Ächz!!!!
Ich habe ja schon öfter mal hier über W. geschrieben, der doch anders ist, ganz anders, als ich anfangs dachte. Freundinnen kann ich das gar nicht immer so beschreiben, weil ich diese Sachen, über die ich stolpere, immer gar nicht so fassen kann. Ich glaube, ich weiss jetzt auch, wieso: Der Kerl verbirgt viel, redet einfach nicht. Bzw. redet in Halbwahrheiten, also Fragmenten.
Ein Ding habe ich jetzt zusammengesetzt: Sterbehilfe.
Also, Sterbehilfe ist bei W. ein grosses Thema, und wer für Sterbehilfe ist, der ist bei ihm komplett unten durch. Ein solcher Mensch zählt bei ihm nichts mehr, gar nichts. Egal, ganz egal, was dieser Mensch sonst zu sagen hat.
Ich hatte das nie so begriffen und das Thema interessiert mich auch nicht sonderlich, da ich weder einen medizinischen noch einen pflegerischen Beruf habe. Ich werde damit also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in meinem Leben nicht direkt mit in Berührung kommen. Und zudem habe ich von einer Fachfrau vernommen, dass das halt eine Sau ist, die durch die Medien getrieben wird, auf den Palliativstationen (oder was auch immer das für Stationen sind mit den Sterbens- und Schwerstkranken, ich kenne mich da nicht so aus) aber in aller Regel kein Thema, da die Betroffenen in aller Regel einen immensen Lebenswillen haben.
Petra hat mich drauf gebracht, was bei W. los ist. Und erst recht noch der Newsletter des Heidelberger Theaters. Darin hiess es gestern unter anderem
begleitend zum Theaterstück MEDICAMENT, das unseren heutigen Umgang mit den Medizin-Verbrechen im Nationalsozialismus thematisiert, zeigen wir den NS-Propagandafilm ICH KLAGE AN aus dem Jahr 1941, der Euthanasie als „Sterbehilfe”, als „human” darstellt.
Also, Sterbehilfe ist für den Kerl Euthanasie und ergo wer für Sterbehilfe ist, ist ein Nazi und hat ergo (mindestens!) keine Bürgerrechte.
Ächz! Da muss man erstmal draufkommen!
Und wieso W. nicht sagen kann, warum er da so tief von betroffen ist, das weiss ich nicht. Denn er hat einen sehr guten und verständlichen Grund dazu: Sein Bruder ist behindert. (Okay, das begründet seine tiefe Betroffenheit, aber nicht seine Undiffenziertheit.) Und wer weiss, was hinsichtlich des behinderten Bruders in der Familie los war. (W. ist Jahrgang 52.)
Ächz. Ich bin immer noch fassungslos über so viel Undifferenziertheit und verborgenem Denken.
Ein Ding habe ich jetzt zusammengesetzt: Sterbehilfe.
Also, Sterbehilfe ist bei W. ein grosses Thema, und wer für Sterbehilfe ist, der ist bei ihm komplett unten durch. Ein solcher Mensch zählt bei ihm nichts mehr, gar nichts. Egal, ganz egal, was dieser Mensch sonst zu sagen hat.
Ich hatte das nie so begriffen und das Thema interessiert mich auch nicht sonderlich, da ich weder einen medizinischen noch einen pflegerischen Beruf habe. Ich werde damit also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in meinem Leben nicht direkt mit in Berührung kommen. Und zudem habe ich von einer Fachfrau vernommen, dass das halt eine Sau ist, die durch die Medien getrieben wird, auf den Palliativstationen (oder was auch immer das für Stationen sind mit den Sterbens- und Schwerstkranken, ich kenne mich da nicht so aus) aber in aller Regel kein Thema, da die Betroffenen in aller Regel einen immensen Lebenswillen haben.
Petra hat mich drauf gebracht, was bei W. los ist. Und erst recht noch der Newsletter des Heidelberger Theaters. Darin hiess es gestern unter anderem
begleitend zum Theaterstück MEDICAMENT, das unseren heutigen Umgang mit den Medizin-Verbrechen im Nationalsozialismus thematisiert, zeigen wir den NS-Propagandafilm ICH KLAGE AN aus dem Jahr 1941, der Euthanasie als „Sterbehilfe”, als „human” darstellt.
Also, Sterbehilfe ist für den Kerl Euthanasie und ergo wer für Sterbehilfe ist, ist ein Nazi und hat ergo (mindestens!) keine Bürgerrechte.
Ächz! Da muss man erstmal draufkommen!
Und wieso W. nicht sagen kann, warum er da so tief von betroffen ist, das weiss ich nicht. Denn er hat einen sehr guten und verständlichen Grund dazu: Sein Bruder ist behindert. (Okay, das begründet seine tiefe Betroffenheit, aber nicht seine Undiffenziertheit.) Und wer weiss, was hinsichtlich des behinderten Bruders in der Familie los war. (W. ist Jahrgang 52.)
Ächz. Ich bin immer noch fassungslos über so viel Undifferenziertheit und verborgenem Denken.
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