Leben

Sonntag, 17. März 2019

neue Woche

Es ist Sonntag abend, ich komme vom Haltestellengottesdienst, der wieder wunderbar war, sitze einsam und alleine an der Haltestelle und warte auf die Strassenbahn. Es ist bereits dunkel, der Tag so gut wie gelaufen.
Die Strassenbahn kommt, ich steige ein. Den Tag würde ich am liebsten anhalten, denn das Wochenende war so schön mit lauter Freunden und ich will keine Unterbrechung. Den Sonntag in Dosen aufbewahren, zur Arbeit mitnehmen und immer wieder davon probieren, damit das Sonntags- bzw. Wochenendgefühl wieder da ist. Das wär was. Ich will die neue Woche nicht.

Kurz bevor ich aussteigen muss, stupst mich jemand von hinten. Nanu, das war an einem Sonntagabend noch nie da! Ich dreh mich um: Da steht ein guter Freund vor mir, den ich schon länger nicht mehr gesehen habe! Wir tauschen uns aus, er steigt mit mir aus, um dann noch ein paar Schritte an der frischen Luft zu tun und verabreden uns für die kommende Woche.

Juchu, die neu Woche kann kommen!

Freitag, 15. März 2019

Aus der heutigen Zeitungslektüre

Bei meiner heutigen Zeitungslektüre bin ich in der Süddeutschen auf einen Artikel zu Schülerinnen (hauptsächlich Mädels, Jungs sind da irgendwie nicht beteiligt, jedenfalls nicht auf dem Bild) am Edith-Stein-Gymnsium in München, die als Strafe für die Teilnahme an den Freitagsdemonstrationen an der Umweltgruppe ihrer Schule teilzunehmen haben (sie machen es mittlerweile freiwillig).

In dieser Umweltgruppe wird einiges organisiert und durchgeführt. Wie Müllsammeln im Schulhaus und dessen Analyse samt eines Vergleichs, wie man Müll ebendort reduzieren kann. (Es gibt noch weitere Aktionen und im nochmaligen Lesen kommt es mir vor, als sei die Gruppe qualitativ im Wachstum begriffen.)
Ich erkläre das gleich mit dem "qualitativ im Wachstum begriffen". Die Aktion, die ich oben beschrieben habe, das ist einfach eine Art Selbsterfahrung. Das kann so oder so ähnlich jeder Einzelne durchführen, im eigenen Haushalt oder wo auch immer. Man braucht dazu nicht ursächlich die anderen, man kann da mit der Abfallwirtschaft der eigenen Kommune reden und sich aufklären lassen und was auch immer.
Dass die Schülerinnen sich ihre Freitagsdemos nicht nehmen lassen wollen, das verstehe ich gut. Das ist ein Sich-Vernetzen weltweit mit Gleichgesinnten. Denn diese Art Abfallanalyse, die sie bis jetzt in ihrer Umweltgruppe betrieben haben, das ist ein pädagogisches Klein-bei-Klein in einem Umfeld, das dem eh schon wohlgesonnen ist.

Anders wird das dann mit Politikern. Mit denen kann man sich echt auseinandersetzen. Oder wie wäre es mit Firmenchefs? Firmen abfallmässig auseinandernehmen? Das sind nochmal andere Dimensionen.
Ich hoffe, im Laufe des qualitativen Wachstums der Umweltgruppe kommen sie drauf. Und sind dann keine braven Mädels mehr, im Häuslichen verortet, sondern ernstzunehmende Teenager. Sehr ernst. So wie diese zwei Schülerinnen aus dem Odenwald mit dem Kinderheimprojekt.

Sonntag, 6. Januar 2019

Die Jagd nach dem Glück ...

und die völlige Verkrampfung dabei. Das fällt mir bei der Lektüre (und dem Durcharbeiten der Übungen) des Buches "Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei" auf und ein.

Klarerweise denke ich zuerst mal an die verschiedensten Figuren in meiner Familie (samt deppertem Anhang). Grosse Kämpfer allesamt. Aber ach, was für ein Krampf! Und dadurch: Was für eine Mühsal! Mühsal mit dem Leben, mit den anderen, mit sich selbst. Das führt(e) zu fortwährender Unzufriedenheit und noch mehr Kampf und Krampf. Ein Teufelskreis.
Vielleicht kann ist das der Oberbegriff zu meiner Familie, der Kampf ums Glück. Ganz unabhängig davon, in welchen Massnahmen, Geschehnissen, Geisteshaltungen, ... sich das manifestiert. Der Kampf ums Glück.

Dann der Blick weg von der Familie, zum Freundes- und Bekanntenkreis. Die mittlerweile durchgeknallte Freundin - ich habe sie im letzten Posting zum Umgang mit WhatsApp erwähnt. Sie ist mindestens hypomanisch. Und hat sich das selbst draufgeschafft im Kampf um das Glück, im Kampf um ein glückliches Leben. (Ich hoffe, sie landet bald in der Klinik, denn so kann es nicht weitergehen.)

Dann der Blick auf die Gesellschaft allgemein. Das Kämpfen ist so positiv besetzt. Der Kampf gegen den Krebs, ... Das hatte ich schon mal irgendwann geschrieben, dass mir das aufgefallen ist, dass die Patienten so gegen den Krebs kämpfen. Und das als normal, gut, heroisch angesehen wird. Dabei klaut der Kampf so viel Energie, die der Körper besser für die Genesung verwenden könnte.

Freitag, 4. Januar 2019

"Typisch deutsch!"

Typisch deutsch ist eine Video-Serie auf Zeit Online. Eine sehr nette, charmante. In Deutschland lebende Ausländer werden zu verschiedenen Themen Deutschland betreffend befragt. Die Mode, die Küche, ... Lustig finde ich dabei auch das Selbstverständnis des jeweiligen Ausländers. Köstlich die Chinesin beim Thema "Küche". Sie erzählt, dass sie es seltsam findet, Spaghetti mit der Gabel zu essen. Mit Stäbchen sei das doch viel praktischer!

via Sackmühle

Montag, 26. November 2018

Dicke Packung

Einmal im Jahr im Winter erwischt es mich: Eine fette Erkältung. Drei Wochen lang.

Dieses Jahr kam sie besonders fies daher. Erst trockener Hals - aber sonst nichts. Paar Tage später hat sich das auf die Stimme geschlagen und irgendwann kam kein Ton mehr raus, aber wirklich gar keiner. Und ich immer noch topfit. Dieses "Topfit" hat mich überrannt, hat mich völlig über die anderen Symptome hinweggetäuscht, als seien sie gar nicht da. Fies.

Nach fast einer Woche bin ich dann doch zum Arzt (immer noch "fit") und der hat mir auf Privatrezept gleich drei Sachen aufgeschrieben, die ich nicht gekauft habe. Einmal Halstabletten (die kannte ich schon aus der Praxis, die sind gegen Halsweh, aber Halsweh hatte und habe ich keines), dann ein Nasenspray (eine Freundin erzählte mir, dass sie davon einen benebelten Kopf bekam) und zum Schluss - als Antibiotika-Ersatz - Chlorhexamed fluid (verdammt heftiges Zeug, da muss man aufpassen).

Mit einem Freund - der, weil er früher viel geraucht hat und damit anfällig für Bronchitis und Co war - habe ich das durchgesprochen. Er empfahl mir die Emser Salzpastillen.
Hm, die mag ich auch, die habe ich mir gekauft und sie helfen mir. Nun sind sie am Ausgehen, und ich habe sie mir in einer anderen Drogerie gekauft als die ersten. Belustigt dachte ich noch, nanu, ob die in dieser Drogerie nur dickere Packungen führten, nicht die dünnen, weil die dünnen gleich aus sind? Egal, ich hab' sie trotzdem mitgenommen.
Daheim stellte sich dann nettes heraus: Die dicke Packung war deswegen so dicke, weil da ein Präsent drin war. Ein kostenlose Schmuckdose für 160 Jahre Pastillen!
Ich hab' sie gleich in Betrieb genommen: Da passen vier Blister rein! Wunderbar.

Montag, 19. November 2018

Trotz rauhem Hals schlafen

So eine Sache für sich, denn normalerweise wache ich mit offenem Mund auf. Böse, wenn man eh schon einen rauhen Hals hat.
Aber ich habe einen speziellen Trick: Ich setze meine Knirscherschiene ein, die ich sonst so oft vergesse. Dann bleibt mein Mund zu und der Hals feucht. Yeah!

