Ich schau mir das an, spreche es an, rege an sich Hilfe zu holen, unterstütze auch eine Weile, aber bin nicht bereit die Verantwortung für diesen Menschen zu übernehmen.
Wenn sich trotz all der Unterstützung (z.Bsp mit ihm zu Terminen bei Beratungsstellen gehen, oder ähnliches) sich nichts ändert - ziehe ich mich zurück.
Wenn der Betroffene nicht will, beißt man sich die Zähne aus. Für mich bedeutet das Rückzug - und auch sagen: ich spiel das nicht mit, lass mich nicht einspannen - du bist erwachsen und musst selbst Verantwortung übernehmen. Ich weiß, dass du das grade nicht so kannst, doch ich KANN das nicht für dich übernehmen, ich bin bereit dir zu helfen fachliche Hilfe zu holen - mehr kann und will ich nicht anbieten. Wenn du keine fachliche Hilfe willst oder meinst sie nicht zu brauchen, werde ich mich zurückziehen, weil es mir nicht gut tut zuzusehen, wie du dich zugrunde richtest. Hier sind Telefonnummern und Stellen an die du dich wenden kannst (die ich auf einen Zettel schreibe). Wenn du bereit bist Hilfe anzunehmen, kannst du mich anrufen und ich werde dir helfen. Doch bis dahin kann ich nicht, weil es mir damit nicht gut geht - und so wie du für dein Leben Verantwortung übernehmen musst, muss ich das auch für mich in meinem. Hier ist eine meiner Grenzen erreicht.
Manchmal etwas mehr durch die Blume (oder nicht von jetzt auf gleich) - aber immer klar - auch wenn es demjenigen dann oft weh tut - hilft man ihm nicht, wenn man in diese "Co-Abhängigkeiten" reinrutscht, die grade bei psychischen Erkrankungen häufig vorkommt.
Anders sieht es bei akuter Lebensbedrohung aus. Da hängt es davon ab wie gut ich jemanden kenne.
Ich bin da sehr direkt und deutlich. Als selbst psychisch Kranke war das für mich in solchen Zeiten immer wichtig (auch wenn es im ersten Moment eher wie ein Hammer auf dem Kopf war), Grenzen kannte ich nicht - vor allem nicht meine. Doch es liegt in der Verantwortung eines jeden Erwachsenen, seine eigenen Grenzen klar zu machen und zu wahren - auch Kranken gegenüber. Co-Abhängigkeiten unterstützen die Krankheit - nicht den Menschen.
Du hast eine sehr gesunde und vernünftige Einstellung, Ilana.
Was ich halt in meinem Leben schon angetroffen habe, das ist das unvernünftige Umfeld. Du sprichst das ja an mit der Co-Abhängigkeit. Diesen Leuten ist auch nicht zu helfen und zumindest für mich löse ich es so, dass ich mich in deren Lebensstil nicht einmische und mich entferne.
Und das mit den Grenzen: Das ist sehr wichtig und richtig. Menschen scheuen sich oft, deutlich Grenzen zu setzen. Aber das leistet nur der Krankheit Vorschub.
Co-Abhängigkeit ist auch eine Krankheit - auch eine Abhängigkeit - auch da hilft nur "klare Ansage" - das versuchen demjenigen zu verdeutlichen - und auch hier unterstützen Hilfe zu finden usw - und die eigenen Grenzen wahren und klar machen.
Sehr richtig. Und ich denke, je klarer und konsequenter die Ansage, desto besser. Durch die Blume hilft in der Regel gar nichts.
Na ja, okay, die breitgefächerte Erfahrung eines Psychologen oder Sozialarbeiters habe ich nicht, aber mit meiner vergleichsweise geringen Erfahrung kann ich Dir nur vollstens zustimmen.
Wenn sich trotz all der Unterstützung (z.Bsp mit ihm zu Terminen bei Beratungsstellen gehen, oder ähnliches) sich nichts ändert - ziehe ich mich zurück.
Wenn der Betroffene nicht will, beißt man sich die Zähne aus. Für mich bedeutet das Rückzug - und auch sagen: ich spiel das nicht mit, lass mich nicht einspannen - du bist erwachsen und musst selbst Verantwortung übernehmen. Ich weiß, dass du das grade nicht so kannst, doch ich KANN das nicht für dich übernehmen, ich bin bereit dir zu helfen fachliche Hilfe zu holen - mehr kann und will ich nicht anbieten. Wenn du keine fachliche Hilfe willst oder meinst sie nicht zu brauchen, werde ich mich zurückziehen, weil es mir nicht gut tut zuzusehen, wie du dich zugrunde richtest. Hier sind Telefonnummern und Stellen an die du dich wenden kannst (die ich auf einen Zettel schreibe). Wenn du bereit bist Hilfe anzunehmen, kannst du mich anrufen und ich werde dir helfen. Doch bis dahin kann ich nicht, weil es mir damit nicht gut geht - und so wie du für dein Leben Verantwortung übernehmen musst, muss ich das auch für mich in meinem. Hier ist eine meiner Grenzen erreicht.
Manchmal etwas mehr durch die Blume (oder nicht von jetzt auf gleich) - aber immer klar - auch wenn es demjenigen dann oft weh tut - hilft man ihm nicht, wenn man in diese "Co-Abhängigkeiten" reinrutscht, die grade bei psychischen Erkrankungen häufig vorkommt.
Anders sieht es bei akuter Lebensbedrohung aus. Da hängt es davon ab wie gut ich jemanden kenne.
Ich bin da sehr direkt und deutlich. Als selbst psychisch Kranke war das für mich in solchen Zeiten immer wichtig (auch wenn es im ersten Moment eher wie ein Hammer auf dem Kopf war), Grenzen kannte ich nicht - vor allem nicht meine. Doch es liegt in der Verantwortung eines jeden Erwachsenen, seine eigenen Grenzen klar zu machen und zu wahren - auch Kranken gegenüber. Co-Abhängigkeiten unterstützen die Krankheit - nicht den Menschen.
liebe Grüße
Ilana
Was ich halt in meinem Leben schon angetroffen habe, das ist das unvernünftige Umfeld. Du sprichst das ja an mit der Co-Abhängigkeit. Diesen Leuten ist auch nicht zu helfen und zumindest für mich löse ich es so, dass ich mich in deren Lebensstil nicht einmische und mich entferne.
Und das mit den Grenzen: Das ist sehr wichtig und richtig. Menschen scheuen sich oft, deutlich Grenzen zu setzen. Aber das leistet nur der Krankheit Vorschub.
Na ja, okay, die breitgefächerte Erfahrung eines Psychologen oder Sozialarbeiters habe ich nicht, aber mit meiner vergleichsweise geringen Erfahrung kann ich Dir nur vollstens zustimmen.