Leseempfehlung
Von Antje Schrupp auf FB aufmerksam gemacht, aber ich habe es eigentlich eh im Feedreader: Denken in Präsenz. Gespräche, Orte, Improvisationen
Dorothee Markert übersetzt ein Buch von Chiara Zamboni, Mitglied des italienischen Diotima-Philosophinnen-Kreises. Sie wollte es erst einfach nur zusammenfassend auf dem Blog veröffentlichen, hat aber gemerkt, dass in den Zusammenfassungen das, was sie so wichtig findet, nicht oder nicht so gut rüberkommt wie in der Übersetzung.
In dem hier vorliegenden Teil sind das Vorwort der Übersetzerin (kursiv gesetzt) und die Einleitung der Autorin.
Zwei Dinge möchte ich hier aus diesem Teil zitieren:
Aus der feministischen Revolution habe ich gelernt, dass ein wirklicher Bruch mit dem dominierenden Symbolischen – also mit den schon bestehenden Bedeutungen, durch die wir die Welt als bereits interpretierte präsentiert bekommen – dadurch bewirkt wird, dass Menschen sich treffen und mit denen diskutieren, die auch Unbehagen und Fremdheit verspüren und daraus ein gemeinsames Denken entwickeln wollen, und dass dies unter persönlichem Einsatz geschieht.
An solchen Zirkeln nehme ich gerne teil. Das merke und spüre ich immer wieder. Erst da wird Gemeinschaft wirklich lebendig, erst da fühle ich mich wohl.
Bei den Diotima-Treffen sucht jede Teilnehmerin alles in die gegenwärtige Beziehung einzubringen, was sie hat, alles, was sie ist. In den Seminaren wird das Zirkulieren des Geistes im Voraus behindert durch Vorschriften der Hierarchie, die unterschiedliche und daher festgelegte Positionen vorsieht für Referenten, Seminarleiter, Diskussionsleiter, für die Studenten, Doktoranden und das Publikum, falls vorhanden. Also eher so, als werde dort Schach gespielt.
Anmerkung: Die hier genannten Seminare sind die Seminare an den männerdominierten Unis.
Ich merke, dass ich bei solchen Zirkeln gerne diese Hierarchien durchbreche. Ich verstehe dieses steife Korsett nicht.
Dorothee Markert übersetzt ein Buch von Chiara Zamboni, Mitglied des italienischen Diotima-Philosophinnen-Kreises. Sie wollte es erst einfach nur zusammenfassend auf dem Blog veröffentlichen, hat aber gemerkt, dass in den Zusammenfassungen das, was sie so wichtig findet, nicht oder nicht so gut rüberkommt wie in der Übersetzung.
In dem hier vorliegenden Teil sind das Vorwort der Übersetzerin (kursiv gesetzt) und die Einleitung der Autorin.
Zwei Dinge möchte ich hier aus diesem Teil zitieren:
Aus der feministischen Revolution habe ich gelernt, dass ein wirklicher Bruch mit dem dominierenden Symbolischen – also mit den schon bestehenden Bedeutungen, durch die wir die Welt als bereits interpretierte präsentiert bekommen – dadurch bewirkt wird, dass Menschen sich treffen und mit denen diskutieren, die auch Unbehagen und Fremdheit verspüren und daraus ein gemeinsames Denken entwickeln wollen, und dass dies unter persönlichem Einsatz geschieht.
An solchen Zirkeln nehme ich gerne teil. Das merke und spüre ich immer wieder. Erst da wird Gemeinschaft wirklich lebendig, erst da fühle ich mich wohl.
Bei den Diotima-Treffen sucht jede Teilnehmerin alles in die gegenwärtige Beziehung einzubringen, was sie hat, alles, was sie ist. In den Seminaren wird das Zirkulieren des Geistes im Voraus behindert durch Vorschriften der Hierarchie, die unterschiedliche und daher festgelegte Positionen vorsieht für Referenten, Seminarleiter, Diskussionsleiter, für die Studenten, Doktoranden und das Publikum, falls vorhanden. Also eher so, als werde dort Schach gespielt.
Anmerkung: Die hier genannten Seminare sind die Seminare an den männerdominierten Unis.
Ich merke, dass ich bei solchen Zirkeln gerne diese Hierarchien durchbreche. Ich verstehe dieses steife Korsett nicht.
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks