nicht mehr vorstellbar
Gerade kam der neueste GEO-Artikel rein: Liebe unter Extremisten
Schon ohne das "Ultra" ist für mich schon nicht mehr vorstellbar, was die beiden treiben, aber "Ultra" sieht so aus:Mitunter laufen Dagmar Großheim und Achim Heukemes gemeinsam zehn Marathons am Stück - nachdem sie zuvor eine Entfernung wie von Hamburg nach Rom mit dem Fahrrad zurückgelegt haben.Daß Menschen das überhaupt fertig bringen!
Wie gesagt, für mich schon ohne das "Ultra" unvorstellbar (Laufen kann ich gar nicht und Radfahren geht bei mir nur nicht-militant).
Ich setze gleich noch ein paar Zitate hinterher, ich fasse so etwas nicht:Dagmar Großheim, 45, ist Weltmeisterin im Zehnfach-Ironman - einer Disziplin, bei der die Sportler zunächst 38 Kilometer schwimmen, dann 1800 Kilometer radfahren und zu guter Letzt einen Lauf von 422 Kilometern anhängen.Dazu meint sie anscheinend:"Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt."Als Achim Heukemes 47 Jahre alt ist, bietet ihm ein Pharmaunternehmen die Chance, Profi zu werden. Er kündigt die Festanstellung, gewinnt einen weiteren Sponsor - einen italienischen Schuhhersteller -, und lässt sich aus Dankbarkeit dessen Markenzeichen auf den Oberarm tätowieren.Diese Tätowierung, das ist schon eher was, wo ich mitreden kann, auch wenn ich selbst keine habe. Mich erinnert das in diesem Fall an die Teenies, die sich den Namen des/der Liebsten in den Arm tätowieren lassen - um es nach ausgestandener Romanze gründlich zu bereuen.
Dieses Paar muß eine besondere Art Leutchen sein. Ich muß weiterlesen.
Bei einer Weltausstellung würde man sie wohl heute ausstellen wie früher die Indianer. Und man würde sie fleißig ihre Runden laufen lassen, das ist zudem ihrer Paarbeziehung förderlich:Während des 2. Sechstagelaufs im nordrhein-westfälischen Erkrath, 2005, lernt Heukemes Dagmar Großheim kennen. Die beiden Extremsportler laufen dort mehr als 1000 Runden auf einer 400-Meter-Bahn, wobei zur Abwechslung alle sechs Stunden die Richtung gewechselt wird. Dabei bleibt Zeit für intensive Gespräche, die Konsequenzen haben: Beide trennen sich von ihren Partnern, die Rheinländerin Dagmar zieht zu Achim nach Gräfenberg in die fränkische Provinz.
Ich habe gelacht und gestaunt bei dem Artikel, aber mir ist das zu abgefahren. Lieber gehe ich wieder zum Baseball.
Schon ohne das "Ultra" ist für mich schon nicht mehr vorstellbar, was die beiden treiben, aber "Ultra" sieht so aus:Mitunter laufen Dagmar Großheim und Achim Heukemes gemeinsam zehn Marathons am Stück - nachdem sie zuvor eine Entfernung wie von Hamburg nach Rom mit dem Fahrrad zurückgelegt haben.Daß Menschen das überhaupt fertig bringen!
Wie gesagt, für mich schon ohne das "Ultra" unvorstellbar (Laufen kann ich gar nicht und Radfahren geht bei mir nur nicht-militant).
