Psychiatrie in der Gesellschaft
Gerade einen Beitrag dazu auf SWR1 gehört: Einmal in der Psychiatrie - für immer abgestempelt
Wie seht Ihr das? Wie geht Ihr mit psychisch Kranken um? Habt Ihr Berührungsängste?
Die Teilnehmer an dieser Sendung erzählen von z.T. erheblichen Missständen. Mancher wird aufgrund seines Psychiatrie-Aufenthaltes massiv ausgegrenzt.
Wie seht Ihr das? Wie geht Ihr mit psychisch Kranken um? Habt Ihr Berührungsängste?
Die Teilnehmer an dieser Sendung erzählen von z.T. erheblichen Missständen. Mancher wird aufgrund seines Psychiatrie-Aufenthaltes massiv ausgegrenzt.
19 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Steffi (Gast) - 6. Sep, 07:53
Liebe Violine, ich denke, es gibt immer mal Situationen im Leben, wo der Mensch Phychisches und belastendes in der Seele durchmacht und die einen kommen besser klar und andere brauchen Hilfe, und wenn man dann dafür in einer Klinik muss, dann ist es so und dafür sollte man keinen Menschen verurteilen, wenn man in so einer Klinik war. Ich habe noch nie Berührungsängste dem gegenüber gehabt. Wer weis, was der Mensch erlebt hat und nun krank ist, wer weis, was in dem Vorgeht. Aber dennoch sollte man diesem Menschen respektieren und auch dass man Hilfe in Anspruch genommen hat. Es gibt ja auch Menschen, die landen in einer Psychiatrie und sind im Grunde seelisch kenrngesund, und haben eine ganz andere Krankheit, die unentdeckt bleiben, und Symtome einer seelischen Krankheit aufweisen.....
Liebe Grüße Steffi
Liebe Grüße Steffi
Basti (Gast) - 7. Sep, 20:32
Bei der Vielfalt an psychichen Erkrankungen ist doch jede Berrührungsangst fehl am Platz! Ich bilde mir lieber selber ein Bild...
Violine - 7. Sep, 20:53
Gute Einstellung, Basti!
piri (Gast) - 6. Sep, 09:23
Nein, Berührungsängste habe ich nicht. Ist doch jemand, den gut leiden mag, sogar liebhabe, in der Psychiatrie. Eine meiner Freundinnen war auch drin und ich weiß und ahne, dass viel mehr Menschen diese Hilfe in Anspruch nehmen sollten ...
Leider sind trotzdem Ängste, in der Gesellschaft, vorhanden - aber Hallo, wacht auf. Den Leuten wird doch dort geholfen!
Leider sind trotzdem Ängste, in der Gesellschaft, vorhanden - aber Hallo, wacht auf. Den Leuten wird doch dort geholfen!
Violine - 6. Sep, 10:59
Ihr beiden sprecht mit aus der Seele. Ich habe selbst ein paar Freunde, die psychiatrieerfahren sind, einer ist im Moment in der Klinik.
In der Sendung gestern haben sie viel Negatives erzählt. Nicht über die psychisch Kranken, sondern über das Umfeld. Und zwar so massiv, so kenne ich das nicht. Ich weiss nur von einem Fall, in dem der Vater die Schizophrenie seines Sohnes so wenig verkraftet hat, dass er diesen Sohn Urintherapie machen liess, um ihn zu heilen. Aber die Ausfälle, die sie in der Sendung erzählt haben, denen bin ich in der Regel nicht begegnet.
Ein Beispiel: Da ist der Vorsitzende (oder so) des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Psychiatrieerfahrenen. Und bei ihm kommt es schon mal vor, dass, wenn er Besuch hat und sie auf der Terrasse sitzen, ein "lieber" Nachbar vorbeikommt und meint, die Besucher über den "Irren" aufklären zu müssen.
So etwas habe ich gestern zum ersten Mal gehört.
In der Sendung gestern haben sie viel Negatives erzählt. Nicht über die psychisch Kranken, sondern über das Umfeld. Und zwar so massiv, so kenne ich das nicht. Ich weiss nur von einem Fall, in dem der Vater die Schizophrenie seines Sohnes so wenig verkraftet hat, dass er diesen Sohn Urintherapie machen liess, um ihn zu heilen. Aber die Ausfälle, die sie in der Sendung erzählt haben, denen bin ich in der Regel nicht begegnet.