Freitag, 24. August 2018

Berlin-Bilder

Ich war ja nun ein paar Tage weg in Berlin, und, wie gesagt, es hat mich voll geflasht. Fotos habe ich viele gemacht, weil ich es versprochen hatte. 360 insgesamt, davon hatte ich von 130 je einen Abzug machen lassen. Und von diesen 130 Fotos habe ich 12 auf Flickr eingestellt. Ihr dürft sie Euch gerne angucken.

Sonntag, 19. August 2018

(noch) nicht funktionsfähig

Mitten in diesen heissen Tagen hatte ich eine Woche Urlaub und bin fortgefahren (mit einer Freundin ins heisse Berlin). Zurückgekommen bin ich total geflasht und noch nicht tauglich für den Alltag und seine Mühlen. Abstand bekommen von jedwedem Klimbim. Und langsam geworden.

Wie lange dieser Zustand anhält? Ich merke, ich bin nicht mehr bereit für den Alltagsstress, ich will ihn nicht haben. Heute (Sonntag) nachmittag z.B. noch Ansagen für den Gottesdienst reinbekommen (die Deadline ist schon längst vorbei), also war ich genervt. Statt gleich zu denken (und ausschliesslich zu denken), dass das für den nächsten Gottesdienst ist.

Ich bin (noch) nicht funktionsfähig und nicht so schnell im Denken.

Freitag, 3. August 2018

Hauptritual an heissen Tagen

Mein Hauptritual an übermässig heissen Tagen ist: Die Wettervorhersage zu checken!
Wenn es über 30°C ist, dann freue ich mich über jedes Grad, das es kühler ist. Ich gucke aber auch dauernd und kann es nicht lassen.

Ein Freund hat mir erzählt, die Jetstreams tendieren mittlerweile dazu, über Deutschland zu parken (das war früher nicht), und die sind verantwortlich für ausdauernde Hochs (heisse Sommer) und Tiefs (kalte Winter).
Daran muss man sich erstmal gewöhnen! Kennen wir das doch hier gar nicht, wir kennen eigentlich nur wechselhaftes Wetter.

Im Moment freue ich mich auf die zweite Wochenhälfte nächster Woche. Da sollen die Temperaturen von abartig heiss auf heiss heruntergehen (dauerhaft, soweit ich das sehen kann). Ich hoffe, die Wettervorhersage bewahrheitet sich.
Bah, zur Zeit fühle ich mich wie von warmen Wickeln umwickelt.

Montag, 21. Mai 2018

Das Sofa aufräumen.

Bisschen was liegt noch verteilt auf dessen Oberfläche rum, dann kann man wieder draufsitzen.
Über Jahre war das Sofa meine Ablagefläche. Ich weiss gar nicht mehr, wie lange, aber schon etliche Jahre. Hauptsächlich Papier. Immer wieder habe ich Ansätze zum Aufräumen gemacht, habe dabei aber nur geschafft, dass es auf dem Sofa nicht das pure Chaos war. Ich neige dazu, mich auszubreiten (meine Mutter hatte früher immer gelacht, dass ich Zeug und Stifte sogar im Badezimmer hatte). In meinem Leben war so viel Sturm und Überanstrengung, dass ich nicht so viel Drive für Ordnung hatte, schon gleich gar nicht für penible. Seit einiger Zeit ist passabler Friede, und ich verliere mehr und mehr von der Anspannung, der Überanstrengung.

Wisst Ihr, ich komme nicht klar mit Leuten, die deutlich die Mitte verloren haben (wie auch immer deren konkrete Diagnose lauten würde, kämen sie zu einem Fachmann). Für mich ist das Stress, Anspannung, Verwirrung. Auch wenn ich mich vllt. an sich abgrenzen kann, man kann sich gar nicht so sehr abgrenzen als sei gar nichts. Ich jedenfalls nicht.
Und so merke ich jetzt - bei massiv veränderten Lebensbedingungen - wie ich immer gelassener und ruhiger werde. Die Welt einfach anders aussieht.

Ich habe so sehr aufgeräumt, dass mein Shredder im Moment nicht will. Er ist ein Altertümchen, und tritt nach einer Weile intensiven Arbeitens in Arbeitsstreik. Dann muss man ihn lassen, bis er sich wieder erholt hat.

Suche

 

Herzensdinge

Hier stand mal was zu Liebe und Verliebtheit. Jetzt hat es sich doch überlebt.

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Und hier noch meine Buchliste, was man mir so bei Amazon und Co kaufen kann.

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