Ich setze gleich noch ein paar Zitate hinterher, ich fasse so etwas nicht:Dagmar Großheim, 45, ist Weltmeisterin im Zehnfach-Ironman - einer Disziplin, bei der die Sportler zunächst 38 Kilometer schwimmen, dann 1800 Kilometer radfahren und zu guter Letzt einen Lauf von 422 Kilometern anhängen.Dazu meint sie anscheinend:"Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt."Als Achim Heukemes 47 Jahre alt ist, bietet ihm ein Pharmaunternehmen die Chance, Profi zu werden. Er kündigt die Festanstellung, gewinnt einen weiteren Sponsor - einen italienischen Schuhhersteller -, und lässt sich aus Dankbarkeit dessen Markenzeichen auf den Oberarm tätowieren.Diese Tätowierung, das ist schon eher was, wo ich mitreden kann, auch wenn ich selbst keine habe. Mich erinnert das in diesem Fall an die Teenies, die sich den Namen des/der Liebsten in den Arm tätowieren lassen - um es nach ausgestandener Romanze gründlich zu bereuen.
Dieses Paar muß eine besondere Art Leutchen sein. Ich muß weiterlesen.
Bei einer Weltausstellung würde man sie wohl heute ausstellen wie früher die Indianer. Und man würde sie fleißig ihre Runden laufen lassen, das ist zudem ihrer Paarbeziehung förderlich:Während des 2. Sechstagelaufs im nordrhein-westfälischen Erkrath, 2005, lernt Heukemes Dagmar Großheim kennen. Die beiden Extremsportler laufen dort mehr als 1000 Runden auf einer 400-Meter-Bahn, wobei zur Abwechslung alle sechs Stunden die Richtung gewechselt wird. Dabei bleibt Zeit für intensive Gespräche, die Konsequenzen haben: Beide trennen sich von ihren Partnern, die Rheinländerin Dagmar zieht zu Achim nach Gräfenberg in die fränkische Provinz.
Ich habe gelacht und gestaunt bei dem Artikel, aber mir ist das zu abgefahren. Lieber gehe ich wieder zum Baseball.
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Claudia (Gast) - 25. Jun, 15:27
Der Schmerz vergeht der Stolz bleibt - im ersten Moment hört sich das Zitat gut an, aber kurz darauf bin ich erschrocken. Dieses Zitat würde zu vielen schlimmen Beispielen passen.
(Als überzeugte Nicht-Sportlerin kann ich das wahrscheinlich aber auch nicht verstehen.)
(Als überzeugte Nicht-Sportlerin kann ich das wahrscheinlich aber auch nicht verstehen.)
Violine - 25. Jun, 17:38
Claudia, ich verstehe Dich. Heute nachmittag habe ich genau über diesen Satz nachgedacht.
Ich würde mich nie quälen um des Stolzes willen. Dieser Preis ist mir zu hoch.
Und dann aus dem Sportbereich (für mich ist das, was die machen, nur Quälbereich) raus, was für unsinnige und auch quälerische Dinge tun denn Menschen noch aus Stolz heraus? Wahnsinn, einfach Wahnsinn.
Ich würde mich nie quälen um des Stolzes willen. Dieser Preis ist mir zu hoch.
Und dann aus dem Sportbereich (für mich ist das, was die machen, nur Quälbereich) raus, was für unsinnige und auch quälerische Dinge tun denn Menschen noch aus Stolz heraus? Wahnsinn, einfach Wahnsinn.
Violine - 25. Jun, 17:56
mentale Freaks
Auf der zweiten Seite der Reportage steht die folgende Aussage eines Mediziners:Der grundlegende Unterschied zwischen einem Ausdauerathleten und einem Büroarbeiter lasse sich im Gehirn finden, vermutet der Sportphysiologe Tim Noakes von der Universität Kapstadt. Ultra-Sportler seien womöglich in der Lage, Warnsignale des Körpers zu unterdrücken, die jeden anderen längst zur Aufgabe gezwungen hätten. "Mentale Freaks" nennt Noakes sie.Da mußte ich auch schlucken. Die Warnsignale des Körpers zu unterdrücken, das finde ich hart. Gefährlich.
Wenn ich mir diese Extremisten angucke, dann unterdrücken die wohl mehr als "nur" die Warnsignale des Körpers.
Wenn ich mir diese Extremisten angucke, dann unterdrücken die wohl mehr als "nur" die Warnsignale des Körpers.
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