Ein Beispiel: Da ist der Vorsitzende (oder so) des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Psychiatrieerfahrenen. Und bei ihm kommt es schon mal vor, dass, wenn er Besuch hat und sie auf der Terrasse sitzen, ein "lieber" Nachbar vorbeikommt und meint, die Besucher über den "Irren" aufklären zu müssen.
So etwas habe ich gestern zum ersten Mal gehört.
Sammelmappe (Gast) - 6. Sep, 20:22
Nun ja, was heißt schon Berührungsängste?
Einen manischen Patient in Aktion zu erleben führt schon zu Berührungsängsten.
Überhaupt ist der Umgang mit psychisch kranken Menschen nicht ganz einfach. Aber das gilt auch für empfindliche Menschen, arrogante Menschen, ignorate Menschen ...
Naja, wir Menschen menscheln halt. Vielleicht haben wir deswegen manchmal Berührungsängste.
Einen manischen Patient in Aktion zu erleben führt schon zu Berührungsängsten.
Überhaupt ist der Umgang mit psychisch kranken Menschen nicht ganz einfach. Aber das gilt auch für empfindliche Menschen, arrogante Menschen, ignorate Menschen ...
Naja, wir Menschen menscheln halt. Vielleicht haben wir deswegen manchmal Berührungsängste.
Violine - 6. Sep, 20:28
Oh Mann, manisch! Da denke ich an meinen Vater. Der konnte früher - heute fehlt ihm immer mehr die Energie dazu - so manisch sein, dass man Paranoia bekommen oder sich selbst für bekloppt halten konnte.
Die im akuten Stadium sind schwer im Umgang. Ein Freund von mir - eben der, der gerade in der Klinik ist - ist anscheinend in seinem duhnen Zustand von der Polizei aufgegriffen worden. Gott sei Dank. Freunde haben erzählt, dass er schon bedrohlich gewirkt habe.
Ich denke, in der Sendung ging es um die Menschen, die einen Klinikaufenthalt hatten und dann gut eingestellt wurden. Sofern sie Krankheitseinsicht haben, ist mit ihnen gut umgehen, was anscheinend laut den Teilnehmern der Sendung dem Umfeld nicht so klar war.
Die im akuten Stadium sind schwer im Umgang. Ein Freund von mir - eben der, der gerade in der Klinik ist - ist anscheinend in seinem duhnen Zustand von der Polizei aufgegriffen worden. Gott sei Dank. Freunde haben erzählt, dass er schon bedrohlich gewirkt habe.
Ich denke, in der Sendung ging es um die Menschen, die einen Klinikaufenthalt hatten und dann gut eingestellt wurden. Sofern sie Krankheitseinsicht haben, ist mit ihnen gut umgehen, was anscheinend laut den Teilnehmern der Sendung dem Umfeld nicht so klar war.
Claudia (Gast) - 7. Sep, 06:37
Die Frage, wie ich mit psychisch Kranken umgehe, kann ich gar nicht beantworten. Denn es gibt durchaus psychische Krankheiten, die zu Recht Angst machen - weil sie mit starker Aggressivität verbunden sind. Andererseits sind die meisten psychisch Kranken auf den ersten Blick nicht von Gesunden zu unterscheiden, also kann ich gar nicht wissen, mit wie viel psychich Kranken ich bereits Kontakt hatte. Grundsätzliche Berührungsängste habe ich nicht - es gibt keinen Grund dafür.
Schaps (Gast) - 8. Sep, 01:08
Ich kenne jemanden der schonmal in einer Psychiatrie war, aber den kenne ich schon seit vor der Grundschule...also für mich ist das kein Problem...vor allem weil es recht nachvollziehbar war...er ist freiwillig gegangen.
Violine - 8. Sep, 08:02
Oh, die Leute gehen oft nicht so freiwillig, denn im akuten Stadium fehlt die Krankheitseinsicht.
dus - 9. Sep, 20:39
ich kenne auch sowen. mich.
1 woche war ich da. freiwillig.
und bin auch auf eigenen wunsch wieder gegangen.
1 woche war ich da. freiwillig.
und bin auch auf eigenen wunsch wieder gegangen.
