aus der Provinz

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Übungsfeld

Ich bin nochmal ziemlich runtergekühlt, wenn auch nicht ganz, und nehme meine werte Familie als Übungsfeld.

Es ist nicht gerade das Milieu, in dem ich mich normalerweise rumtreibe, aber an sich gibt es solche Systeme - in den verschiedensten Gruppen, nicht nur in Familien - leider allzu oft. Man kommt nicht drum rum.

Also: Übungsfeld. (Ehrlich gesagt, ist es das für mich eigentlich schon längst.)

Dienstag, 18. Dezember 2012

am Ausdampfen

So unverhofft wieder aus nächster Nähe mit meinem Vater konfrontiert zu werden, hat mich ziemlich in Rage gebracht. Weil der Mann eine ziemliche Laus sein kann. Und ich von ihm genug habe. Weil alles nichts bringt bei ihm.

Nun ja, langsam dampfe ich aus. Der Rest der Verwandtschaft ist ja okay.

Aber nicht nur das. Ich denke, ich habe es immer gut gemacht mit ihm. Nur wusste ich halt nicht, dass bei ihm so gar nichts zu holen ist und habe mich dann doch noch angestrengt. Aber das werde ich nicht mehr machen. Wenn dann er und die Leute, hinter die er sich steckt (so etwas macht er mit Vorliebe, besonders dann, wenn er weiss, dass er auf dem direkten Weg seinen Willen nicht bekommt - es finden sich immer irgendwelche bekloppten "Vermittler" im Missionseifer) eingeschnappt sind, dann ist das deren Problem. Nicht meines.

Sonntag, 16. Dezember 2012

rabenschwarzer Wahn

Irgendwann die Tage wird die Beerdigung stattfinden (bei Urne dauert das etwas länger) und dann werde ich auch meinen Vater wiedersehen.

Mir graut davor, weil er so desolat ist, zu Schüben von rabenschwarzem Wahnsinn neigt, mit mir als Wahninhalt.
Früher hat er das mir gegenüber nie aufgeführt, wohl aber anderen Leuten (aber nie vor seiner Verwandtschaft). Immer mal wieder hatten wir völlig aufgelöste Leute vor unserem Haus. Ich war sowas von entsetzt. (Musste aber die Leute beruhigen. Nie wieder!)

Vor etwa acht Jahren hatte er mich besucht. Und führte dann mir gegenüber diese Performance auf. Rabenschwarzer Wahn, drehte sich im Kreis, nicht ansprechbar, liess nichts gelten, was seiner Wahnidee nicht entsprach, interpretierte dagegen alles im Hinblick auf seinen Wahn.
Er erzählte mir dabei, dass er mein Retter vor der bösen Mutter sei (meine Eltern sind schon seit Jahrzehnten geschieden, und er hat ihr das nie verziehen) und was er alles getan habe, um mich zu "retten". Die sind ja ehrlich in ihrem Wahn, und er ist von Pontius zu Pilatus gelaufen. Es fragt sich eher, wen er ausgelassen hat, nicht, wo er war.

Dieser Wahn (immer mit mir als Wahninhalt) ist beim ihm Blitzableiter, Ventil. Immer, wenn ihn emotional was berührt, dann geht es los. Einmal hatten wir sogar die Kripo im Haus, weil er so durchgedreht hat.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass es mich ankotzt, mir anhören zu müssen, ich solle mich mit ihm versöhnen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Schnee schippen

Zur Zeit ist es ja kräftig kalt, der Schnee rieselt nur so vom Himmel. In Heidelberg geht es mittlerweile wieder, die Temperaturen sind so um die 0°C. Anders auf der Ostalb, wo ich herkomme.

Ich hatte gestern (oder war es vorgestern) mit meiner Tante Sieglinde telefoniert. Da hatte es nochmal ordentlich was runtergehaut. In Heidelberg dagegen regnete es schon wieder.
Und wisst Ihr, was sie mir noch erzählt hat? Ihr Mann, mein Onkel Helmut, habe zwei (!) Stunden lang geschippt! Der Mann ist achtzig! Wow! Chapeau!

Samstag, 3. September 2011

vergangene Zeiten

Spasseshalber habe ich heute nach dem ehemaligen Musikschuldirektor an meiner ehemaligen Musikschule (da habe ich zu Jugendzeiten Geige gelernt) gegoogelt.

Immer noch dabei, Ensembles zu gründen (dabei ist er schon längst pensioniert) und zu leiten, immer noch dabei, sich anhimmeln und hochloben zu lassen. Immer noch gibt es bescheuerte Leute, die sich von ihm blenden lassen.

Meine Güte, bin froh, dass für mich diese Zeiten vorbei sind. Verstanden hatte ich ihn und seine Familie nie. Eingebildet ohne Ende. Dachten, sie seien es in punkto Musik und vor allem in punkto Geigespiel.

In der Provinz mag man das ja so manchen Leuten vorgaukeln können, aber hier im Rhein-Neckar-Dreieck ist die Konkurrenz gross. Und da ist er dann einer unter vielen. Und die anderen, die sind eben sehr viel netter, pädagogisch beschlagen und gehen auf ihre Mitmenschen zu.

Zeiten waren das!
Würde ich heute nicht mehr aushalten. Heute würde ich gehen, wenn ich könnte, anderweitig würde es erheblichen Rabatz geben. Aber ganz erheblich.

