Freund, seines Zeichens Diätassistent, nach diesem "Schlank im Schlaf" gefragt. Er hat mir eine ausführliche Antwort gegeben, was bei einer Diät so zu beachten ist. Denn: Sie soll zur Person passen!
Ha! Kein Wunder, dass ich mich nie für irgendeine Diät erwärmen konnte! Es passte einfach nicht zu mir, diese komischen Dinger (Sport passt auch nicht so zu mir, ich mache Musik).
Einen wunderbaren Satz hat er mir geschrieben:Beim Abnehmen dem Körper Zeit schenken um sich zu verändern und ihn nicht zwingen sich schneller zu ändern als er kann. Gewaltsame Änderungen erzeugen eher Schmerzen als Heilung.
Ich werde nun also diese "Schlank im Schlaf"-Methode als Anregung nehmen, nicht mehr so viel Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Als Anregung. Die nächste Anregung: Müsli mit Orangensaft. Schon ausprobiert. Schmeckt gut.
Der Freund hat noch ein paar Fragestellungen in punkto Diät aufgeschrieben und für mich persönlich heisst das: Man kann irgendwelche Diäten als Anregung nehmen, aber die wirkliche Diät, die ist persönlich angepasst, erarbeitet, und irgendwelche Universal-Formeln sind Humbug.
Nachtrag:
Ich habe noch einen Bekannten vergessen.
Der macht die grosse Diät anhand eines Buches (oder mehrerer) aus der Stadtbücherei mit Vollkorn und solchem Krempel und v.a. Dingen mit Kalorienzählerei. Früher sehr wohlgenährt, sieht er heute aus wie ein Hungerhaken. Ist auch noch stolz, wenn man ihn vor Magersucht warnt und er versichert, das würde ihm nicht passieren. Er sei noch nicht bei seinem Idealgewicht (und drunter natürlich schon gar nicht, so unausgesprochen).
Hä, hä, blöde Abnehmerei. Ich meine, würde mir schon sehr gut gefallen, würde ich ein paar Pfunde verlieren, aber das funzt bei mir nicht.
Das war dann der erste Schritt in Richtung Abnehmen. Nein, eigentlich war das der zweite. Der erste Schritt war eine Freundin, deren Freund unter Adipositas und Diabetes leidet. Sie tut sich deswegen gründlich in Richtung einer bestimmten Ernährungsweise um (habe vergessen, welche).
Der dritte Schritt dann meine Chorleiterin mit ihrem Diäthit "Schlank im Schlaf".
Habe mich schlussendlich in der Stadtbücherei nach einschlägigen Büchern umgetan. Oh je. Sämtliche Bücher zu "Schlank im Schlaf" entliehen. Dann bin ich auf einen Herrn Markert gestossen. Der Name war mir bekannt (ich dachte, durch Freundinnnen, aber das stimmt nicht, anscheinend ist sein Name ziemlich in den Medien aufgetaucht).
Nun gut, diesen Markert habe ich mir ausgeliehen. Werde ich gleich wieder zurückgeben. Es ist nette Lektüre, aber mehr nicht. Für mich undurchführbare Diät.
Nun ja, neugierig geworden, habe ich einen Freund, seines Zeichens Diätassistent, nach diesem "Schlank im Schlaf" gefragt. Er hat mir eine ausführliche Antwort gegeben, was bei einer Diät so zu beachten ist. Denn: Sie soll zur Person passen!
Ha! Kein Wunder, dass ich mich nie für irgendeine Diät erwärmen konnte! Es passte einfach nicht zu mir, diese komischen Dinger (Sport passt auch nicht so zu mir, ich mache Musik).
Einen wunderbaren Satz hat er mir geschrieben:Beim Abnehmen dem Körper Zeit schenken um sich zu verändern und ihn nicht zwingen sich schneller zu ändern als er kann. Gewaltsame Änderungen erzeugen eher Schmerzen als Heilung.
Ich werde nun also diese "Schlank im Schlaf"-Methode als Anregung nehmen, nicht mehr so viel Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Als Anregung. Die nächste Anregung: Müsli mit Orangensaft. Schon ausprobiert. Schmeckt gut.
Der Freund hat noch ein paar Fragestellungen in punkto Diät aufgeschrieben und für mich persönlich heisst das: Man kann irgendwelche Diäten als Anregung nehmen, aber die wirkliche Diät, die ist persönlich angepasst, erarbeitet, und irgendwelche Universal-Formeln sind Humbug.
Nachtrag:
Ich habe noch einen Bekannten vergessen.
Der macht die grosse Diät anhand eines Buches (oder mehrerer) aus der Stadtbücherei mit Vollkorn und solchem Krempel und v.a. Dingen mit Kalorienzählerei. Früher sehr wohlgenährt, sieht er heute aus wie ein Hungerhaken. Ist auch noch stolz, wenn man ihn vor Magersucht warnt und er versichert, das würde ihm nicht passieren. Er sei noch nicht bei seinem Idealgewicht (und drunter natürlich schon gar nicht, so unausgesprochen).
Violine - abgelegt unter Kraut und Rüben - 19. Apr, 19:51
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Torsten (Gast) - 29. Apr, 00:19
Langsam
Man muss es sehr langsam angehen lassen. Quasi dermaßen unauffällig die Ernährung umstellen und die Mengen reduzieren, dass es dem Körper gar nicht auffällt. Sonst wird er bei nächster Gelegenheit Heißhunger entwickeln, weil er Angst hat, zu wenig gefüttert zu werden. Und man hat dann mit dem Jojo-Effekt zu kämpfen. Möglichst viel zu Fuß zu erledigen ist auch hilfreich beim Abnehmen.
Wenn man nur leicht übergewichtig ist und nicht gefährlich adipös, halte ich ein halbes Kilo Gewichtsreduktion pro Monat für vernünftig. Man muss dann nicht hungern oder so.
Mit Äpfeln oder Möhren statt Schokolade oder Käse gegen den kleinen Hunger zwischendurch komme ich inzwischen ganz gut zurecht. Kartoffelchips am Abend und Schokolade nachmittags leiste ich mir nur noch selten. Aber manchmal eben doch. Man will sich ja auch nicht kasteien. Der Appetit auf solche Sachen lässt aber mit der Zeit von selber nach.
Wenn man nur leicht übergewichtig ist und nicht gefährlich adipös, halte ich ein halbes Kilo Gewichtsreduktion pro Monat für vernünftig. Man muss dann nicht hungern oder so.
Mit Äpfeln oder Möhren statt Schokolade oder Käse gegen den kleinen Hunger zwischendurch komme ich inzwischen ganz gut zurecht. Kartoffelchips am Abend und Schokolade nachmittags leiste ich mir nur noch selten. Aber manchmal eben doch. Man will sich ja auch nicht kasteien. Der Appetit auf solche Sachen lässt aber mit der Zeit von selber nach.
Violine - 29. Apr, 20:53
Danke für die Bestätigung.
Diese Radikalkuren können nun wirklich nicht gesund sein. Ich freue mich, wenn ich so etwas höre wie von Dir oder dem Diätassistenten
Diese Radikalkuren können nun wirklich nicht gesund sein. Ich freue mich, wenn ich so etwas höre wie von Dir oder dem Diätassistenten
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