Violine - 9. Sep, 20:41
Wenn Du nur eine Woche da warst, dann hat Dir aber nicht viel gefehlt!
dus - 9. Sep, 20:42
wenn du das beurteilen kannst...gut.
Violine - 9. Sep, 20:44
Na ja, vielleicht wäre Kur besser gewesen? Oder eine andere Klinik? Oder Tagesklinik?
In der Psychiatrie ist man in der Regel jedenfalls mindestens mehrere Wochen. Mindestens. In der Regel.
In der Psychiatrie ist man in der Regel jedenfalls mindestens mehrere Wochen. Mindestens. In der Regel.
dus - 9. Sep, 20:45
warst du dort?
#
ich bin nicht nach regeln.
#
ich bin nicht nach regeln.
Violine - 9. Sep, 20:49
Nein, ich war immer ambulant. Aber ich habe viele Freunde und Bekannte (das ist hier in Heidelberg ein regelrechtes Netzwerk), die dort waren oder immer wieder reinkommen. Einer sagte mir, er wäre zwei Wochen drin gewesen, aber Tagesklinik hat er bestimmt auch noch gemacht, da er so belastet war, dass er heute in einer Behindertenwerkstatt (im Büro) arbeitet.
Ein Freund ist grad drin, auch schon ein paar Wochen. Und eine Bekannte hatte es dieses Jahr (mal wieder) für mehrere Wochen geschafft (sie reduziert ihre Medikamente immer selbsttätig, weil sie meint, sie sei nun gesund genug - mit dem Ergebnis, dass sie rückfällig wird und in die Klinik muss).
Wenn man mit den Leuten redet, dann hört man immer wieder von mehrmonatigen Aufenthalten.
Ein Freund ist grad drin, auch schon ein paar Wochen. Und eine Bekannte hatte es dieses Jahr (mal wieder) für mehrere Wochen geschafft (sie reduziert ihre Medikamente immer selbsttätig, weil sie meint, sie sei nun gesund genug - mit dem Ergebnis, dass sie rückfällig wird und in die Klinik muss).
Wenn man mit den Leuten redet, dann hört man immer wieder von mehrmonatigen Aufenthalten.
dus - 9. Sep, 20:51
ich bin nicht die leute.
ich wollte hier nur einen kleinen satz schreiben. fatal.
darf man nur mitspielen, wenn man wie die leute ist?
MUHAHA.
wie doof, echt.
find ich total doof.
ich habe gehofft du fragst nicht warum, aber damit hätte ich eher gerechnet, als dass du mir erzählst, dass es unerhört ist, nur eine woche psychatrie zu machen. haha
ich wollte hier nur einen kleinen satz schreiben. fatal.
darf man nur mitspielen, wenn man wie die leute ist?
MUHAHA.
wie doof, echt.
find ich total doof.
ich habe gehofft du fragst nicht warum, aber damit hätte ich eher gerechnet, als dass du mir erzählst, dass es unerhört ist, nur eine woche psychatrie zu machen. haha
Violine - 9. Sep, 20:55
Ich hab nicht gemeint, dass es unerhört ist nur eine Woche drin zu sein. Du fällst halt aus der Statistik raus. Und ist doch toll, wenn sie Dich nicht länger behalten haben als nötig. Spricht für die Klinik.
Therapie ist doch in Ordnung. Da kann so tolles rauskommen, dass ein "Unbelasteter" dabei oll aussieht.
Therapie ist doch in Ordnung. Da kann so tolles rauskommen, dass ein "Unbelasteter" dabei oll aussieht.
dus - 9. Sep, 20:59
huch da fehlt text, wie hab ich das gemacht.
(ganz schräg ich war auch abgemeldet auf einmal...)
nuja, du scheinst es gelesen zu haben.
die klinik hat das nicht entschieden, sondern ich selbst.
definiere= nötig.
ich hatte keine lust, aus der welt zu fallen, also bin ich schnell aufgestanden und habe mich an mein leben gekrallt. und das war scheisse anstrengend.
so. genug.
(ganz schräg ich war auch abgemeldet auf einmal...)
nuja, du scheinst es gelesen zu haben.
die klinik hat das nicht entschieden, sondern ich selbst.
definiere= nötig.
ich hatte keine lust, aus der welt zu fallen, also bin ich schnell aufgestanden und habe mich an mein leben gekrallt. und das war scheisse anstrengend.
so. genug.
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