Mittwoch, 10. März 2010

Vatergeschichten

Ich bin in meiner Schatzkiste nun im zweiten Teil des Buches, in dem es um die Heilung geht. Wesentlich dafür sind die Punkte: Aufbau/Stützung der Persönlichkeit und Herauskommen aus der Isolation.

Beim Nachdenken darüber bin ich der Lebensgefährtin meines Vaters auf die Spur gekommen. Irgend etwas kann da nicht stimmen, das war mir immer klar. Denn es ist doch komisch, dass ich meinen Vater nicht mal mehr übers Telefon ertrage (während er ansonsten weit weg ist) und sie mit ihm Tag für Tag lebt und auch noch meint, sie habe einen guten Mann.
Des Rätsels Lösung ist, dass ihr Vater ein traumatisierter Mensch gewesen sein muss und ihre Mutter einiges in Richtung Heilung/Unterstützung vorgelebt hat.

Denke ich zumindest. Irgendwo muss der Hase da im Pfeffer liegen.

Donnerstag, 4. März 2010

Tantengeschichten

Claudias Stöckchen hat mich an meine Tante Alma denken lassen.

Tante Alma war immer der Underdog der Familie, was ihr überhaupt nicht gerecht wird, in keiner Weise. Sie war eine Frau mit viel Lebensfreude und Weisheit, trotz aller Behinderungen (sie war mindestens depressiv und Frührentnerin) und Widerständen (wie gesagt, sie wurde von ihren Geschwistern nicht wertgeschätzt).

Meine Tante lebt noch, aber siech in einem schönen Altenheim mit Alzheimer. Sie redet nicht mehr, ich kann sie nicht mehr fragen.

So dachte ich, ich wende mich mal an ihre alte Kirchengemeinde, denn irgendjemand dort hat sich sehr intensiv um sie gekümmert und sie gefördert. Es war heiss, wie Tante Alma damals aufgebaut hat. Sie ist ein echter Feger, das muss ich sagen.
Z.B. hat sie Kaffeefahrten geliebt. Und an ihrem Geburtstag im August ist sie dann einfach auf Kaffeefahrt gegangen, statt ihre Geschwister zu bewirten. Was haben ihre Brüder darüber geschimpft! Aber nichts da, es hat ihr gar nichts ausgemacht, sie ging auf Kaffeefahrt.

Die fördernde Frau ist ausgemacht worden. Ich glaube, sie war sogar irgendwie eine Nachbarin (muss ich noch rausfinden). Ihre Telefonnummer habe ich jetzt.

Und meine Tante ist in hohem Alter gefirmt worden.
Was für eine Neuigkeit! Das wusste ich nun gar nicht!

Das wird alles spannend werden.

Montag, 22. September 2008

nicht lesbar

Ab und zu schaue ich virtuell in der alten Heimat vorbei, in der Zeitungspräsenz. Heute war ein Artikel drin, der mir in Erinnerung ruft, dass die Republikaner dort ganz schön Prozente ergattern. Der Artikel ist so was von rechts, wenn nicht schon gar braun.
Es geht um die Hartz-IV-Abzocker (das sollte ich eigentlich in Anführungszeichen setzen). Ein gewisser Herr Scholz, seines Zeichens Arbeitsminister, ruft nach schärferen Kontrollen der Hartz-IV-Empfänger. Das sehe man im Job-Center Heidenheim gelassen, weil blablabla sie so gut organisiert seien. Dann wird der ganze Ablauf beschrieben. Am Ende kommt raus, dass es nur wenige Betrüger gebe und Zitat:Ein unterm Strich sehr kleiner Kreis, der freilich die ganze Härte des Gesetzes zu spüren bekommt: [Aufzählung der Massnahmen]Was für eine Formulierung: Die ganze Härte des Gesetzes! Hatten wir solcherlei Reden nicht schon mal? Von wegen Durchgreifen gegen Sozialschmarotzer, Gesindel,... und so? Mit der "ganzen Härte"?

Kann man ja nicht lesen!!!!

Wie froh bin ich, dass ich da nicht mehr wohne!!!

Nachtrag:
Die Betonug auf Sauber-Job-Center ist auch unerträglich: Die "Guten", die sich alles erlauben können, demgegenüber die "Schlechten", die alles erdulden müssen.

Samstag, 26. Juli 2008

die liebe Familie

Ich bin so froh, dass ich es hinter mir habe. Puuuuuh.
Das hört sich wenig nett an. Böse sind meine Leute nicht, auch nicht irgendwie schlecht, aber wir passen einfach nicht zu einer engen Gemeinschaft zusammen. Völlig daneben.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Asperger-Anekdoten

Ich habe mittlerweile festgestellt, dass ich sechs Asperger kenne. Zwei davon sind diagnostiziert und haben ihren Schwerbehindertenausweis, bei den vier anderen erhellt Asperger reichlich einiges.
Gestern nachmittag habe ich mich dann über einige Asperger-Aspekte amüsiert. Es sind ja keine bösen Leute - obwohl manches bös rüberkommen kann, unterbelichtet in der sozialen Interaktion wie sie sind, alles mit dem Intellekt und "Logik" beleuchtend.

Eine Anekdote möchte ich erzählen. Es geht darum, wie mit Logik jongliert wurde.

Ich hatte früher Schule aus, hatte schon gegessen, saß am Tisch und machte meine Hausaufgaben.
Da kommt mein Bruder heim, holt sich sein Mittagessen aus der Küche, setzt sich zu mir an den Tisch und meint: "Ruhe, ich ess jetzt!"

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

*-*-*-*-*-*-*-*-*

Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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